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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Volume 21
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Page - 9 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Volume 21

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D'Zonnell V'ZonneÜ Zeit darnach mit dem General.MajorS-! titel g.ä. konorsL aus dem Stande der activen Armee und lebt derzeit von allen Geschäften zurückgezogen zu Goldeck bei Salzburg. Grafenstands. D ip lom ääa. 28. Juli 1853 ^Erhebung in den österreichischen Gra» fenstand und Vermehrung des Wappens^. — Oesterreichischer So lda ten f r eund (Wien, 4o.) 4853. Nr. «6: „Graf O'Donnell und sein Wappen"; — derselbe sbereits unter dem Titel: Militärische Zeitung) 1855. Nr. 22: „O'Donnell's Schild". — Wiener C 0 n< versat ionöblat t (vormals Theater-Zel- tung), herausgegeben von Adolph B äu erle, <85ä. Nr. 42 u. 43. Ehrengeschenk der k. k. Armee für Mari» milian Karl Grasen W'Donnell anläßlich der durch ihn bewirkten Nettung Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph. Dieses Geschenk be< ! stand in einem kunstvoll gearbeiteten silbernen Schilde. Die plastischen Darstellungen auf I dem Schilde beruhen auf drr Idee, smvohl! die glückliche Rl'ttun^ Sr. Majestät des Kai« sers durch den Obersten Grafen O' D 0 n n >,' l l. als auch die Tunenden des Kriegers symbo- lisch zu bezeichnen, welche sich auf O'D 0 n» n e l l's That beziehen. Zugleich sollte au dem Schilde das ^reuzzeichen erscheinen, wel< ches in dem Familienwappen des Grafen O'Donnel l nnt der Devise: „ lu lioc: äi^no vinooä" enthalten ist, und welches Zeichen auch den göttlichen Beistand zum Gelingen des Rettunaswerkes besonders andeutet. Für den Schild selbst wurde die Kreisform ge- wählt, welche sich zur symmetrischen Einthci» lung am besten eignet, und der Styl des Kunstwerks entspricht jener Periode der Ne« naissance, welche noch mit der Heraldik des Mittelalters verbunden war. Durch die Dar- stellung des KrcuzeS auf dem Schilde ergab sich ein domimrendes rundes Mittelfeld, um» geben von acht kleineren Feldern, wovon vier die Flächen der Kreuzarme bilden und die anderen vier. etwas tiefrr profilirt, als runde Ausschnitte des Kreuzes erscheinen, allego- rische Figuren einrahmend. Ein Kranz von Eichenlaub, dem Feldzeichen der osterreichi» schen Armee, umschließt das Ganze parallel mit dem Nande des Schildes; zwischen beiden ist die Widmungsschrift angebracht. In. dem dominirenden Mittelfelde detz Schildes erscheint eim> gewappnete Cherubsgestalt mit dem Flain» menschwerte, ein vielköpfiges Ungeheuer be» siegend. Die Einrahmung dieses Mittelfeldes enthält die biblische Umschrift: „Der Herr ist die Stärke, die seinem Gesalbten hi l f t" , andeutend den göttlichen Schutz, welcher die drohende Gefahr von Sr. Maj. dem Kaiser abgewendet hatte. In den vier Ausschnitten des Kreuzes erscheinen allego- rische Figuren, unter welchen Sinnsprüche angebracht sind. die sich auf O'D onn ell's That beziehen, und zwar: l) Muth und Stärke; zwei sitzende weibliche Figuren, durch Haltung. Gewandung und Embleme bezeich- net mit dem Sinnspruche: „Aus Ehr' und Treue entwuchs D i r Muth und Stärke". 2) Vaterlandsliebe und Treue; eine Gruppe von zwei gewappneten Frauen mit einem Kinde. Der Sinnspruch lautet: „Das weite Neich freut sich derThat des Einen". 3) Einheit und Sieg; eine weibliche und männliche Figur mit charakte» ristischen Attributen und dem Sinnfpruche: „Du bist von Oesterreichs Heer das treue Abbi ld". 4) Ruhm und Ehre; zwei weibliche Figuren mit entsprechenden Attri- buten und dem Sinnspruche: „Dein Name klingt im Lauf der Zeiten fort". Drei Flächen des Kreuzes zeigen Sieges- Trophäen mit sechs Schildern, welche die Embleme von Truppengattungen der österrei« chischen Armee enthalten, nämlich der Infan. terie, Cavallerie, Artillerie, Genietruppe, des Generalstabes und der Kriegsmarine. In der vierten Kreuzflüche unter dem Cherub deb Mittelfeldes ist drr Doppelaar mit dem kai» serlich österreichischen Hauswappen dargestellt, welches durch Se. Majestät den Kaiser dem Wappen des Grafen O'Donnel l einverleibt wurde. Die Widmungsumschrift am Nande des Schildes lautet in erhabener Schrift: „Dem Retter des Kaisers, am <8. Fe» druar i«i>3, OberstGra f M. C. O 'D 0n< nel l , — die österreichische Armee". , Diese Umschrift ist oben und beiderseits durch kurze, mit dem österreichischen Wappen ge. krönte Säulen unterbrochen, welche oie Na« mcn mnkwürdiger Siege dcr österreichischen Armee aus der Neuzeit enthalten und neben welchen Säulen Figuren stehen, die Truppen- gattungen der Armee darstellend. 'Am unteren Rande des Schildes ist das Wappm des Obersten Grafen O'Donnel l angebracht. Der ursprüngliche Zeichnungsentwurf deS Schildeä ist uon dem Architekten Eduard van der Nul l l.Bd. XX, S. 4 ^ und von dem
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich O'Donnel-Perényi, Volume 21
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
O'Donnel-Perényi
Volume
21
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1870
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
542
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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