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Niclai 313 Nicolai
nische Institut zu Prag (Prag 1836, Gottl.
Haase Söhne. 8".) S. 249. — Bericht über
die österreichische Literatur der Zoologie, Bo-
tanik und Paläontologie aus den Jahren
4850, 1851, 1332 und 1853 (Wien 1855. W
Braumüller. 8".) S. 38. — Ein Qttocai
Nickerl, ZeitgenoĂź, lebt in Prag, wo er sich
als Componist von Liedern und Tänzen be«
kannt gemacht; bereits sind mehrere seiner Com»
Positionen fĂĽr das Piano und den Gesang im
Drucke erschienen, u, z.: „Erwartung. Phan
tasiestück" (Prag 186l, Schalek); — „Com
mers »Quadrille"; — „ErnestineN'Galopp"
(ebd. im näml. Jahre); — „Maasliebchen.
Polka-Fran<?ais" (ebd. 186t, Christoph u.
Kühe); — „Connuerslied er'.Quadrille für
4 Männerstimmen: S' geht ein Sauf-
comment um unserm Tisch herum"
(Prag 1861. Schalet)-, — „Ständchen. Ge<
dicht uon Marsano: Aufgewacht, laĂź
sie f l ieh'n die Tr aumes schwingen",
in den bei Fleischer in Prag im Jahre 1862
erschienenen „Gesängen für 4stimmigen Män-
nerchor"; — „IM!U0rt6llL2. I>005168 ^ -
riqueä", (Üadiür I, !^r. 1: Zlkciitation.;
^r. 2: Ol^anson cl' n, in o ur; Ni'. 3: 8 ou-
vsnir; tĂĽali. I I , ^r. 4: Falut cl'Hinou,!';
Nr. 3: I^o Des i r ; ^r. <^ : ^uxi -ös äu
tomboan (Prag 1863. Schalek); — „Ir^-
Vi-omxw", dieses wie das uorige fĂĽr das
Piano zu zwei Händen (Prag 1863, Flei>
scher), lchtere Composstion trägt bereits diü
Opuä-Zahl 49.
ai, Andreas (Maler, lebte im
achtzehnten Jahrhunderte). Neber die Le>
bensumstände und Werke dieses Kunst'
lers. der in Wien arbeitete und den
Nagler einen „Bildniß- und Historien«
maler" nennt, ist Näheres nicht bekannt.
Ueber die eigentliche Zeit seines Wirkens
laĂźt sich auch bei den geradezu entgegen-
gesetzten Angaben seines Lebens und
und Todes nichts bestimmtes sagen, denn
nach Nagler, der ihn auch Nicola i
nennt, wurde N. im Jahre 1780 in
Wien geboren und nach Tschischka
wäre er in Wien am 12. September
1730 gestorben. Das letztere dĂĽrfte wohl
das Wahre sein.
Tschischka (Franz), Kunst und Alterthum in dem österreichischen Kaiserstaate (Wien 1836,
Fr. Beck, gr. s<>.) S. 342. — Nagler (G.
K. Dr.), Neues allgemeines KĂĽnstler-3erikon
(MĂĽnchen l839. Fleischmann, 3".) Bd. X,
S. 227. unter „Nicolai".
Niclas, auch Nickllls, F. (Kupfer,
stecher, geb. zu Wien um das Jahr
1770, Todesjahr unbekannt). Auch ĂĽber
die Lebensumstände dieses Künstlers,
dessen nur Nagler gedenkt, ist nichts
Näheres bekannt. Es sind von demselben
Blatter in schwarzer Manier vorhanden,
überdieß arbeitete er auch mit dem Grab»
stichel und in der zu seiner Zeit beliebten
Punctiermanier. Von seinen Blättern
sind bekannt:, „Wdm35 eine5 Mannes"
<Fol.); — „Nie heilige Familie", nach
Van Dyck (Fol.); — „Ner schiffbrnch"
und das Gegenstück dazu „Äer Manen-
Handel", beide in Folio und in Schab«
manler; von diesen beiden Blättern gibt
es auch braune und färbige Abdrücke.
Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Kunst«
ler'Lerikon (München ls39. E. A. Fleisch«
mann, 80.) Bd. X, S. 226.
Mcollli, Joseph st. k. Major, geb.
im Jahre 1786, gest. zu Pilsen
. Jänner 1863). Im Kriegsjahre 1803
trat N. in die kaiserliche Armee und
machte mit derselben die FeldzĂĽge der
Jahre 1803-1815 mit. Er zeichnete
sich durch seinen Heldenmuth und seine
Unerschrockenheit bei den mannigfachen
Kämpfen jener, Kriegsepoche aus. Eines
insbesondere macht seinen Namen blei«
bender Erinnerung werth. In der
Schlacht bei Aspern, 1309, war er es,
der den zum Hauptangriffe haranguiren«
den französischen General L. Espang
durch den ersten SchuĂź aus der Masse
niederstreckte und es so ermöglichte, daß
der feindliche Angriff blutig zurückge«
schlagen und vereitelt wurde. Sieben
Wunden hat N. aus den Kämpfen der
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Nabielak-Odelga, Volume 20
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Nabielak-Odelga
- Volume
- 20
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1869
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 514
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon