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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Volume 20
Page - 317 -
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Page - 317 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Nabielak-Odelga, Volume 20

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Nicolini 317 Nicolim erlangte an der Hochschule in Bologna die DoctorwĂŒrde. Er verfolgte aber nicht die juridische Laufbahn, sondern nachdem er Professor der Redekunst am Gymna» fium seiner Vaterstadt geworden, wid- mete er sich ausschließlich der Literatur, die zu Anbeginn des laufenden Jahr« Hunderts in Italien ĂŒberhaupt einen neuen Aufschwung nahm. SpĂ€ter wurde N. Professor der Geschichte am Lyceum zu Verona, verlor aber im Jahre 4821 diese Lehrkanzel wegen politischer Ver» dĂ€chtigungen. Er kehrte nun nach Bres« cia zu seiner Familie und seinen Freun» den zurĂŒck. Im Jahre 1836 wurde N. Arici 's Nachfolger in der SecretĂ€rstelle des vaterlĂ€ndischen ^tsnso^ deren Ooin- inontarii er von 1836 bis zum Jahre 1881 mit Geschmack und Umsicht redi« girte. Auf literarischem Gebiete trat N. zuerst im Jahre 1813 mit der Dichtung: <?«>2<ti" w die Oeffentlichkeit; die Fachkritik zĂ€hlt dieses Werk den besten Leistungen der italienischen didaktischen Dichtung bei. Nun veröffentlichte er schon im folgenden Jahre Virg i l 's ^F«co?2'sa" in italienischer Uebersetzung; und im Jahre 1818„(?HnacS) ^^sHea", dem Gelehrten und Literaturhistoriker Carlo Ngoni gewidmet. Zwei andere Tragödien Nicol ini 's, welche in eben dieser Zeit entstanden, „OlorinĂ€a." und „i l oonto Ă€i V58ox"i wurden von ihm in den Jahren 1818 und 1819 im ^.tsnso vorgelesen, sind aber ungedruckt geblieben. Als in jener Zeit zwischen den Classikern und Romantikern eine litera- rische Fehde entbrannte, welche Italiens Geister in zwei Parteien spaltete, die sich mit bald mehr, bald weniger Geist und Geschick angriffen und vertheidigten, schrieb Nico l in i , ein treuer Zögling der alten Schule, im Jahre 1819 das satyrische BĂŒchlein: «2 s^no?« He s^tts Hics". Seine im Jahre 1824 anonym herausgegebene Ueber» setzung deS Gedichtes „Der Corsar" von Lord Byron fand eine so gĂŒnstige Auf- nĂ€hme, daß er derselben die Uebersetzun« gen einiger anderer Dichtungen Byron's und eine vierbĂ€ndige Biographie deS« selben folgen ließ. Im Jahre 1823 der- öffentlichte er eine geschichtliche Studie: , ohne damit etwas Neues zu bringen. GlĂŒcklicher hingegen war er mit einer Uebersetzung des Macbet von Shakespeare, die aber ungeachtet ihrer unbestreitbaren VorzĂŒge von Seite des Publicums doch nur wenig beachtet wurde, so daß seine Uebersetzung des „Othello" ungedruckt im Pulte liegen blieb. WĂ€hrend N. an der Uebersetzung einer dritten Tragödie arbeitete, ereilte ihn der Tod. Nachdem er, wie schon bemerkt, nach Arici 's Tode als SecretĂ€r des ^.t6nec> die Herausgabe der von dieser Gesellschaft veröffentlichten lDoulmsutarii zu besorgen hatte, widmete er dieser perio» dischen Schrift alle Sorgfalt. SelbststĂ€n- diges gab er seit dieser Zeit nichts mehr heraus, er schrieb aber fĂŒr literarische BlĂ€tter, fĂŒr das ^.tLnso, fĂŒr die von dem „Oesterreichischen Lloyd" herausgegebeneu I^etwrk Hi iamigiiö verschiedene Artikel in Prosa und gebundener Rede, unter denen besonders anzufĂŒhren sind eine grĂ¶ĂŸere Darstellung ĂŒber die Zeiten des Ritterthums, das wenig Gnade vor sei- nen Augen fand, und die Biographie zweier Italiener, die zu den Zierden ihres Vaterlandes zĂ€hlen: Ar ic i und Ugoni. 0 r on a ea i 5ci6Q2S, lottere,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Nabielak-Odelga, Volume 20
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Nabielak-Odelga
Volume
20
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der UniversitÀts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1869
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
514
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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