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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Volume 21
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Page - 37 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Volume 21

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Oettl 37 Vettl aufnahm, den Anfang der Studien in jedem Semester mit einer feierlichen Rede zu eröffnen, was ihm jedoch in Bälde durch den Censurzwang für immer ver leidet wurde. Zioa, 8sri65 ^.dbatum st NsUFiosoluiü No» naztsrii Oi-sruiliw611212 sto. (Ztyras 1777, H.. Bimmel-, IcU ?ol.) p. 798. — (De Luca) Das gelehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien 1776. Ghelen'sche Schriften, s".) I. Bandes 1. Stück. S. 372. — Hagn (Theodorich). Das Wirken der Benedictiner-Abtei Krems» münster für Wissenschaft, Kunst und Jugend» biloung (Linz l348, Haslinger, 8".) S. 84, 139, 164, 225, 229, 234. 273, 280, 287. 288. 3ls. — Meusel (Ioh. Georg), Lexikon der vom Jahre 1730 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller (Leipzig, G. Fleischer, 8".) Bd.X, S. 213. Noch sind erwähnenswerth: 1. Der bekannte Bienenzüchter Johann Nepomuk Oet t l (gest. zu Proelas in Böhmen 7. September 1866), Pfarrer zu Puschitz in Böhmen, der die beste Bienenwohnung, den Honigstock aus Stroh mit Wabenrähmchen, consttuirt und auch schriftstellerisch für seine Lieblingöde' schäftigung, die Bienenzucht, gewirkt hat. Auf der internationalen Ausstellung zu Lon« don im Jahre 1862 erhielt er für einen Bie< nenkorb aus Binsen von ausgezeichneter Con» struction die Medaille. Die von ihm veröf» fentlichten Schriften sind: „Klaus, dcr Vie- nenvater aus Böhmen. Seine Zauberfprüche und Maschinen-Strohstöcke, und überhaupt seine Anleitung, die Bienen-gründlich und mit sicherem Nutzen zu züchten u. s. w." (Prag. Credner), die erste Auflage erschien im Jahre 1843. und zugleich eine öechische Uebersetzung unter dem Titel: „^V^'tslc nös» lar a, sxolu ania.5 i t. ä." (ebd.), bei der vierten, im Jahre 1862 erschienenen Ausgabe befindet sich als Anhang: „Klaus der Iün< gere, oder die Dzierzon'sche Bienenzucht« Methode in Maschinen« Strohstöcken . als Ring«, Beuten,. Prinzstöcken u. dgl., Anfer, tigungs- und Behandlungsweise der letzteren". Noch gab er heraus: „Der Prinzstock mit Wabenrähmchen. Keine Bienenwohnung über ihn! was einfache, leichte und bequeme, dabei milde und humane, zugleich reichlich lohnende und überhaupt — zweckmäßige und rationelle Bienenbehandlung betrifft. Eine Monogra» phie . . ." (Prag 1864, Ehrlich, mit 2 Taf. Abbild, u. dem Porträt des Autors, gr. 8°.). Auch hat O. den dortigen „Verein für Ble> nenzucht" gegründet, dessen Vorstand er seit seiner Gründung war. Uebrigens war O. nicht bloß einseitig als Bienenzüchter thatig, sondern überhaupt ein tüchtiger Landwirth. Auf Veranlassung der k. k. patriotisch'ökono' mischen Gesellschaft in Böhmen schrieb er das Büchlein: „Die Düngerwirthschaft. deH kleinen Landwirthes, wie solche sein — und nicht sein soll. Dazu ein Anhang, worin auch für den Häusler zu einer besseren Cultur der Haus- gärten eine entsprechende Düngenvirthschaft gelehrt wird" (Prag 1866, Ehrlich, 8«.), diese Schrift wurde mit einem Preise gekrönt. l(Hoff inger. I.Ritter 0.) Oesterreichische Ehrenhalle. IV. l866. Separat.Abdrus aus dem österreichischen Volks- und Wirthschafts' Kalender für 1868 (Wien 1867, Schweiger u. Comp., gr. 8<>.) S. 67.^ — 2. Em anderer Joseph Oet l , aus Passeier in Tirol, ist als einer der beherztesten Landesvertheidiger im Jahre Neun bekannt geworden. Im Lande hieß er allgemein „der große Schwarz". Er gehörte zum Leibregimente des Sandwirths und war Officier; von gigantischer Größe und riesigem Knochenbau, verrichtete er Waf» fenthaten, einzig in ihrer Art. Eine der merk» würdigsten vollführte rr zu St. Ieonhard. Von den Franzosen gefangen und schon des TodeS gewärtig ranzionirte er sich selbst, in» dem er sich mit seinen riesenstarken Armen, mit ihnen Alles niederschlagend, was ihm den Weg vertrat, freie Bahn machte und im nahen Walde Zuflucht suchte. Aber am nächsten Morgen kehrte er in das Haus. das von Fran« zosen noch überfüllt war, zurück. In blinder Hast, ohne sich um die wenigen Begleiter, die ihm auf seinem Zuge gefolgt waren, zu küm» mern, rannte er in das obere Stockwert und stand plötzlich allein einem Haufen von zrvan» zig und mehr Franzosen gegenüber. Zurück- zuweichen war nicht mehr möglich. Von allen Seiten angegriffen, vertheidigte er sich mit seinen Fausten und bereits lagen 22 Franzo« sen erschlagen iru Zimmer. Sie wehrten sich bis auf den letzten Mann, und auch, dieser siel unter seiner wuchtigen Faust. Gr selbst hatte in diesem Gemetzel einen Streifschuß am Kopfe, mehrere Vajonnetstiche in die Brust und zwei große Wunden an den Fußschenkeln be« kommen. So von Wunden bedeckt, tehrte er zu den Seinen zurück. Die Franzosen vernichteten dann das Haus, in dem ihnen ein einziger
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich O'Donnel-Perényi, Volume 21
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
O'Donnel-Perényi
Volume
21
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1870
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
542
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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