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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Volume 18
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Page - 57 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Volume 18

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Metternich 87 Metternich nich". — Die Leitha (Wiener polit. Blatt) 1867, Nr. 7. im Feuilleton: „Altt Wiener Geschichten. Wie Fürstin Melanie Metier» nich den Fürsten Pückler-Muskau in April schickt" (ursprünglich von Friederike Bäuer le nach Mittheilungen ihres Vaters in geist» reicher Weise erzählt und in der Theater» Zeitung abgedruckt; hier als verballhorn« tes Plagiat unter fremder Firma nach- gedruckt).) — 28. «Philipp Adolph Graf M. (geb. 1686. gest. 20. December 1739). ein Sohn des Grafen Franz Ferdinand aus dessen Ehe mit I u l i ana Eleonora Gräfin Le in in gen »West er bürg. Er war ein Sonderling ohne Gleichen, und als ein Pröbchen seiner Sonderlingsnatur berichtet der „Rheinische Antiquarius" (Abtheilung I, Bd. I , S. 202) wie folgt: „Graf Philipp Adolph von Metternich hat eine Ober« gebirgerin, die Prinzessin Sophie Ka» rol ine von Brandenburg-Bai reuth, sich gefreiet, auch des königlichen und fürst» lichen Hauses Einwilligung.zu seiner Ver« mälung sich verschafft, wiewohl sie^doch unter« blieben ist, indem nirmalen der Graf behufs der Unterzeichnung des Ehevertrages zu er» fassen. Es war in demselben unter anderen der Prinzessin freie Religionsübung, auch zu einem Witwensitze der Metternicher Hof in Coblenz zugesagt, keineswegs ist aber an diesen Stipulationen die Verbindung geschei» tert. Zeitlebens befand sich der Graf in dem Falle, sagen zu müssen, wie Andreas H ofer, der theuere treue Ritter, einmal von sich sagte: „dermalen unwissend wo". Dreißig Jahre lang durchzog Phi l ipp Adolph die Welt, ohne irgend Jemand uon seinem Ver> bleiben in Kenntniß zu setzen, ohne an dem< selben Orte drei volle Tage zuzubringen, ohne jemalen eine Unterschrift von sich zu geben." Im Jahre 1707 vermalte er sich mit Naria Fmnziska Schenk von öchmidburg, welche im November 1722 starb, nachdem sie ihm vier Kinder geboren: Johann Hugo . der das Geschlecht fortpflanzte. Eleonora. welche als Nonne im St. Bar» barakloster zu Codlenz 1770 starb. Sophie, die im IahlH 1737 stcirb, und Franz Lud« wig, Domherr zu Mainz, Scholastcr zu St. Aldano. Präsident der Hofkammer und Dompräsenzkammer zu Mainz. — 29. Phi- lipp Gmerich Graf M., ein Sohn W i l Helm's, von der Linie Metternich'Vettel- Höfen, aus dessen zweiter Ehe mit Anna Brom ser von Rüdes heim. Er war Burg' graf zu Eger, k. k. General'Feldzeugmeister, Oberster zu Fuß, Commandant uon Groß- Glogau. churmainzischer Kämmerer und chur« trier'scher Geheimrath; sein Vetter, der Chur» fürst Lothar Friedrich, von der Metter» nich«Bourscheidter Linie, verlieh ihm am 20. September l673 das Ecbkämmereramt der Mainzer Kirche und mit Diplom vom 20. März 1679 erhielt er, seine Schwestern Anna Magdalena, verwitwete von Bäs- sen he im, und Anna Margaretha, oer< mälte von Sickingen. dann sein Vetter Diether Adolph, oon der Linie Metter- nich-Beilstein, den Reichsgrafenstand. Von wegen Winnenburg und Beilstein hatte er im Jahre 1679 Sitz und Stimme im west» phälischen Grafencollegium. Aus seiner Ehe mit Elisabeth Maydalena Freiin Wallßot von Bassenyeim stammten sechs Kinder, von denen Franz Ferdinand, anfänglich Domherr von Mainz und Trier, resignirte, sich 1683 mit I u l i ana Eleonora Gräfin Leinin« gen'Westervurg vermalte und die Linie — die heutige fürstliche — fortpflanzte. Graf Ph i l ipp Emerich starb den 26. März 1698. — 30. Richard Clemens Lothar Fürst M. l^s. d. besondere Lebensskizze S. 62). — 31, Sybil le, einzige Tochter Karl 's oon Metternich aus dessen Ehe mit Gertrud Gerzgen von Einzig. Sybi l le vermalte sich um 1440 mit Gollyard Wolf von Gudens- l'erg, dem sie Haus und Namen Metternich zubrachte. Diese Sybi l le ist die Ahnfrau des heute noch in den Nheinlanden blühenden Geschlechtes der Grafen Wolf .Metternich zur Gracht, einer der ersten Familien des Rheinlandes, — 32. Wilhelm von Met< ternich, ein Sohn Albrecht's, uon der Linie Metternich»Mülenark, aus dessen Ehe mit Anna von Bourscheid. Wi lhelm war Deutsch'Ordens-Comthur zu Iungenbie» sen. Hier geschieht seiner Erwähnung zur Berichtigung eines Irrthums inHormayr's „Taschenbuch für vaterländische Geschichte", Jahrg. 1827, S. 383. wo es heißt: „W i l« Helm sei, der Welt und ihrem Tand ent« sagend, in die Gesellschaft Jesu getreten, und durch frommen Wandel und Gelehrsamkeit, die er in mehreren Schriften zu Tage gelegt, eine ihrer ersten Zierden geworden. Dasselbe findet sich oon einem Wilhelm Metier» nich im Zedler'schcn „Universal'Lerikon", Vd. XX, S. 1400, und in Iöcher's „Ge- lchrten.Lerikon". Bd. I I I , S. 483. wo er Gui le lmus genannt wird. Nach dem in
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Volume 18
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Metastasio-Molitor
Volume
18
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1868
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
522
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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