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Mihälka 23? MilMka
Oororlini OondsrZ-
63t psr (^ .
a Uibälik 1883—1836«. M iha l i k
wurde bei dieser Gelegenheit mit dem
Ritterkreuze des Franz Ioseph-OrdenS
ausgezeichnet. Als Fachschriftsteller hat
M. bisher folgende Werke herausgege»
ben: „Praktische Mleitnng zum Nane dir
ZWZ5en ans Klinkern" <2. umg. u. verm.
Aufl., Wien 1838, Pfautsch und VoĂź.
8o.. mit 3 lith. u. col. Taf., 4".); —
„Vrllliti5che Anleitung Mn N^tun - Nnu"
(2. Aufl., ebd. 1839, 8o., mit 24 Zink-
laf. in Fol.; 3. Aufl. Wien 1864, bei
Lechner).
uHFXar uöpIaV (Pesth, gr. 40.) 1856. Nr. 14,
S. 108: «^ Le26äni 28i!i^>". — Pest er
Lloyd (polit. Blatt, gr. Fol.) 1863, Nr. ä8.
— Vest.Ofner Localb la t t (4«) l836,
Nl-. NO.— Porträt. Holzschnitt. Unterschrift:
Zlillälik ^auos, es. I:1i>. opiteZ^o^Lti iFa.2-
zat6. In Nr. 14 des Jahrganges !8i>6 des
Anton (Schulmann,
geb. zu Waihen 4. December 1810).
Nachdem er zu Waihen die Elementar«
und Gymnasial'Studien beendigt, wurde
er im Jahre 1827 unter die barmherzi-
gen BrĂĽder aufgenommen. Als solcher
verlebte er das Probejahr zu Trentschin,
hörte dann die Philosophie zu Waihen,
den größeren Theil der Theologie aber
in Neutra. Mit einem Male jedoch wollte
ihm das Mönchsleben nicht mehr zusagen,
und ehe er noch die theologischen Studien
beendet, verlieĂź er den Orden und begann
daS Studium der Medicin, wozu ihn
vornehmlich seine Neigung zur Naturwis»
senschaft drängte. Nun betrieb er mit
besonderer Vorliebe Mineralogie und
Zoologie. Im Jahre 1842 erhielt er
ein Lehramt im Thierarznei'Institute, in
welchem er vier Jahre hindurch die Na«
turgeMchte, Thierzucht und Heilmittel-
lehre vortrug. Im Juni 1846 folgte er einem Rufe an die neugegründete Io«
seph.Industrieschule als Professor fĂĽr
Naturgeschichte, Waarenkunde und com«
mercielle Geographie. An derselben war
er bis zum^Iahre 1850 thatig, worauf
er pensionirt wurde und einige Zeit aus»
schlieĂźlich der Pftege der mit aller Liebe
betriebenen Naturwissenschaften lebte. Im
Jahre 1886 erhielt er die ErlaubniĂź, eine
Lehr» und Erziehungsanstalt zu begrün«
den, worauf er alsbald seine Elementar-,
Real» und Gymnafial-Lehr» und Erzie-
hungs'Anstalt eröffnete, und in derselben
sein Hauptaugenmerk aufdenVortrag der
Realgegenstände richtete. Schon seit dem
Jahre 1843 war er schriftstellerisch thätig
gewesen und hatte
d. i. DieElemente der Krystallkunde (Pesth
1843, mit 12 lith. Taf.) herausgegeben.
Diesem Werke folgten: „^ls^n^Mn") d. i.
Mineralogie, zum Gebrauche der Mittel«
claffeit (ebd. 1831, mit 109 Fig<, 8".);
— „M'e^nMn«, d. i. Botanik sebd.
1882, mit 300 Holzschn. im Texte. 8".)
— und „^Uaittan", d. i. Zoologie (ebd.
1834. mit 170Holzschn., 8".). Das erstge»
nannte von seinen UnterrichtsbĂĽchern, die
Krystallographie, wurde auch in Sieben«
bĂĽrgen als Schulbuch benĂĽtzt; die drei
letzten aber, von denen vald umgearbeitete
neue Auflagen erschienen waren, von
dem damaligen Ministerium des Unter«
richts als LehrbĂĽcher angenommen. E6
muß anerkannt werden, daß Mihälka
in der Mineralogie und Zoologie, ins-
besondere aber in der Darstellung der
wirbellosen Thiere, deren Terminologie
bis dahin sehr mangelhaft gewesen, in der
Bildung zweckentsprechender magyarischer
Benennungen, so zu sagen, ein Bahn«
brecher gewesen. GrĂĽndliche Kenntnisse in
der Naturwijsenschaft, wie nicht minder
innige Vertraulichkeit mit Geist und We«
sen der Sprache, haben ihn in diesem
o.Nurzbach. biogr.Lerilon. XVIII. lGedr. 28. Dec. 17
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Metastasio-Molitor, Volume 18
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Metastasio-Molitor
- Volume
- 18
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1868
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 522
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon