Page - 286 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Volume 20

Neumann 286 Neumann Böhmens und Mährens (Prag 1346. 12«.; neue Auflagen 1848. 1849, 1833, 1861. 1863. u. 8. Aufl. 1866. 12".). auch in deutscher Uebersetzung; — , d. i. Schulgesänge, patriotische und kirchliche, zur Beförderung der Bildung der sechi» schen Jugend (Prag 1847. 18",); — ^.s«, d. i. Wer hat recht, der Nicht- katholik oder der Katholik? '(PraZ 1830, katottskou", d. i. Luther und wie er eS mit der Kirche und dem katholischen Glauben hielt (Prag 1330.8<>.)', - „ N d. i. Die Nachfolge der Mutter.Maria in 4Büchern (Prag 1830, 8".); - „N?-ue 56nzH>z's <5s<?^ HsoT'av^ a H/s^sHa", d. i. Kurze Geographie von Böhmen, Mäh ren und Schlesien. Mit Karte (Prag 1830. 12".; dritte stark vermehrte Auflage mit 3 Tafeln 183l), auch in deutscher Ausgabe; — „<? s^oveH'", d.i. Von der Beichte (Prag 183l, 24".); ^>ts", d. i. Kurzer Abriß der Erdkunde, oder mathematisch'physlkalisch'ftatistische allgemeine Erdbeschreibung (Prag 1831, d. i. Begebenheiten der Familie Ifidors. Unterhaltende Lecture für das Landvolk (Prag 1833, kl. 8".); — „F/Vo s^aHl'l!s/6 nassHo ^sF/ss H>esta t i. d. i. Leben unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus, 2 Theile (Prag 1860 u. 1862, gr. 8o.); — „SvamF6? ?<>pe'5 ^6^66 H'^'^a") d. i. Evangelische Lebensgeschichte Jesu Christi (Prag 1864, 12".); — «AnrMkasste Geschichte uan Näh- nun". Zweite verbesserte Auflage. Mit 6 Abbildungen (Prag , 8".). Auch hat N. die Andachtsschriften desThomaS von Kempis in's Üechische übersetzt. Mehrere der obgenannten Schriften hat er zum Besten der Sanct Johannes« Bruderschaft herausgegeben. 6lovn.ilc uauönx. R^älllctoi' Dr. V'rKQt. I^aä. RieFsi-, d. i. Conversations-Lerikon. Redigirt vonvi-. Franz Lad. Nieger (Prag. Lex. 80.) Bd. V, S. 798, Nr. 8. Reumänu. Philipp Freiherr von, siehe S. 291. Nr. 13. Neumann-Ettenreich, Robert Ritter von. siehe S. 291, Nr. 14. Neumann von Puchholz, Wenzel Xaver (Rechtsgelehrter, geb. in Böhmen im Jahre 1670, gest. zu Such« dole in Böhmen 14. August 1743). Der Vater war Rathsverwandter der k. Altstadt Prag, unter dessen Leitung der Sohn eine sorgfältige Erziehung erhielt. Nach beendeten philosophischen Studien für jenes der Rechtswissenschaft sich entscheidend, erlangte er an der Pra» ger Hochschule im Alter von 23 Jahren die juridische Doctorwürde und nun wid« mete er sich einerseits der Rechtspraxis in Vertheidigung der Rechte verschiedener Parteien, andererseits dem Lehramte, indem er über vaterländisches und Lehen« recht öffentliche Vortrage hielt. Sein Ruf und sein Ansehen als Rechtsgelehrter wuchsen mit jedem Tage, und da er als Rechtsfreund von vielen und reichen Parteien stark gesucht wurde, nahm auch sein Vermögen zu. Nach und nach wurde er zum Advocaten deS Königreiches, zum königlichen FiScus und kaiserlichen Rathe ernannt. Im Jahre 1738, als Kaiser Kar l VI. die Verfassung eineS neuen Gesetzbuches für das Königreich Böhmen anordnete, wurde nebst anderen berühmten Rechtsgelehrtm auch Neu- mann berufen, um an der Ausarbeitung