Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Volume 18
Page - 104 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 104 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Volume 18

Image of the Page - 104 -

Image of the Page - 104 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Volume 18

Text of the Page - 104 -

Meyer, Ferdinand 31 104 Franz 32 wo er sie brauchen und verfassen gelernt, in daS Stift Melk. wohin er so gern sterben gegangen wäre, woran ihn jedoch ein plötzlich eingetretenes Leiden, dem in kurzer Zeit schon der Tod folgte, gehin- dert hat. Dieser gelehrte Theolog ist der- selbe, der in der „Oesterreichischen Bie- dermanns-Chronik", S. 139, unter dem Namen Georg Mayer aufgeführt und als ein „aufgeklarter würdiger Seel« sorger" bezeichnet wird. In Meusel's ,DaS gelehrte Teutschland", 4. AuS- gäbe, erscheint er im II. Bde., S. 322, Meier geschrieben, in den spateren aber wohl richtig als Mayer, aber bloß mit dem Taufnamen Gregor. In Kay- ser's „Bücher-Lexikon". Bd. IV) wird er an zwei Stellen, und zwar einmal, S. 34, als Fd. Greg. und das andere Mal, S. 53, als Greg. Mayer aufgeführt. (Hormayr's) Archiv für Geographie, Histo« rie, Staats, und Kriegskunst (Wien, 4".) XII . Jahrgang (!82l). Nr. 03 u. 69, 72: Nekrolog. 31. Mahr, Ferdinand (Chorherr zu St. Florian, Schulmann, geb. zu Wien 18. April 1751. gest. zu Feldkirchen im Mühlkreise 25. April 1839). Der Sohn eines kleinen Beamten, In der Schule der Armuth großgezogen, besuchte er in Linz das Gymnasium und zählte zu dessen besten Schülern. Im Jahre 1799 trat er in das Chorherrenstift St. Florian,-erhielt ini Jahre 1804 die Priesterweihe, trat anfänglich in die Seelsorge, die er vom November 18U4—1807 zuerst in Feldkirchen, dann in Edelsberg vcr< sah. bis er im October 1807 zum Humanitäts. lehrer am Gymnasium zu Linz ernannt, die lehramtliche Laufbahn betrat, und in derselben durch drei Decennien eine so ausgezeichnete und erfolgreiche Wirksamkeit entwickelte, daß er in Anerkennung seiner um die Schule und Bildung vieler Tausende erworbenen Verdienste im Jahre 1836 mit der großen goldenen CiviLVerdienst. Medaille ausgezeichnet wurde. Im nämlichen Jahre erhielt er auch die Pfarre Hofkirchen im Traunkreise. später jene zu Feldkirchen, wurde aber bald zur Theilnahme an der Leitung des Linzer Gymnasiums als Vicedirector nach Linz berufen, und bekleidete diese Würde bis zum Jahre 1848, in welchem M., da die Vice. directorate aufgehoben wurden, auf seine Pfarre zurückkehrte. Im Jahre 1834 beging er in seiner Pfarrgemeinde die Feier der Secundiz — der fünfzigjährigen Priesterschaft. Hauptsächlich ihm ist die Restauration der Filialkirche zu Posen» dach im gothischen Style zu verdanken, zu wel» cher er auS eigenen Mitteln eine bedeutende Summe gewidmet hatte. Ein anderes Verdienst als Schulmann erwarb er sich dadurch, daß er die in völliger Unordnung befindlichen, theils in Verlust gerathenen, theils sonst verstreuten Acten des Linzer Gymnasiums, über welches sich über die ersten 168 Jahre seineS Bestandes auch nicht ein Actenstück vorfand, nach und nach gesammelt, copirt, geordnet, über die vergangene Zeit Aufzeichnungen gemacht, und so eine voll» ständig geordnete Registratur des Linzer Gym» nasiumS, an deren Herstellung er volle fünf Jahre gearbeitet hatte, hinterlassen hat. M. starb als Greis im hohen Alter von 7s Jahren. Linzer Zeitung 18ö9. Nr. 143. 3 2. Maljr, Franz (Arzt. geb. zu llderns in Tirol 4. October 1814. gest. zu Wien 3. August 1863). Armer Leute Kind, besuchte er die Dorfschule seines Geburtsortes. In frühester Kind- heit verlor er seinen Vater, und die Mut« ter mit fünf Kindern blieb in bitterer Armuth zurück. Auf sich selbst angowiü' sen, brachte er die Iünglingsjahre unter Entbehrungen aller Art zu, und beendete unter solchen Verhältnissen das Gymna» sium und die philosophischen Schulen mit ausgezeichnetem Erfolge. Um seiner Nei» gung, die Medicin zu studiren, folgen zu können, hatte er frühzeitig gespart und sich so noch mehr Entbehrungen aufer« legt, als ihm das Schicksal ohnehin auf- gebürdet hatte. Mit seinen Ersparnissen trat er nun die Neise nach Wien an, wo er die Medicin studiren wollte, aber am Ziele seiner Sehnsucht angelangt, waren auch die Ersparnisse verbraucht, und das Ringen mit der Noth, vielleicht durch den Eifer, mit dem er seinem Berufsstudium oblag, einigermaßen gemildert, begann von Neuem. Im Jahre 1843 erlangte
back to the  book Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Volume 18"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Volume 18
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Metastasio-Molitor
Volume
18
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1868
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
522
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich