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Mica 208 Mchaeler
biete": Nr. 180: „Die Expedition Miani's";
— dieselbe 1865. Nr. 37: „Die Expedition
Miani'S zur Erforschung der Nilquellen". —
Der Wanderer (Wiener politisches Blatt)
1863: „Der westliche Nilarm und die deut»
scken Rasenden"; Nr. 326: „Miani und die
Nilquellen" fbeide Aufsähe von Di-. Klun).
— 3n den folgenden Quellen finden sich
mebr oder weniner ausfĂĽhrliche Notizen ĂĽber
Mian i und seine Erpedition. Wiener
Zeitung 1862. Nr. 234. S. «279; 1863.
Nr. 276. S. 4393; 1864. Nr. 201. in dl>r
Abendpost S. 806; 1863. Nr. 89. S. 223. —
Presse (Wiener polit. Blatt) 1863. Nr. 293;
1861. Nr. 1,36u. 198. — Neue fre ie Presse
1863. Nr. 168; 1866. Nr. 337. — Fremden.
Blat t von Gust. Heine lWien. 40.) 1864.
Nr. l31. 135; 1867. Nr. 120. — Ein Jo-
hann iIviH) Mian i . aus Zara in Dal<
matien grbMig. ist ein zeitgenössischer Maler,
von dessen Hand in dalmatinischen Kirchen
mehrere Altarbilder vorkommen. Einine sei»
ner in Oel gemalten Porträt? sind auch in
Kupfer gestochen worden, so u. a. ein Bild»
niß eines Octav Icinkovi<5; das Porträt
des Zaratiner Erzbischofs Ioftph Frau.; No»
oak. welches M. in Oel gemalt, hat A. N a r.
dello litho.iraphirt. ^?«^tt//6llle'>3a!7^i>l«/i,l
^/V««^>, 8lovnik umMnikak ^'uF08ia.v6N3kiIi,
d. i. Lexikon der sĂĽdslavischen KĂĽnstler (Ngram
1839, L. Gaj, gr. 8°.) S. 211.^ l
Miöa, Franz Adam, siehe: Mitscha,
Franz Adam.
Michaeler, Karl Joseph sGeschichts-
forscher und Schriftsteller, geb. zu
Innsbrucks. December 1733, gest. zu
Wien 22. Jänner 4804). Sein Vater
Andreas, Arzt in Innsbruck, ĂĽbersiedelte
später nach Hall als Stadtphysicus und
Leibarzt des dortigen, von der Erzherzo-
gin Mar iaMagdalena. einer Tochter
des Kaisers Ferdinand I., im Jahre
1368 gegrĂĽndeten und im Jahre 1783
von Kaiser Joseph I I . aufgehobenen
königl. Damenstiftes. An dem Jesuiten«
Gymnasium in Hall begann M. seine
Studien, und nachdem er die sechs Clas«
sen zurĂĽckgelegt, trat er selbst in den
Orden. Dieser schickte ihn nun nach Neuburg an der Donau, wo er die Hu.
manitätsclaffen, dann nach Ingolstadt,
wo er die drei philosophischen Jahrgange
besuchte. Darauf wurde er im Lehramte
verwendet, und zwar in Mindelheim. im
Jahre 1731 am Gymnasium zu Dillm«
gen. I n der Folge studirte er zu Ingol-
stadt die Theologie und erlangte im
Jahre 1763 die Priesterweihe. Nachdem
er das dritte Probejahr seines Ordens
vollendet hatte, kehrte er in sein Vater»
land zurück, wurde Lehrer am Gymna»
sium zu Hall, spater zu Innsbruck, welch
letzteres auch unter Leitung der Jesuiten
stand. Nach der Auflösung seines Ordens,
im Jahre 1773, wurde er von der
Regierung im Lehramte bestätiget. Die
Beantwortung der von der Iablonowski-
schen Gesellschaft in Leipzig gestellten
Preisfrage: „Welches sind die Grenzen
des alten Skandinaviens" trug ihm den
Preis ein, der in einer goldenen Medaille
im Werthe von 3l) Dncaten bestand. Am
12. Jänner 1777 erlangte er an der
Innsbrucker Universität die philosophische
DoctorwĂĽrde und dann das Lehramt der
allgemeinen Weltgeschichte an derselben.
Da er sich bald als tĂĽchtiger Lehrer im
Fache der Geschichte bewahrte, erhielt er
gegen das Ende deS Jahres 1779 den
amtlichen Auftrag. Schlöher's Welt-
geschichte in lateinischer Sprache als
Scbulbuch für die österreichischen Unioer«
sitaten zu bearbeiten. M. unterzog sich
diesem Geschäfte, und nun berichtet die
„Oesterreichische Biedermanns» Chronik"
darüber folgendermaßen: „Der mit der
Censur des Buches beauftragte Censor,
Plansten-Pater Adauct Voigt , dem
es nicht gleichgiltig sein konnte, daĂź ein
Lehrer eben desselben Faches in der
Provinz eiu Vorlesebuch zusammensetze,
machte sogleich allenthalben großen Lärm,
als wenn die größten Ketzereien darin
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Metastasio-Molitor, Volume 18
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Metastasio-Molitor
- Volume
- 18
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1868
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 522
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon