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Äagy
gedin und Pesth. Im Jahre 1836 wurde
er nach Wien in die Theresianische Ritter»
Akademie versetzt, in welcher er durch
vier Jahre in seinem Berufe thätig war,
worauf er als Professor nach Pefth be»
rufen wurde. Nack dreijähriger Thätig,
keit daselbst kam er als Gymnasial, und
Elementarschulen.Director an daS Bene»
dictiner-Gymnafium nach Tata, von dort
nach drei Jahren als Kanzelredner und
Professor der Religionswissenschaft und
ungarischen Literatur nach Szegedin, wo
er im Jahre 4849 Director deS dortigen
Gymnasiums und Lyceums wurde. Als
4350 auf 1831 die neue Gymnasial«
Reform in's Leben trat, wurde N. Vice»
director und bekleidete noch im Jahre
4836 diese Stelle. Ueber seine weitere
Verwendung ist nichts bekannt. Als
theologischer Schriftsteller war N. mehr»
fach thätig, und die von ihm durch den
Druck veröffentlichten Schriften sind:
„^4s sT^n?, ö'sV<Ai?/6") d. i. Der Pfad der
Tugend (Pesth 4838. 8".); — „H^>
sägot Hchnö z'snzsT-sisH öa?-a", d. i. Der
die Jugend bildende Schah von Kennt«
niffen. 4 Bände (Wien 1840—4842); —
öa?-a", d. i. Zum Gebrauche der die
Declamation Lehrenden und Lernenden,
2 Bände (Pesth 4843); — „
") d. i. Lieder zum h.
opfer, zum Gebrauche der das Gymna»
sium von Tata besuchenden Jugend
(Komorn 4845). Die Programme des
Szegediner Obergymnasiums fĂĽr die
Jahre 1852, 1853 und 1854 enthalten
aus feiner Feder die Annalen dieser
Anstalt; auĂźerdem finden sich auch sonst
noch in Zeitschriften und Sammelwerken
mannigfache Arbeiten 'ind Gelegenheits«
schriften von ihm vor. d.i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von
Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy
und Joseph D anie lik (Pesth 1856. Gustav
Emich, 80.) Theil I, S. 337.
Nagy, Martin, oder Nagy-Vorosnyai,
Martin, siehe: N W , Wolfgang » den
Quellen. S. 72. Nr. 3).
Nagy, Mathias, gewöhnlich Nagy-
Nänka (auch Nagy-VaHlli und Nllgy-
Bälltzai), Mathias, siehe: Nagy, Wolf.
gang »n den Quellen, S. 72, Nr. 6 j^.
Nagy, Michael, oder Nagy-Slllklldy,
Michael, siehe: Nagy. Wolfgang » d?n
Quellen. S. 72, Nr. 7).
Nagy, Paul (ungarischer Publ ic i f t
und Reichstagsredner, geb. zu
Felsöbük in der Oedenburger Gespan,
schaft 7. September 1777. gest. 20. März
1837). Der Sohn eines ungarischen
LandedelmannS, der nach dem Wunsche
seines Vaters und eines Oheims Io -
seph, der die Stelle eines kön. Perso»
nals bekleidete, sich der Beamtenlaufbahn
widmen sollte. Aber sein Unabhängig»
keitstrieb widerstrebte diesem Ansinnen,
und am wenigsten mochte er in jenen
Stand eintreten, gegen den er im Ver«
laufe seines spateren öffentlichen Lebens,
wenn nicht geradezu als Ankläger, so
doch als entschiedener Gegner auftrat,
dessen Eingriffe in die Verfassung rück«
haltlos rügend und wo möglich ver«
eitelnd. Ueber Paul's Jugend und
Bildungsgeschichte ist wenig bekannt,
nur in Einem stimmen alle Quellen
ĂĽberein, daĂź er eine stĂĽrmische Jugend
verlebt habe. Sein späteres öffentliches
Auftreten wurde durch eine gewisse mili«
tärische Färbung erhöht, die er sich in
den Jahren 1793 und 1805 während
den Campagnen des Insurrections Heeres
angeeignet hatte. Zuerst machte sich
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Nabielak-Odelga, Volume 20
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Nabielak-Odelga
- Volume
- 20
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1869
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 514
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon