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Pellegrini 438 Pellegrini
mit dem Ritterkreuze des Maria There«
sien-Ordens ausgezeichnet. Im Jahre
4796 trat er als Major in Pension und
begab sich auf seine Güter in Piemont.
Im Jahre 4840 erlangte er aber den
Ordensstatuten gemäß die Freiherrn«
würde. Er starb als Greis im Alter von
81 Jahren.
Freiherrnstands-Diploln vom 26. D?cem«
ber 18t0. — Hir tenfeld ( I . ) . Der Mili-
tär.Maria TheresiewOrden und seine Mit'
glieder (Nien 1857. Staatsdruckerei, kl. 4".)
2. 276 u 1732. — Wappen. Queraetheilter
Schild. In der oberen goldenen Hälfte ein
ausgebreiteter goldgekrönter schwarzer Adler
mit von sich gestreckten Fängen und ausge«
schlagener rother Zunge; die untere Sänld?s>
Hälfte ist durch einen Zahnschnitt blau und
silbern schrägrechts abtheilt. Auf dein Schilde
ruht die Freiherrnkrone und darauf ein in's
Visir gestellter Helm. auf dessen Krone der
oben beschriebene Adler sich erhebt. Die
Helm decken sind rechts schwarz mit Gold.
links blau mit Silber unterlegt.
Pellegrini, Domenico Maria (gelehr,
ter Dominikaner, geb. zu (5apo-
distria im österreichischen Küstenlands
29. December 1737, gest. zu Venedig
21. März 1820). Im Jahre 1733. im
Alter von 16 Jahren, trat er zu Cone-
gliano in den Dominikanerorden und
vollendete im Convente äi 8. Domsnieo
2.11k Tatters Hu Venedig seine Studien;
nun übernahm er daselbst die Aufsicht
über die dem Kloster von dem berühmten
Apostolo Zeno vermachte reichhaltige
Bibliothek, welche er bis zur Aufhebung
seines Ordens im Jahre 1810 besorgte,
worauf er sich in das Haus seines
Neffen, des Advocaten Nikolaus Pelle-
grin i, zurückzog und dort den Nest seines
Lebens zubrachte. Seine Stellung als
Bibliothekar gab ihm hinreichende Gele»
genheit, sich ein umfassendes und gründ«
licbes Wissen und eine Gelehrsamkeit an-
zueignen, wovon er in seinen, noch heute geschätzten Werken mehrere Proben nieder»
gelegt hat. Seine wichtigsten Arbeiten sind
in chronologischer Folge: „ <7a^v?a?-la
AsF^nz ^ameo^nz" CVeiiesia. 1772),
eine neue. mit Zusätzen und Anmerkungen
vermehrte Ausgabe des schon selten gewor»
denen Werkes von Baluze; — „^si-
sidiä. 1787), anonym und zu Gunsten
der Armenier erschienen: — „NIoZ-io äel
?. ^1. Antonio Valsscoi i i pudlioo
prolsZZors äi tSolo^ia.") zuerst gedruckt
in den zu Florenz herausgegebenen „^o-
V6116 I6tt6rari6« (1791, Nr. 31) und
dann im folgenden Jahre an der Spitze
der bei Zatta in Venedig erschienenen
äsi
1793). dieser Ausgabe der bis dahin
noch angedruckten Novellen Sermini 's
geht ein an Gaetano Poggial i , den
Herausgeber toscanischer Novellisten, ge«
richtetes erläuterndes Schreiben, Vsn62iH
ääo. 24. August 1793, voraus; —
all 6 ^ z
aö.
s?- ?7 ^a^a" (V6N6212. 1794),
der Somasker Vaärs Giacopo P a itoni
stellte im Jahre 1736 die Behauptung
auf, der erste Venediger Druck sei „vsoor
pueliarum" vom Jahre 1461. andere
behaupteten dagegen, eS feien die nNxi-
3toi6 kannAiiari cli Oioerone" vom
Jahre 1469. Der Trjesuit Boni hielt
zuPaitoni 's Ansicht, während Michael
DeniS M . III) S. 238) in seinem
äs
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
O'Donnel-Perényi, Volume 21
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- O'Donnel-Perényi
- Volume
- 21
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1870
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 542
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon