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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Volume 20
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Page - 25 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Volume 20

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Nadherny Nadherny 80.) S. 214. — 6g täi-22.8 slet NQL5-o1c»V2,oäicha, d. i. Die Gegenwart. Politisches Conoersations'Lexi- "on (Pesth 1838, Heckenast, gr. 80.) S. 143. Nadherny, Ignaz Ritter von (Arzt und Medicinal 'Refereri t im k. k. Ministerium des Innern, geb. zu Prag 7. September 4789, gest. ebenda im I . 1867). Der Sohn eines Prager Bür. gers, wurde er in Prag erzogen, machte ebenda seine sämmtliche Studien, nach deren Vollendung er, erst 23 Jahre alt, aui 12. September 1812 an der Karl« Ferdinands-Univerfität den medicinischen Doctorgrad erlangte. Schon im folgen- den Jahre wurde ihm die Supplirung der erledigten Lehrkanzel der theoretischen Medicin, bald darauf jene der Staats» arzneikunde übertragen und die letztere ihm endlich auch (1814) definitiv verliehen. Aus jener Periode stammen zwei von ihm veröffentlichte Werkchen, welche durch lange Zeit. sowohl beim Unterrichte als im öffentlichen Sanitätsdienste, viel be« nützt worden sind, und zwar die geschätzte Abhandlung: „Aeber die Verletzungen in gr- richtlich-mediiinischer Beziehung" (Prag 1818 ^Haase Sohnes gr. 8".) und die „Nar- Stellung des Mysikatsmesenz in den üster- reichisch-üeutschrn GManden, mit Nezichnng ant dir die52füll2 erlassenen (Besetze u. s. w." (Wien 1821, Schmidl, n. Aufl. 1831, gr. 8«.). Nur wenige Jahre bekleidete er das Lehramt, schon im Jahre 1819 wurde er an die Stelle des damaligen' Protomedicus Dr. Mattuschka, der aus Gesundheitsrücksichten in den blei- benden Ruhestand getreten war, zum Gubernialrathe, Protomedicus und Sa« nitats'Referenten für Böh'men ernannt, als welcher er zugleich Director der medi- cinisch-chirurgischen Studien, bleibender Beisitzer des akademischen Senats und Präses der medicinischen Facultät war. Er war somit Chef deS gesummten Medi' cinalwesens im Lande und vereinigte bis zur politischen Umgestaltung Oesterreichs in seiner Person eine solche Fülle von Macht und Einfluß, wie sie seither nicht mehr in die Hand eines Einzigen gelegt worden ist. Die Bedeutenheit seiner da» maligen Stellung wird in ihrem ganzen Umfange erst dann klar, wenn man die Konsequenzen deS früheren absoluten Regierungssystems vergleicht mit den Verhältnissen, welche durch die im Jahre 1830 eingeführte neue Organisation der Behörden geschaffen wurden. Nach dieser letzteren hat der Landes>Medicinalrath mit den Studien nichts mehr zu thun, auch nicht mehr den gleichen Rang mit den übrigen Räthen der Statthaltern, und ist nur in den reinen Sanitätsange» legenheiten Referent und Votant; die Ge» schäfte der Studiendirektoren sind an die Profefforencollegien übertragen worden, deren Beschlüsse der jeweilige Decan le- diglich auszuführen hat; die Function eines Präses der Facultät besteht nickt mehr und dem Collegium der Doctoren ist die uralte Autonomie unter selbge« wählten Decanen wieder zurückgestellt, nachdem die letzteren während des jede freie Regung der Korporationen ängstlich überwachenden Absolutismus durch lange Zeit zu einer traurigen Scheinrolle ver- urtheilt waren. Gubernialrath Nao« herny wußte aber auch seinen umfang» und einflußreichen Wirkungskreis, durch beharrliche, kein Hemmniß scheuende Ver- folgung der angestrebten Ziele, gewandte Benützung aller dazu führenden Mittel und Wege, durck Selbsteingreifen. An« spornen und Drängen, sowie durch muster- hafte Pünctlichkei't und Ordnung in der Amtsführung, auf die fruchtbringendste Weise zu verwerthen. Die Regulirung der Kreisphysikate, die allgemeine Einfuhr
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Volume 20
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Nabielak-Odelga
Volume
20
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1869
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
514
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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