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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Volume 21
Page - 88 -
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Page - 88 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Volume 21

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V'Neilly 88 V'Neilly geln. Da zog Erzherzog Maximi l i an mit dem größten Theile, der Besatzung über die Brücke am Tabor auf das linke Donauufer und brannte die Brücke ab. O'Reilly hatte uun von dem Erzher' zog das Commando übernommen und, um Wien vor dem Wandalismus des Feindes zu retten, obige unvermeidliche Kapitulation abgeschlossen. Im Jänner 1810 trat der bereits 68jährige Graf mit dem Charakter eines Generals der Cavallerie in den Ruhestand über, den er noch 22 Jahre genoß, bis er zu Penzing bei Wien im Gieisenalter von 90 Jahren starb. Graf Andreas hatte sich im September 4784 mit Mar ia Barbara Gräfin von Sweerts und Spork vermalt und mit ihr große Be> sitzungen im Bunzlauer, Leitmeritzer, Berauner Kreise Böhmens und im Zol< kiewer Kreise Galiziens erheirathet. Im Jahre 1787 erlangte er die reichsgraf. liche Würde. Da seine Ehe kinderlos geblieben, so adoptirte Graf Andreas den Grafen Johann (geb. 3. April 1800). einen Sohn des britischen Baro- nets Sir Hugh O'Reil ly of Bal l in- lough, der in der kaiserlichen Armee diente und' im Jänner 1830 als Major bei Kaiser Nikolaus-Huszaren Nr. 9 den Dienst quittirte. Graf Johann ist unvermält. Hirtenfeld ( I . ) , Der Militär«Maria There. siewOrden und seine Mitglieder (Wien 1837, Staatsdruckerei, kl. 4°.) S. 631. 763, 1743 u. i743 snach diesem gest, am ä. April 1532, nach dem „Genealogischen Taschenbuche der gräfliche!- Häuser" aber am 5, Juli 1832). — Oestcrreichische Nat ional - Encyklo» pädie von Gräffer und Czikann (Wien 1833. 8<>.) Bd. VI , Supplement. S. 370. — Derselben Familie, nur einem anderen Zweige, gehört Alexander Graf O'Rei l ly (geb, in Irland im Jahre 1737, gest. 1794) an, der gleichfalls dem Waffendienste sich widmete, seine militärische Laufbahn in Spanien begann und in dessen Diensien im österreichischen Successionskriege in Italien kämpfte. Im Jahre 1757 trat Graf O. in österreichische Dienste über und machte einige Felozügc des siebenjährigen Krieges mit Auszeichnung mit. kehrte aber dann nach Spanien zurück, das ihn im Jahre 1763 zum Gouverneur der Havanna, bald darauf zu jenem von Louisiana ernannte. Er erreichte noch manche andere Würden, wurde später General-Gouverneur von Madrid, Director der Militärschule uon ?uoi-to äanta klaria, dasselbe administrative Talent entwickelnd, das seinen Landsmann Lacy (Lascy) ^Vd. XI I I , S. 464) in Wien so nützlich machte. Mit König Karl 's I I I . Tode aber fiel er in Ungnade und zog sich nacr» Catalonien zurück, wo er einsam und verges- sen lebte, er, der bei einem Aufruhre in Ma» drid im Jahre 1763 dem Könige das Leben gerettet. ^Ersch und Grub er, Allgemeine Encyklopädie de: Wissenschaften und Künste, I I I . Section S. Theil. S. 90. Artikel von Stramberg. — Gothaisches genealo> gisches Taschenbuch der gräfl ichen Häuser (Gotha, I . Perthes. 32«.) 36. Iabrg, (1863), S. «13. — Historisch«!? eraldi« sch es Handbuch zum genealogischen Taschen^ buche der gräflichen Häuser (Gotha 1853, Just Perthes. 32°.) S. 669.) Wappen. In Gold ein rother Sparren, begleitet uon drei (zwei über einem) grünen Lorbeerzweigen. Bemerkenswetth ist noch der Arst Franz Kar l O'Rei l ly lgeb. zu Brüx in Böhmen 13 Juni 1763. gest. zu Prag 23. August 1802), vielleicht ein Sohn des böhmischen Arztes Jacob O,. uon dem folgende Sämf> ten: „OiLLei'tatio ^Ii^Lico-inoHieo-practic 5», äe U5U ot adULu ovanllunutiuiu in inoi-biö llcuti8" (I>l'kFao 1730, 4«.); — „ii'HotHtuZ äs oi'tu 2.c inäalo, contontiü viridus ineäiciL ac äüdito uäu c^uln-un: luiusr^. steckincLULiuili^ (I?oitti 176<i, «".) und „Beschreibung und Gebrauch drö Do- britschauer Bades, mit einigen uon demselben gewirkten Heilungen" (Eger I7tt<l. 8".) be« kannt sind. — Franz Kar l O. war einer der geschicktesten Aerzte Prags, und würd? seiner Wissenschaft und der leidenden Menschheit im Alter von erst 39 Jahren entrissen. Von seinen fachwissenschaftlichen Arbeiten stnd bekannt eine „Abhandlung über das gelbe Fieber" in Meißner's „Apollo" und mehrere Auf« sätze im „böhmischen Wandersmann" über die Kuhpockenimpfung, die er einer der ersten, in Prag einführte und thätig befördern half.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich O'Donnel-Perényi, Volume 21
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
O'Donnel-Perényi
Volume
21
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1870
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
542
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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