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Wettinger 33 Gettinger
, I 6t II
1834, ZtisnoQ, 4^., 2 Bl., IV S..
1—1264 Sp., und 2 Bl.. 1263 bis
2192 Sp.); ein dritter Band der neuen
Auflage, ein Supplement von 16.000
neuen Quellen zur biographischen Litera«
tur sollte im Jahre 1869 erscheinen; —
„iLonoAi-Ipkia UariINH, llder Versuch einer
Literatur der nmntlerthätigen Marienbilder n.
5. w." (Leipzig 4832, Remmelmann,
8".. 4 Bl. u. 67 S.); —
I—VI (Oresäe 1866—1868, 0I162
1'aut6ur sältsur, Kr. 4^., 207, 200,
198, 192, 84 S.). Von seinen ly-
risch'poetischen Schriften find bemerkens«
werth: „Nas Mch dn Diebe" (Berlin
1833, Krause, gr. 12".-, 3. Aufl. 1830.
16v.); — „NachuZ' Nnch des Wrinä. samm-
lnng der ausgezeichnetsten «Trinklieder der
deutschen PlleZie" (Leipzig 1834, Baum»
gartner. gr. 16".). 363 deutsche Trink-
lieder von 150 Dichtern enthaltend,
darunter Oe t t i nge r ' s berühmtes
„Champagnerlied" , wofür ihm der
Champagnerhändler Herr Chanoine
für jedes Wort des Gedichtes eine
Flasche Champagner zugehen ließ. Von
Oett inger's Romanen, deren einzelne,
wie „Rossini", „Onkel Zebra", „Made«
moiselle Mars" , „Grasin Kielmans»
egge", „Graf Germain", ihrer Zeit Auf«
sehen gemacht, sind als ^ustriaoa be»
merkenswerth: „Schaln!, AngarnZ grösster
Bandit" (Leipzig 1843, gr. 12".; zweite
Aufl. 1863. 16".)'. — „Vemtillnische
Nächte", 2 Bände (Leipzig 1846, Ver«
eins-Verlags.Buchhandlung, 8<>.); —
„Zlnt dem HrlldZchin, llder Rmser Nudlllph II.
nnd seine Seit. MturiZch-lllMllntischeZ Ge-
m'älde". 4 Bände (Prag 1836, Kober,
16".), auch im „Album. Bibliothek
v.W u rz dach, biogr. Lexikon. XXI. lGrd deutscher Originalromane", XI. Jahrg.
Band 4—7; — „Meister Johann Ztransz
und seine Zeitgenossen. Komischer Numan",
4 Theile (Berlin 1862, Ianke, 16".).
Seiner umfassenden journalistischen Tha»
tigkeit wurde bereits oben gedacht.
Oett inger ist ein Polyhistor ersten
Ranges, eine Species, wie sie im vorigen
Jahrhunderte zur Zeit der Encyklopä«
disten selten war, jetzt aber gar nicht
mehr aufzufinden. Er besitzt eine
Arbeitskraft und Ausdauer, die an
einer der großen deutschen Bibliotheken
hätte benützt werden sollen. Daß er
in Wien nicht gewonnen worden, war
bibliothekarischer Seits ein Verlust. Ru«
dolph Gottschall gebührt das Ver«
dienst, eine Unterlassung der vornehme«
ren deutschen Kritik, welche Oett inger
bis dahin nicht die verdiente Würdigung
hatte zukommen lassen, gut gemacht zu
haben. Er beurtheilt den vielseitigen,
witzigen und kenntnißreichen Oett inger
ohne Vorurtheil und in anerkennender
Weise.
L 6 ^ , Notieo bio
xk.i«iu,6 8U,r KI. N. 21. Osttinßyr (Vru-
xellsL 1854, 5«., mit Porträt) ^in nur hun»
dert Exemplaren abgezogen). — Wol l heim
(A. E. Oi-.). Eduard Maria Oettinger, auch
ein Zeitgenosse. Heft I (Hamburg 1837, gr. 8«.),
Heft I I (ebd. im näml. Jahre, so.) ^nur oaS
zweite Heft dieser Flugschrift, welche Oettin»
ger in seiner „Lid!ioLraptüs dioßi-ai»til<ius"
ein „xa.mi>b1bt 3,5522 6ro1ati^us" nennt, trägt
den Namen des Verfassers Wollheim). —
Liste sämmtlicher wissenschaftlichen und lite«
rarischen Werke des Dr. E. M. O ettinger
(0. O. u. I. ^Brüssel l833). 8<>.). kam nicht
in den Handel und wurde nur in 25 Exem»
plaren abgezogen. Eine vervollständigte, bis
zum Jahre 1868 fortgesetzte Liste der Werke
Oettinger's befindet sich zu Ende des von
ihm herausgegebenen „klonitLur äss Dato5".
— Petzholdt (Julius Dr.), Neuer Anzeiger
für Bibliographie und Vibliothekwissenschaft
(Dresden 1869, G. Schönfeld. l>o.) Jahrg.
1869, Heft 1—6: „E. M. Oettinger's Schrif.
l(). August 1869.^ 3
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
O'Donnel-Perényi, Volume 21
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- O'Donnel-Perényi
- Volume
- 21
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1870
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 542
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon