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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Volume 20
Page - 203 -
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Page - 203 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Volume 20

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Neßlinger 203 Neßmann erlangte im Jahre <8l3 die Fruherrnwürde. Der zweite Maria Theresien-Ritter Wenzel ^s. d. S. 20l) scheint ein Vetter des Vorigen zu sein. — Th. I . Leitner von Lettner» treu in seiner „Geschichte der Wiener-Neu« städter Militär.Akademie". Bd. I , S. 460. gedenkt noch eines Hermann Neßlinger von Sch lögelgraben (sio) (neb. um das Jahr 1730). der seinem Alter nach ein Vetter der beiden Marin Theresien.Ritter Joseph Wenzel Anton und Wenzel sein möchte. Hermann trat im Jahre l76S als Fahnen» cadet zu Neipperg'Infanterie Nr. ? ein. zeich» nete sich im Jahre i?88 als Hauptmann bei der Belagerung von Novi aus, bei welcher sich Wenzel N. den Maria Theresien-Orden erkämpft; und dann neuerdings als Oberst bei Montenotte ( l l . April 1796). Im Hinblick auf dieses merkwürdige Zusammentreffen, daß sich beide, der schon obenerwähnte Maria TheresieN'Ritter Wenzel N. und der hier in Rede stehende Hermann N., zuerst bei Novi, dann bei Montenotte auszeichnen, möchte man versucht sein. beide für eine und dieselbe Person zu halten. Nun aber starb der Maria TheresiewRitter Wenzel den Heldentod auf der Hüninger Brückenschanze am 30. Novem» ber 1796, und Hermann (nach Leitn er von Leitn ertreu) als Oberst in Pension zu Linz am 29. April 1827. Trotzdem bleibt mein Zweifel aufrecht und bin ich geneigt, beide für eine Verson zu halten; vielleicht hieß der Maria Theresien»Ordensritter Nen. zel, Wenzel Hermann und war letzterer Name sein Rufname; und vielleicht ist die Angabe, daß er vor Hüningen den Tod für's Vaterland gestorben, eine irrige, d. h. er mag wohl schwer verwundet, aber doch wieoer geheilt worden sein, denn in der „Ueber» sicht der Generale und Obersten, welche vor dem Feinde geblieben oder in Folge der Verwundung vor demselben gestorben sind", welche der „Oesterreichische Militär-Kalender" für <S52 (Wien, kl. 8«) S. 14l u. f.. mit. theilt, kommt Neßlinger, obwohl er in dieselbe hineingebort, nicht vor. Was endlich die Verschiedenheit des PrädicateS bei L eit« ner betrifft, der ihn Neßlinger von Schlö» gel graben, statt Schelgengraben, nennt, ist das ein Irrthum, der auf der Hand liegt. Uedrissens scheint die Familie zu Anbe« ginn des laufenden Jahrhunderts erloschen zu sein; denn weder in den Reihen der Armee, noch in den Listen der Staatsdiener und in den Adelsbüchern erscheint mehr der Name Neßlinger von Schelgengra ben. sZiovnik nauöllF. ksäaktoi' Dr. I'rs.nt. I^ä. Nissftr , d. i. Conversations Lerikon. Redigirt von Dr. Franz Lad. Rieger (Prag 1859, Kober. Lex 8°.) Bd. V, S. ?9t. — Kneschke (ErnstHeinrich Prof. Dr.), Neues allgemeines deutsches Adels-Lerikon (Leipzig, Friedr. Voigt, gr. 8".) Bd. V I , S. 474 — Schönfeld (Ignaz Ritter v.)< Adels»Sche. matismus des österreichischen Kaiserstaates (Wien. Schaumburg u. Comp.. 8<>.) I. Jahr- gang (l824). S. 2l6 1 Wappen. Von Roth und Blau querge» theilter Schild; im oberen rothen Felde ein blank geharnischter Arm, der in seiner Hand einen zum Kampfe geschwungenen Säbel hält; in der unteren blauen Hälfte schwebt ein mit Frucht behangener Eichenkranz. Auf dem Schilde ruht die Freiherrnkrone, auf welcher sich ein in's Visir gestellter gekrönter Turnierhelm erhebt, aus dessen Krone ein sil« berner rechtsgekehrter Löwe heroorwächlr, der in seiner rechten Pranke einen Säbel hält, an welchem ein dem im Schilde befindlichen ahn« licher Eichentranz steckt. Die Helm decken sind zu beiden Seiten roth mit Silber belegt. NeßwllNN, Johann Adam (Bild- Hauer, Geburtsort und Jahr, wie auch das Sterbejahr unbekannt). Neßmann lebte und arbeitete in Mähren. Hawl ik in dem in den Quellen bezeichneten Werke gedenkt seiner als eines Bildhauers, der im 18. Jahrhunderte in Mähren die Bild» Hauerei ausübte. Er war, wie Hawlik berichtet, einer der geschicktesten Schüler von I . G. Schauberger und noch „correcter als sein Meister". Von seinen Werken find bekannt die fünf steinernen Heiligenstatuen auf der Balustrade der Kapuziner Kirche in Brunn, ferner die Bildhauereien an den Seitenaltären, Beichtstühlen u. s. w. der k. k. Garnisons« (ehemaligen Jesuiten-) Kirche zu Maria Himmelfahrt ebenda und in der Pfarr« kirche zu Weißkirchen der heil. Johannes aus Holz geschnitzt und vier, die ver« schiedenen Welttheile vorstellenden Figu- ren auf der Kanzel. Leider fehlen alle'
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Volume 20
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Nabielak-Odelga
Volume
20
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1869
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
514
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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