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Nagy Nagy
^ d. i. Crocitische Bibliographie. Erster
Theil. Gedruckte BĂĽcher (Agram 1860. Dra<
gutin. 80.) S. t06, Nr. i223-1229; S. 2l2.
Nr. 2396 u. 2397.
Nllgtj, Emerich (ungarischer Poet,
geb. zu Kun.Kis.Ujszg. l las im Ku^
manier Districte 8. Februar 4818, gest.
zu De breczin 3t. Jänner 4840). Die
unteren Schulen besuchte er in seinem Ge-
burtsorte, dann ging er nach Debreczin,
wo er das Gymnasium und die philo-
sophischen Studien beendete. FrĂĽhzeitig
gab sich sein Interesse fĂĽr ungarische
Sprache und Literatur kund, das durch
Joseph Päczely, der in Debreczin
dkfe Gegenstande vortrug, geweckt und
genährt wurde. Auch versuchte er sich
damals schon in poetischen Arbeiten, und
der von Päczely herausgegebene Alma«
nach „I^nt", d. i. die Harfe, enthält in
den Jahrgängen 1834 und 1833 die
ersten Proben des jungen vielversprechen,
den Poeten. Dem 3ehramte sich widmend,
erhielt er in Debreczin im Jahre 1839
die Professur der Dichtkunst, aber schon
hatte ihn jenes Uebel, das ihn auch im
Blüthenalter dahinraffte, an's Kranken»
bett gefesselt, und auf seine Bitte wurde
er bis zu seiner Genesung durch einen
Supplenten vertreten. Die Genesung er-
folgte nicht. Kurz vor seinem Ableben
erhielt er noch von der Kisfaludy'Gesell»
schuft fĂĽr sein anonym eingesendetes
Gedicht: ^ r r ^ H " den Preis. Diese
Gesellschaft gab dann auch aus seinem
Nachlasse die erste Sammlung seiner
Gedichte: „ Grinnerung nnd Hichtung" (Ofen
1841) heraus, welche durch eine zweite,
von seinen Freunden Johann Nagy und
L. Losonczy (Pesth 1846) veranstaltete
vervollständigt wurde. Einen Tag vor
seinem Tode dichtete er das von Kert-
bäny übersetzte und im „Album hundert
ungrischer Dichter" mitgetheilte „Schwa- nenlied", daher er in poetischen Kreisen
„Der Schwanenliedsänger" genannt zu
werden pflegt.
d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von
Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy
und Ios. Daniel ik (Pesth t856. Gustav
Emich, 8".) S. 336.— Kertbeny (C. M.).
Album hundert ungrischer Dichter. (Dresden.
Pesth. Wien t884. 12".) S. 132 u. 5tt. —
Ungarns Manner der Zeit. Biografien
und Karakteristiken hervorragendster Person«
lichkeiten. Aus der Feder eines Unabhängigen
(Prag 1862. A. G. Steinhäuser, 8°.) S. 294.
Emerich. oder, wie er mit
seinem ganzen Namen heiĂźt: Einerick
Boer von Nagy 'Ber ivo j , siehe:
Nagy, Wolfgang sin den Quellen.
S. 71.Nr. 1/>.
Nagt) , Franz (Domher r zn
Weszprim, geb. zu Blauen stein im
Neograder Comitate. lebte in der zweiten
Hälfte des 18. Jahrhunderts). Nach ve<
endeten theologischen Studien erlangte
er die Priesterweihe und später das
Doctorat der Theologie. Dem Lehramte
sich zuwendend. versah er ein solches
zuerst an der Universität zu Tyrnau und
später zu Ofen. Im Jahre 1780 wurde
er zum Domherrn an der Weszprimer
Kathedrale ernannt. Nagy schrieb in
magyarischer und in lateinischer Sprache,
und die von ihm herausgegebenen
Schriften find: „
1776, Fl. 8«.); — „
)i. <3 2? 6>
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Nabielak-Odelga, Volume 20
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Nabielak-Odelga
- Volume
- 20
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1869
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 514
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon