Page - 117 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Volume 20
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Nedetzky
1832. S. 33. Nr. 364. 363. 369; 1834, S. 24,
Nr. 2l6; S. 27. Nr. 284 u. 285; S. 33,
Nr. 38t. 382; S. 34. Nr. 386. 389; 1837,
S. 22. Nr. 211; S. 24. Nr. 246. 250; 1838,
S. 18. Nr. 198; S. 19. Nr. 2l3. 2l6; S, 2l.
Nr. 265; S. 22. Nr. 298; S. 24 Nr. 336;
1839. S. 19. Nr. 22!; S. 20. Nr. 243; S. 21,
Nr. 262. 274; S. 22. Nr. 293; 1843. S. lo,
Nr. 40. 41, 42; S. 14, Nr. 147; 1844. 3. 12,
Nr. 94; 1845. S. 13. Nr. 143; 1846. S. lt.
Nr. 21. 22; S. 14. Nr. 79. — Pietzniag.
Mittheilungen aus Wien (Wien. 8«.) Jahrg.
1833, I.Heft. S. 130; Jahrg. 1834; 3. Bd.
S. 203; Jahrg. 1333, 2. Pd. S. 200.
Redetzky von Nedetz. Anton Freiherr
<k. k. Major und Ritter des Maria
Theresien-Ordens. geb. zu Nedecz im
Trencsiner Comitate Ungarns im Jahre
4760, gest. auf seiner kleinen Besitzung
Betzko in demselben Comitate 3l . Octo«
ber 1832). I n Ungarn blüht seit Jahr-
Hunderten in eben demselben Trencfiner
Comitate, in welchem Anton N. gebo»
ren, eine Adelsfamilie. Namens Ne»
deczky ssiehe Näheres in den Quellens;
ob Anton auS derselben abstammt, ist
aus den genealogischen Tafeln, deren
vier Ivan Nagy in seinem Werke über
Ungarns Adelsfamilien
Bd. IX, S. 106 u. f.. mittheilt, nicht zu
ersehen, wenigstens erscheint ein Anton
-auf keiner derselben. Auch schreibt
stch die
Familie mit cz, Nedeczky von Ne-
decz. wahrend sich der Major Anton
selbst mit tz. Nedetzky von Nedetz.
schreibt, in welcder Weise er auch in seinem
Freiherrn-Diplom geschrieben erschein^
welch letzterer Umstand jedoch am wenig»
sten etwas bedeuten will. weil die Willkür
in der Namensschreibung bekanntlich stets
-eine sehr große war und noch ist. Anton
N. trat im April 1778. achtzehn Jahre
. alt, als Gemeiner in das 6. Huszaren-
Regiment, damals Graf Hadik. Im
October 1790 kam er als Wachtmeister mit dem Regimente zur Armee in den
Niederlanden und nahm an den nun
folgenden Kämpfen rühmlichen Antheil.
Im Feldzuge des Jahres 1793 erkämpfte
er sich in der Schlacht bei Aldenhoven
die silberne Tapferkeitsmedaille. Im
Mai 1794 rückte er zum Unterlieutenant,
im Februar 1799 zum Oberlieutenant
im Regimente vor. Im November 1804
war er EscadronS'Commandant und
stand als solcber im Jahre 1803 bei der
Armee in Deutschland, desgleichen im
Jahre 1809. Im letztgenannten Jahre
befand sich das Regiment im Armee«
Reservecorps eingetheilt. Am 22. Mai
stand er mit der Oberstlieutenants-Divi«
sion im Centrum des vorgeschobenen
Armee.Reservecorps. mit dem linken
Flügel an ein Infanterie^Bataillon an«
gelehnt. Er hatte Befehl, mit seiner
Escadron zum Plänkeln vorzugehen,
und, eben in der Ausführung des Befehls
begriffen, gewahrte er. wie eine Abthei«
lung französischer Kürassiere auf die zur
Unterstützunq aufgestellte zweite Escadron
und das mbenanstehende Infanterie»
Bataillon mit großem Ungestüm eindrang
und beide bereits zum Weichen brachte.
Da sammelte N. rasch seine im Plänkeln
aufgelöste Escadron, führte
sie im Rücken
und in die Flanke des Feindes. Mit drei
Zügen seiner Escadron griff er denselben
sofort an. der vierte Zug stellte sich gegen
die herbeieilende feindliche Unterstützung.
Sein überraschender Angriff, sowie jener
des vierten Zuges brachte die Feinde in
Unordnung und bei der andauernden
Bravour der Angreifer sofort zuin Wei«
cven. Einige Wochen später that sich N.
bei Hollabrunn in ausgezeichneter Weise
hervor. Die österreichische Armee — es
war am 9. Juli — war im vollständigen
Rückzüge begriffen und dabei richtete
das feindliche Geschützfeuer in den Reihen
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Nabielak-Odelga, Volume 20
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Nabielak-Odelga
- Volume
- 20
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1869
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 514
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon