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Mchger 73 Meyer
noforte" (Wien, Glöggl, Partitur und Stim«
men); — „Preiset daö Lied. Worte von I .
Wagner. Für 4 Männerstimmen" (ebd.,
Partitur und Stimmen), und sonst vcrschie»
dene Tänze, Potpourri's, Divertissements,
Arrangements u.dgl. m. Herr M., ein Mann
in den besten Jahren, ist ein ungemein frucht«
barer Compositeur, denn die Nummern seiner
0l>sra reichen bald an's Hundert, was wohl
für die Beliebtheit seiner Arbeiten bei jenem
Publicum gelten mag, das eben nicht mit
classischen Arbeiten bedient sein will. Auch
hat M. ein Accordsignal erfunden, einen
Apparat, portativ, die Größe einer mittleren
runden Tabakdose nicht überschreitend und
bestehend aus zwölf Halbtönen, einer Octave,
aus Metallzungen gebildet, die gleich den
Ziffern einer Uhr angebracht sind, eine darü<
ber angebrachte drehbare Scheibe hat vier
Ausschnitte, von welchen drei offen sind, der
vierte aber geschlossen werden kann. Die offenen
Ausschnitte geben bei dem Hineinblasen stets
den Dur-Dreiklang der gewünschten Tonart
an; durch eine Verschiebung des Schubers
des vierten Ausschnittes erklingt aber statt der
großen die kleine Terz und man hat so den
Hloü-Dreiklang. M. lebt zur Zeit als Chor<
meister und überdieß viel mit Unterrichterthei-
len beschäftigt, in Wien. Uellner's Blätter
für Theater. Musik u. s. w. 1864, Nr, 6.) —
S. Mar t in Ehristoph Metzger, der Va<
ter, und Christoph Danies Metzger,
der Sohn, zwei ausgezeichnete Aerzte. Der
Erstere (im September 1625 zu Wien gebo<
ren und am 10. Mai 1690 gestorben) hatte
Italien besucht, im Jahre 165l auf der da»
mals berühmten Paduaner Hochschule die
medicinische Doktorwürde erlangt und sich
dann in Preßburg niedergelassen, wohin ihn
die Stadtgemeinde zur Ausübung der ärzt-
lichen Praxis eingeladen hatte. Nach vieljäh«
rigem Aufenthalte in Preßburg folgte er einem
Rufe nach RegenZburg, und wurde Leibarzt
des regierenden Fürsterzbischofs von Salzburg
und mehrerer Prinzen des kaiserlichen Hauses.
Er war Mitglied der kais. Leopoldmischcn
Akademie der Naturforscher unter dem Namen
Phönix I I . I n die Fußtapfen des Vaters
als Arzt trat der Sohn EHristoph Daniel
M. (geb. zu Prcßburg), von dem auch fol»
gende fachwissenschaftliche Abhandlungen im
Drucke erschienen sind: „DisLsi-tatio M^io-
loFioo ^lltdolozicH äs Outionla ot euto"
l 1685, 4<>.); — „1)6 (3l2.nülili5 ox
sxoryti»", in den u. Impsr. ^fatuläs ouriagorum, O
tui'ia I, Oossrvat. 37, p. 103 — und
I^ctationo" (H.itäoi-5 1685, 40.). ss
1787, attnern, 8".) 0e
i', p- 256—238.^
Metzinger, Valentin. Unter diesem
Namen erscheint auch der schon S. 378
des XVII. Bandes angeführte Maler
Valentin Menzinger; so führt ihn
Kukul jevio in seinem Lexikon füd»
slavischer Künstler sZiovinl! um^tni^a.^
j^uFOLiÄvenLkH). S. 309, als Metzln«
ger auf. Indem Kukuljeviä 28 Bil-
der und Gemälde des Künstlers, der
auf denselben bald Mentzinger, bald
Metzinger genannt erscheint, beschreibt,
berichtet er auch noch, daß mehrere
derselben von G. Rugendas, F.
Schmuher und Gustav Andr. Wolf-
gang in Kupfer gestochen worden sind.
Metzler, siehe: Mezler von Andel-
berg.
Meyburger, siehe: MalMrger, I .
M. XVII) S. ^
Meyer. Auf S. 289 des XVI. Ban.
des dieses Lexikons, bei dem Namen
Mai er, wurde bemerkt, daß sich aus der
Aussprache die verschiedene Schreibweise
des Namens Ma i er, welche in folgen»
den Formen vorkommt: Maier, Mai r ,
Majer , Mayer, Mayr , Meier,
Meir, Mejer, Meyer und Meyr,
nicht erkennen lasse, llm also das Finden
einer denkwürdigen Persönlichkeit dieses
Namens zu erleichtern, schien es am
gerathensten, alle Personen dieses Na«
mens, ohne Rücksicht auf ihre verschiedene
Schreibart, in eine Folge zusammenzu»
afsen und nach der alphabetischen Ord«
nung der Taufnamen aufzuführen. Ich
habe für das Praktische dieses Vor«
ganges bereits einen Gewährsmann in
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Metastasio-Molitor, Volume 18
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Metastasio-Molitor
- Volume
- 18
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1868
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 522
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon