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zurückgezogen und wissenschaftlichen SW-
dien hingegeben verlebte. Erst auf
dem Preßburger Landtage des Jahres
1791 trat er wieder in die Oeffentlich-
keit und drang im Vereine mit den
Aebten Daniel Somogyi , Samuel
Vajda und KaSpar Nemes auf die
Wiederherstellung seines Klosters, nahm
thätigen Antheil an der mit der Aus-
arbeitung der Schulorganisation beauf»
tragten Landtagsdeputation und wurde
in Folge dessen zum Oberdirector des
Fünfkirchner Schulbezirkes ernannt. Zehn
Jahre wirkte er in verdienstlichster Weise
auf diesem Posten, als er im Jahre 1802
nach Wiederherstellung seines Stiftes
zum Trzabte in Ofen ernannt wuröe.
Nun entfaltete er eine energische Thätig,
keit, um das Stift zu Glanz und Ehren zu
bringen. Zur Ausbildung tüchtigerOrdens»
Priester errichtete er trefflich eingerichtete
Schulen, in welchen philosophische, theo-
logische und classische Studien betrieben
wurden, sorgte dafür, daß seine wissen»
schaftlich.ausgebildeten Conventualen an
entsprechende Lehrerstellen der verschiede-
nen Unterrichtsanstalten im Lande bern»
fen wurden, stellte das Gotteshaus seines
Klosters in würdiger Weife her und
richtete mit aller Sorgfalt und Einsicht
eine Bibliothek in demselben ein, welche
bald an 40.000 Bände trefflicher Werke
aller Wissenszweige zahlte. Vierzehn
Jahre wirkte so N. zum Gedeihen seines
Stiftes, im Jahre 1816 wurde er in
den Ruhestand versetzt, den er noch
12 Jahre gmoß. Seine zahlreichen
wissenschaftlichen Arbeiten, theils in la-
teinischer, theils in ungarischer Sprache,
werden unter den Handschriften dcS
Klosters aufbewahrt, im Drucke hat er
bloß das Werk: „ I'z?ickic?'as HuäaI 1780,
herausgegeben.
d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von
Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy
und Ios. Daniel ik (Pesth 1866. Gustav
Emich 8°.) S. 341.
Nowak, Franz, siehe S. 408, Nr. '1.
NovU, Johann Franz, siehe ebenda
Nr. 2.
Rowkk. Joseph, stehe S. 409. Nr. 3.
Novak, Joseph, siehe ebd. Nr. 4.
Nowak, Leopold, siehe ebd. Nr. 3.
Novak, Professor der Philosophie,
siehe ebd. Nr. 6.
Now2.k, Maler, siehe S. 410, Nr. 7.
Novak, auch Nowak und Nowack,
Raimund (Bi ldhauer in Wien). Zeit-
genoß. Geburtsort und Jahr dieses noch
jnngen Künstlers, der in Wien in Fern»
korn's Atelier seine künstlerische Aus-
bildung erhalten hat, sind unbekannt.
Im Jahre 1861 trat derselbe zuerst mit
seinen Arbeiten in die Oeffentlichkeit und
waren in der Februarauöstellung des
österreichischen Kunstvereins eine „Par-
träMndie" sin Gyps) und die „Nnste
, beides Werke seines Meißels,
zu sehen. Nun folgten im März d. I .
drei Porträt.Statuettm in Gyps: „Karl
", „Franz SchnZelka" und „In-
seph Wagner" vorstellend, und im No»
vembcr desselben Jahres die „Porträt-
Ü5trn üe5 Nacwr Hakler", und des
,Cllprllmei5ter5 storch". Im Februar
1862 hatte er eine Statuette: „Nrr
Frieür" , und im nämlichen Monate des
folgenden Jahres ein Brunnenmodell:
„Nie Industrie", ausgestellt, das noch im
nämlichen Jahre von seiner Hand aus
Sandstein in Lebensgröße ausgeführt
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Nabielak-Odelga, Volume 20
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Nabielak-Odelga
- Volume
- 20
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1869
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 514
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon