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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Volume 20
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Page - 17 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Volume 20

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Mdasdy Rädasdy erhalten, deren eines mit dem Tode des jungen Grafen Thomasals Erbschaft den Eltern zu» fiel. Die Eltern aber stellten diese Summe dem jüngeren Bruder mit dem freien Verfügunas« rechte darüber anheim. Graf Franz richtete in Folge dessen und mit Gutheißung der Eltern ein Ersuchschreiben an die kön. ungarische Akademie der Wissenschaften des Inhalts: daß, da sein verstorbener Bruder den Ertrag dieses Capitals stets im Interesse der vater« ländischen Literatur verwendet habe, er dessen Andenken nicht besser ehren könne, als indem er die 5000 fl. zu einer Stiftung mit dem Namen „(31-65 Näö^a? Lam6» alapitvän^a" bestimmte, deren Erträgniß alljährlich zum Preise für ein vorzügliches erzählendes (epi, schts) Gedicht über ein der ungarischen Ge» schichte zu entnehmendes Thema so verwen« det werde, daß, wenn etwa in einem Jahre ein preiswürdiges Gedicht dieser Art nicht vorliege, der Preis dem des nächsten Jahres u. f. w. zugeschlagen werde; deßhalb ersuche er die Akademie, sie möge die Verwendung und Zuerkennung des Preises übernehmen. Dieses Schreiben wurde in der Akademie« Sitzung vom 12. Jänner 1837 den versam- melten Mitgliedern vorgelesen, deyi Wunsche des Grafen Franz entsprochen und ihm zu« gleich in einem Schreiben Dant und Aner« kennung im Interesse der vaterländischen Lite- ratur ausgedrückt. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist auch dieser Graf Franz Verfasser der in Gemeinschaft mit K, Thaly heraus- gegebenen Schrift: ^^.2 6>VliclHi is^'si'S^- Die „weiße Kirche" bei Alt-Ofen als Arvad's Beqräonißstätte (Pesth 1860, Pfeiffer. 16«.). denn gegenwärtig leben von der Familie Nädasdy nur zwei des Namens Franz, der cine ist der ehemalige siebenbürgische Hofkanz- ler Franz Seraphin sS. 2i^j, der wohl kaum die erwähnte archäologische Abhandlung geschrieben haben dürfte, der andere ist der in Rede stehende junge Graf Franz, der die oberwähnte Stiftung gemacht. ^Wiener Zeitung 1887. Nr. 11.) — », Jacob Nä. dasdy, ein Halbbruder des „großen Palatin" Thomas N. h'. d. S. 13, Nr. 15^. der gleich Anderen dieses Geschlechtes im Waffendienste sich hervorgethan. Als im Jahre 1536, nachdem die Türken einen neuen Feldzug gegen Ungarn unternahmen, der „hochmüthige Ennuch Al i" , derselbe, der im Divan den Ausspruch gethan, „nur mit dem Streitkolben werde er die Ungarn auf die Köpfe klopfen, de> v. Wurzbach, biogr. Lexikon. XX, tes bedürfe er nicht", mit seinem Heere in's Land einfiel und eben daran war, die Festung Szigeth zu belagern, eilte Palatin Thomas zum Entsahe herbei und lieferte dem über» müthiaen A l i bei Babotsa eine Schlacht, m welcher die Türken eine Hauptniederlage erlit- ten und Al i selbst nur mit genauer Noth sein Leben rettete. Aber viele tapfere Krie- ger, über dreihundert, erkauften diesen Sieg nnt ihrem Tode, und auch Jacob war in diesem Kampfe für das Vaterland gefallen. — 9. Joseph Vincenz Graf N. Eduard Maria Oett inaer führt in seiner „Nidlio- las 1834, s^. 7^. stiönon, schm. 4".) Lome I I , p. 12NI5, folgendes Werk an: „Graf Joseph Vincenz Nädasdi der Eoelmüthige; eine unga- rische wahre neuere Geschichte" (Leipzig 1797. 8".); er nennt ihn auch einen Staatsmann (kouirno d'stat kouFrois). Mir ist es nicht gelungen das bezeichnete Buch aufzufinden, noch erscheint ein Graf Joseph Vincenz weder in den neueren noch älteren genealo- gischen Darftellungen dieser Familie; es müßte denn der in der Stammtafel als Bru- der der Grafen Balthasar, Franz Leö> pold und Leopold F lor ian aufgeführte Graf Joseph sein, über den alle weiteren Daten, selbst jene seiner Geburt und seines Todes, fehlen. — 10- Hcrdislaus (gest. 5. Juli 1734), ein Sohn des zu Wien enthaupteten Grafen Franz (III.) ^ 18, Nr. 2) aus dessen Ehe mit Ju l iane Gräsin Eßt er häzy. widmete sich dem geistlichen Stande und be« kleidete zuletzt die Würde eines Bischofs von Csänad Er sollte dem Prinzen Eugen von Savoyen feierlich zu Raab Hut und Degen überreichen, welche Papst Clemens XI. dem Eroberer des Banats, dem Sieger von Te- mesvär übersendet hatte. Da es aber nicht in seinem Sprenge! war, so wurde Abt Gon» dor mit der /estlichen Uebergabe betraut. — l i . Leopold Graf N. (geb. 8. Juli 1802). ein Sohn des (1886) verstorbenen Grafen Leopold aus dessen Ehe mit Therese Gräfin Pal f fy (gest. 1829). Graf Leopold ist k. k. Kämmerer, Obergespan des Komorner Comitates und gegenwärtig der Ehef des Hauses Nädasdy. dessen jüngere Linie bereits im Mannsstamme erloschen ist. Als Mitglied des Oberhauses des ungarischen Landtags stimmte er auf dem denkwürdigen Landtage des IcchreS 1861 ^vergleiche zum Verständniß der Sachlage die Biographie von Paul Iambor im X. Bande, D. 6U) l. Jänner 1869.) 2
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Volume 20
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Nabielak-Odelga
Volume
20
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1869
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
514
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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