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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Volume 20
Page - 287 -
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Page - 287 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Volume 20

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Neumann 287 Neumann mitzuwirken und sind die Abschnitte von den Gerichtsstellen, von den Gerichtshand- lungen und von der Erblassung von ihm verfaßt. Die Universität Prag er wählte N. zum immerwährenden Decan der juridischen Faculrät und fünfmal zum Rector; unter seinem Rectorate wurde das Universitätsgebäude theils restaurirt, theils erweitert und eine Er» höhung der Gehalte der Professoren erwirkt. Hier muß jedoch ausdrücklich bemerkt werden, daß der obgenannten Umstände Tomek in seiner „Geschichte der Prager Universität", wo sie denn doch am rechten Platze wären, auch nicht mit einem Worte erwähnt und sie daher auch nicht als festgestellt erscheinen. Einen dünk» len Fleck in Neumann's Leben bildet jedoch sein Verhalten gegen Franz An» ton Grafen Spork, gegen den Neu- mann's Leidenschaftlichkeit so weit ging, daß er ihn zur Erlangung einer betracht« lichen Summe, auf die ihm überdieß kein Recht zustand, auf seinem Schlosse Liffa nachtlicher Weile verhaften und in's Ge- fängniß abführen ließ. Die Actenstücke dieses Processes Neumann's gegen den Grafen sind im Drucke erschienen und wahrhaftig, sie lesen sich durchaus nicht zu Neumann's Gunsten. Als Schriftsteller auf juridischem Gebiete war N. gleichfalls thätig, und die von ihm durch den Druck veröffentlichten Schriften sind: „ ), dieses Werk war für Neumann auf dem Reichstage zu Regensburg die Quelle vieler Unannehmlichkeiten von Seite der Protestanten; — „ nss e'n Äsn?', aci (Noiimd. 1832), Neumann's Zusätze sind auch im Hinblicke auf die böhmischen e verfaßt; -^- ^ i732); - st (idiä. 1732); — „Ds ^Hi><?oa '^a a?-- a mit dem Anhange: Ds- 1737). Außer diesen Schriften sind noch viele Dissertationen von Neu mann er« schienen, unter denen besonders hervor» zuHeben sind: „^)s aönseöns und „^) mit dem Anhange: Neumann's Ruf als Rechtsgelehrter war ein ebenso ausgezeichneter, als nicht nur in Böhmen, sondern auch im Aus» lande ausgebreiteter. Er starb im hohen Alter von 73 Jahren und hinterließ zwei Söhne. — Einer derselben, Jacob, wid« mete sich dem Studium der Rechte an der Prager Hochschule, trat daim in den Staatsdienst, wurde Fiscaladjunct und in Anerkennung seiner Verdienste im Jahre 1747 in den erblichen Ritterstand deS Königreichs Böhmen erhoben. Zuletzt bekleidete er die Stelle eines Rathes bei dem Appellationsgerichle auf dem Prager Schlosse und starb als solcher in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Gr hat mehrere juridische Abhandlungen und auch die Schrift: ^Disss^Htio '^«?-i- H'c?H c?s./«n'öns aHvoeaioT'NM« (1734) herausgegeben. — Ueber seinen als Musi« cuS und durch seine Lebensschicksale be« merkenswerthenBruder Franz Wenzel siehe den besonderen Artikel S. 264. Pelzet (Franz Martin), Abbildungen böhmi-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Volume 20
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Nabielak-Odelga
Volume
20
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1869
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
514
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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