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Mchawwski 214 Michatowski
(v Vaäins 1819,
8o.) drucken ließ. Ferner erschien von
ihm.: „Sosn^onvane' n<Ns?s s nsAo?Ha
0 KoH«?os^' H?ovs>^" , d. i.
Unterredung des Lehrers mit einigen
Landleuten über die "Schädlichkeit des
Aberglaubens (Preßburg 1802, 8".),
wozu der berühmte protestantische Schul,
mann Michael InstitoriS.Mossoczy
>M. X, S. 210) die Vorrede und meh-
rere Zusätze geschrieben hat. Im Kalender
von Fejörpatak für 1836 ist aus
seinem Nachlasse die Abhandlung: »Apu-
Lob V^täni a oäääväni mlaä^ok. 112-
V68t", d. i. Art und Weise, wie junge
Bräute zu befragen und zu trauen seien,
im Drucke erschienen. Im Lechisch.slavisch en
Bücher.Lerikon, welches Franz Doucha
unter dem Titel: „Knidopisii^ LioviH
ösL^o-LioveuL^« (Prag 1863, I . L.
Kober, Lei. 8".) herausgegeben, erscheint
Michälko auf S. 140 unter dem Na-
men MichHlek.
Dr. I'i-ant.
I^ää. Ni ossi-, d. i- Convcrsations'Lexikon
Redigirt von Dr. Franz Ladisl. Rieger
(Prag l359, I . I . Kobcr. Lcx. 8«.) Bd. V,
S. 206.
Michatowski, Peter (Landwirth
und Maler, geb. zu Krakau 23. Juni
1800. gest. ebenda 9. Juni 1888). Ent.
stammt einer alten polnischen Familie,
aus welcher sich viele um Staat, Kirche
und Wissenschaft in rühmlichster Weist
verdient gemacht haben. Lytowski
schickt der Lebensskizze, welche er über
Peter Michalowski in der Lidlio
tokg. 'Wg.iLAZ.NLka veröffentlicht, eine
ausführliche Darstellung der Familien«
geschichte der Michatowski voraus,
welcher die hohe Verdienstlichkeit dieses
edlen Geschlechtes zu entnehmen ist. Peter ist ein Sohn des Joseph M.,
Senators des Freistaates Krakau (gest.
1837), aus dessen Ehe mit Thekla
Morstyn. Tochter eines französischen
Obersten, und am Hofe Stanislaus
Leszczynski's zu Luneville erzogen.
Im Mernhause erhielt Peter eine ge-
diegene Erziehung, die Classiker und
mathematischen Wissenschaften erfreuten
sich seiner besonderen Pflege, dabei zeich,
nete er, und mit besonderer Geschicklichkeit,
Thierstücke, vor allem Pferde, und trieb
auch mitunter Musik, worin er es zu
ganz niedlichen Kompositionen brachte.
Napoleon's Geschichte begeisterte seine
Phantasie so sehr-, daß er eine Menge
Scenen aus dem Leben des großen Kai»
sers, wie sie ihm eben vorschwebten,
zek-hnete, in Farben ausführte oder sonst
Skizzen davon entwarf. Die mathema-
tischen und philosophischen Wissenschaften
hörte er in Krakau, nach deren Beendung
ging er im Jahre 1821 nach Göttingen.
wo er bei Eichhorn, Sartor iuS,
Heeren und Anderen Collegien hörte.
Im Jahre 1823 trat er unter Anleitung
desFürsten Lubecki in öffentliche Dienste.
I n diesen war er nun mit so hingeben«
dem Eifer thätig, d.iß er, um seine ange>
griffene Gesundheit wiederherzustellen,
im Jahre 1823 nach Italien und in die
Schweiz reisen mußte, wo er sich wahrend
dieser Zeit ganz der Kunst hingab. Zu
gleicher Zeit beobachtete und studirte er
aber auch die landwirtschaftlichen und
gewerblichen Verhältnisse der Lander,
welche er bereiste, vornehmlich aber den
Bergbau, der in seiner Heimat'noch ziem-
lich im Argen lag. Als er in dieselbe zu-
rückkehrte, übergab ihm Fürst ^ubecki
die Leitung des Bergwesens, aber Mangel
an den erforderlichen Mitteln und an
entsprechenden Kräften stellte sich ihm
überall entgegen und lahmte seine zweck»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Metastasio-Molitor, Volume 18
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Metastasio-Molitor
- Volume
- 18
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1868
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 522
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon