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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Volume 18
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Page - 312 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Metastasio-Molitor, Volume 18

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Mldorftr 312 Metz , tiroienäs (Osniponti das den Kaiser Karl VI. vor- stellt, trägt die Unterschrift: Nickasi Igu. N11äor5sr ä^i. Oeni^onti. «I0I1. bleinrioli ätöklw souli). ^.u^. Vinä. — Sein Sohn Joseph Ignaz erhielt den ersten Unterricht in der Kunst bei seinem Vater, dann ging er nach Wien, wo er bei Paul Troger arbeitete und so gute Fortschritte machte, daß er im Jahre 1742 den ersten Preis in der Malerei an der Akademie erhielt. Im Jahre 1734 wurde er Lehrer seiner Kunst und Hof' maler bei der Herzogin von Savoyen, Emanuela. Er hat Altarbilder, aber auch Kriegs- und Schlachtstücke gemalt. Von seinen Arbeiten sind nur be- kannt das von ihm im Jahre 1748 ge- malte jüngste Gericht, auf dem Gottes- acker zu Innsbruck, und der Prophet Ezechiel, um den die Todtenbeine 'sich beleben. — Des Joseph Ignaz Schwester Maria Elisabeth (geb. 1713, gest. zu Innsbruck 1792) war Miniatur- malerin. Sie hielt sich längere Zeit zu Rom auf, wo sie bei einem Cardinal wohnte, und so ausgezeichnet schone Mi« niaturbilder malte, daß eines derselben mit 70 Zechinen bezahlt wurde. Man kennt von ihrer Hand viele Bildnisse und Heiligenstücke, alle gut gezeichnet und ungemein zart in Farben ausgeführt. In spateren Jahren kehrte sie in ihre Hei« mat zurück, verlor das Augenlicht und starb hochbetagt im Alter von 79 Iah- ren. — Das „Tirolische Künstler-Leri- kon" gedenkt noch eines Simon Mil- dorfer — der vielleicht ein Bruder des Michael Ignaz war — und berichtet von ihm, daß er die Statuen der Fran- ziskanerkirche zu Innsbruck in geschabter Manier zu dem Werke: NncomiZ. äomus auLtriaoas (Innsbruck 1713, Iac. Christ. Wagner, Fol.) stach. Den Beisah sua <Häio1t, den er zu seiner Arbeit gemacht, halt das „Tiro« lische Künstler«Lexikon" für überflüssig, weil dieser Stich außerordentlich schlecht ist. In dem von Fr. Müller begon- nenen, von vi-. Karl Klunzin'ger und A. Seubert fortgesetzten und beendeten Werke: ^Die Künstler aller Zeiten und Völker" (Stuttgart, Ebner u. Seubert, Ler. 8".) erscheinen auf S. 101 Joseph Ignaz und seine Schwester Maria Elisabeth unter dem unrichtigen Na- men Milderfer. Tirolisches Künstlcr'Lcxikon oder kurze Lebensbeschreibung jener Künstler, welche go borne Tiroler waren u. s. w. (Innsbruck 1830. Felician Rallch. 8".) S. 166—168. — Nag' ler (G. K. vi-.). Neues allgemeines Künstler. Lexikon (München 1839, Fleischmann, 5<>.) Bd. IX, S. 292. Mlleter, siehe: Maleter, Johann IM. XVI, S. 327^. Wiletz, auch Milec und Milecz, Ellas (protestantischer Theolog, geb. im Thuroczer Comitate, gest. zu Preß bürg im Jahre 1787). Entstammt einer unga- rischen Adelüfamilie, die im Thuroczer Comitate ansässig ist, und wie Nagy'S genealogische Tafel nachweist, ihre Ge- schlechtsregister bis in's -13. Jahrhundert zurückführt. Die Schulen besuchte er zuerst zu Leutschau, dann zu Eperies, als aber das Collegium zu Eperies auf- gelöst wurde, begab er sich nach Enyed in Siebenbürgen und setzte daselbst die Studien fort. Der berühmte Paris P ä' pay war da einer seiner Lehrer. Dem alten Brauche der ungarischen Protestan- ten gemäß begab sich auch M. in's Aus« land, um in der Fremde die Studien zu vollenden. M. wählte die Ienenser Hoch« schule, an welcher er im Jahre 1722 seinen Berufsstudien oblag. Als er in sein Vaterland zurückkehrte, wurde er
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Metastasio-Molitor, Volume 18
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Metastasio-Molitor
Volume
18
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1868
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
522
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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