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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Volume 18
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Meiler 499 Myler ler mit der Leitung des Militärfpitals zu Mühlhausen im Elsaß betraut, wobei er alle Zweige der Heilkunst im Civile und Militär mit dem glücklichsten Erfolge übte, und zahlreiche Bekanntschaften mit ausgezeichneten Aerzten und anderen Ge- lehrten in der nahm Schweiz, in Frank» reich und Deutschland anknüpfte. Die Hochschule zu Freiburg ertheilte im Jahre l818 ihrem ehemaligen Zöglinge das Diplom eines Doctors der Medicin. Mit Ende December 1818 in die k. k. Erb- lande zurückgekehrt, wurde Mezler als Oberarzt zum 4. Feld«Artillerie-Regimente nach Prag eingetheilt und unterm 1. Octo- ber 1824 zum Regimentsarzte in demsel- ben Regimente befördert. I n dieser Eigenschaft diente er durch 22 Jahre. Neber seinen Antrag wurde das Graf Clam - Mar t i n i tz'sche Palais am Hrad- schin vom Aeror augekauft, zum Artille» riespital adaptirt und am 1. Mai 1837 bezogen. I n Anerkennung seiner Ver< dienste wurde er schon im Jahre 4840 mit der großen goldenen Ehren» und Verdienstmedaille mit Oehr und Band ausgezeichnet, und ihm dieselbe in feier> licher Weise am 19. März g. I . über» geben. Am 4. März 1846 wurde er bei dem Ausbruche des Aufruhres in Polen als Qua°StabSarzt nach Krakau beor> dert, und ihm die Leitung des gescumnten Medicinalwesens bei dem zu errichtenden Armeecorps übertragen. Schon nach vierwöchentlichem Auftnthalte daselbst, wahrend welcher kurzen Zeit er für die Errichtung von Spitalern zu sorgen hatte, kehrte er nach Prag in seinen vorigen Dienstposten als Regimentsarzt zurück, bis er im December d. I . zum Garnisons > Stabsarzt in der Festung Theresienstadt befördert wurde. Am 1. Juni 1848 wurde ihm der Posten eines dirigirenden Stabsarztes bei dem i hohen Landes - Militär-Commando im Königreiche Böhmen verliehen. I n dieser Stellung bewährte er nicht nur seine ad» ministrative Tüchtigkeit in einer größeren Wirkungssphäre, sondern that sich auch iu den drei schweren Jahren: 1848, 1849 und 1830, in welchen drei mörde- rische Epidemien.- ansteckender Typhus, asiatische Cholera und egyptische Augen» entzündung unter dem Militär herrschten, auf das Verdienstlichste hervor. Auf sei« nen Vorschlag sind vielfache neue Ein» richtungen. deren Aufzahlung nicht in den Bereich dieses Lexikons gehört, g?.. troffen worden, die von den segenreichsten Folgen sowohl für die Truppen, als auch für die zahlreichen Spitäler waren. Als im Februar 1830 eine Hofcommission zur Untersuchung sämmtlicher Spitaler im Kronlande Böhmen angelangt war. erhielt M., in Würdigung seiner Leistun. gen, auf Antrag derselben am 16. April 1830 das Rittorkreuz des Franz Joseph- Ordens. Ungeachtet seines so verdienst- lichen Wirkens und einer Arbeitskraft, die ihn trotz seines vorgerückten Alters fähig machte, noch ferner mit seiner Ein- ficht, seiner Erfahrung und erprobten Tüchtigkeit dem Staate zu dienen, wurde M. wider sein Erwarten und gegen seine Absicht — um. wie es im Publicum hieß, seinem Nachfolger Platz zu machen — am 13. Juni 1831 in den Ruhestand versetzt. Mezler hat in der im allgemei- nen sehr vernachlässigten militärärztlichen Literatur eine sehr anerkennenswerthe Thätigkeit entfaltet. Die von ihm theils selbstständig herausgegebenen Werke, theils in Fachblättern veröffentlichen Ab- handlungen sind: „Sammlung auserlesener MlMdlungen über Uinderkrlllckheiten, aus den besten medicinischen Keilschriften, nnk ankeren Mrken der neueren Aeit zusammengestellt", 9 Bändchen (Prag 1833—1841. gr. 8".),
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Volume 18
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Metastasio-Molitor
Volume
18
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1868
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
522
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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