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296 Miksitek, Mathias (Schriftstel- ler, geb. zuDaöic bei Iglau in Mäh» ren). Zeitgenoß. Widmete sich, nachdem er die Schulen zu Leitomischl besucht, dem KaufmannSgeschäfte, welches er zu Brunn betreibt. Zugleich sammelte er bei regem Interesse für die Lieder und Sagen seiner Heimat, dieselben und gab mehrere Sammlungen davon im Drucke heraus, und zwar: „M??-^ ^ovssie moi-avs^l/e/i ,' 6/62sKz^", d. i. Sammlung mährischer und schlesischer Sagen, 4 Bändchen (Olmüh 1843, Hölzel, 12".- neue Auf- läge ebd. 1880, kl. 8".); — „A« d. i. Volksmärchen, gesammelt von M., 2 Bdchn. (Znaim 1845, E. I . Four- nier, ^va/z«^ d. i. Märchen und Geschichten des mäh- rischen VolkeS u. s. w. (Brunn 1847. Wimmer, 12".). Auch gab M. im Jahre 1831 einen Kalender unter dem Titel: „Norn.v8k0'3io2LkF äoruHoi pi-i- toi«, d. i. Mahrisch-schlesischer Haus- freund, Kalender für das Jahr 1831 (Brunn, Winiker, 8".), heraus, von dem jedoch nur dieser eine Jahrgang erfchienen zu sein scheint. Als Sagen» sammler hat M. seine Verdienste, und schließen an seine Sammlungen jene von Veverka (1823), Math. Kulda (1854), I . K. von Radostov (1836) und F. C. Liböansk? (1839) ergänzend sich an. 810VQ1K N2.UL2?. lisäalctoi' Dr. I'i-ÄQt. I^aä. KisFsr , d. i. Conversations Lexikon, Redigirt von Dr. Franz Ladislaus Rieger (Prag 1859, Kober, Ler. 5°.) Bd. V, S. 3l?. d. i. Ges6)ichte der böhmischen Literatur (Prag t8t9, Ki>viiiiö, 4".) Zweite, von W. W. T o. mck besorgte Ausgabe, S. «00. — I ^ . dan, Slavische Jahrbücher (Leipzig, ar. 8".) Jahrg. i845, S. 384. Mikul2.8, Joseph Boleslavskv («echi- scher Schriftsteller, geb. zu Alt- bunzlau im Prager Kreise Böhmens, 2. Februar 1829). Die Schulen besuchte er zu Prag, mußte aber Armuth halber das Studium aufgeben und, 14 Jahre alt, als Lehrling in die Pospi«il'sche Buchdruckerei eintreten, die zu jener Zeit der Mittelpuncl. der öechischen Schriftsteller war. Spater trat er in die Druckerei der Katharina Ierabek über. Bereits damals befaßte er sich mit Schriftstellers, und die Erstlinge seiner Muse erschienen in Tyl 's Kvst^ d. i. Blüthen, und im I'i-aZsIcv poLei, d. i. Der Prager Bote. Später, als Mikc». wec ss. d. S. 283^ die belletristische Zeit- schrift I^uraii- begründete, wurde er Mit» arbeiter derselben; auch in dem von Fili» pek sBd. IV, S. 228 j^ herausgegebenen tsnL^^ und in H a u ska's ^ d.i. GoldeneAehren, schickte er Beitrage, die er bald mit seinem gan« zen Namen, bald auch nur mit einem L, der Anfangschiffre seines Pseudonym BoleSlavsk^, unter dem er gleichfalls zu schreiben pflegte, unterzeichnete. Ein Freund der Bühne, half er Mikowec bei den Recensionen des Prager Thea- ters in der Zeitschrift I^umir. Nm das heimische Dilettanten-Theater hat er sich durch die Herausgabe des !") d. i. Der Thea. ter.Dilettant. Repertorium für Liebhaber von Privat-Theatern (Prag 186t u. f.. Ieräbef. 16<>.), wovon biüher des 3. Ban> des viertes Heft ausgegeben worden, verdient gemacht. I n dieser Sammlung befinden sich von M. selbst einige drama< tische Bearbeitungen einzelner Erzählun«