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Nikola 386 Nikolajevic
anderen nach seinen Entwürfen und An
gaben ausgeführten Gegenständen
bemerkenswerth: der Bronzeluster im
Sophiensaale in Prag, die großen bron-
zenen Kirchenkandelaber in Cetinje fm
den Fürsten von Montenegro, der gröhl
Hochaltar in der Kirche zu Horepnice.
die Seitenaltäre der Kirche zu Trebo-
ratice. der Altar für eine ruffische Kirch
in Moskau. Auch war N. in seinem
Fache schriftstellerisch thätig und hat r
Gemeinschaft mit Franz Sanda di
zweite Auflage der oechischen Uebersetzun
des bekannten Werkes von Ioh. Phi!
Ioendl ^Bd. X, S. 225) über d5
Landbaukunli unter dem Titel:
(Prag 1862 u. 4863, Kober. mit Ab
bildungen im Texte und mehreren Ta
feln), und in Gemeinschaft mit ebendem
selben das Werk: „H?o^ s lav^^s o
d. i. Baudenkmäler von den ältesten
Zeiten bis auf die Gegenwart (Prag
1864. Kober, mit 67 Holzschnitten) her-
ausgegeben.
Ielinek (Carl Dl.), Das ständisch'polytech.
nische Institut zu Prag (Prag 1836, Gottl.
Haase Söhne, 8«.) S. 233. — Slov
nanön?. lisäükt. Dr. I^rant. I^ a.6. N
3er, d. i. Conversations-Lexiton. Nedigirt
von Dr. Franz Lad. Rieger (Prag 1839,
Kober, Ler. 8°.) Bd. V, S. 833.
Nikolll, Joseph (Wiener Gemeinde-
rath und unter dem Pseudonym Kola
bekannt als Possendichter, geb. zu
Wien 44. Jänner 1816). In seiner
Jugend widmete er sich dem Handels«
stände, im Jahre 1840 übernahm er ein
Kaffeehausgeschäft auf der Mariahilfer
Hauptstraße, übersiedelte aber im Jahre
1847 in die Stadt, Färberstraße, welches
Geschäft er noch zur Zeit unter der
Firma „Nikola" persönlich leitet. Seit dem Jahre 1842 bekleidete er eine Offi^
ciers», spater Regiments-Adjutantenstelle
im 2. Wiener Bürger»Regimente, im
Jahre 1843 war er Hauptmann der
Wiener Nationalgarde und blieb es bis
zur Auflösung derselben. Schon im
Jahre 1848 war er im Gebiete der
Volksmuse schriftstellerisch thätig. Unter
dem Pseudonym Kola brachte er auf
den Wiener Vorstadtbühnen mehrere
Stücke, u.a. die Poffe: „Nie Steinkräderln",
dann die Zaubermärchen: „Urone und
Her;"; — „Gine Nlpenbluml" und „Ner
letzte Atnanjiger", welche, besonders das
letztere, auf vielen Bühnen mit Beifall
gegeben wurden, zur Aufführung. Als
in Folge der politiscken Reformen, welche
nach dem Jahre 1839 im Kaiserstaate
Platz gegriffen, auch die Leitung der
Angelegenheiten der Großcommune Wien
auf eine aus freier Wahl hervorgegan«
gene Vertretung überging, wurde N.
im I. Wahlbezirke (innere Stadt) zum
Gemeinderathe gewählt, in welcher Eigen»
schcrft er zur Stunde noch thätig ist.
Die neuen Väter der Großcommune Wien
u. s. w Von Moriz Bermann und Franz
Evenbach (Wien 1861. Keck u. Comp.. 8«.)
S. 13.
Nikolajeviö, Georg (serbischer
Schriftsteller, geb. zu Iaschka in
Syrmien im Jahre 1807). Nachdem er
die Studien in Ungarn und Rußland,
wo er in einem griechischen Kloster sich
er Theologie zugewendet, beendet hatte,
wurde er im Jahre 1833 Pfarrer einer
griechischen Gemeinde in Dalmatien,
welche Stelle er noch vor einigen Jahren
ekleidete. Zu gleicher Zeit war er auch
lterarisch und journalistisch thätig. Im
Jahre 1841 übernahm er die Redaction
bes im Jahre 1836 in Zara von dem '
Rathe Dr. Theodor Petranovich ge-
aründeten,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Nabielak-Odelga, Volume 20
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Nabielak-Odelga
- Volume
- 20
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1869
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 514
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon