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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Volume 21
Page - 452 -
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Page - 452 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - O'Donnel-Perényi, Volume 21

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Penkler 432 Penkler ner Zeitung 1836. Nr, 66. — Bote für Tirol un: Vorarlberg 456U. Nr. 269, S. 1223.- „Kunst". — Tiroler St immen (Inns- bruck. 4") 1862. Beilage Nr, 1, S, 8. — Tirolisches Künstler<3erikon (Inns. brück i830, Felician 3?auch. ä".) S. i77. — Den tsch e ä Ku n st«B lal t 1838, S. 99 u. f. snach diesem c,cb, zu Flüggen im Zillerthale, welche Angabe unrichtig ist). — Sein Md- niß befindet sick in der obcrwäbnten „Neu> jllhrögabe des Meraner Lesevereins". Penkler, Joseph Freiherr (Staats- mann, geb. zu Wien im Jahre 1700, gest. ebenda 46. November 1774). Der Name erscheint auch Penckler und Penckhler geschrieben. Die Vorberei- tungsstudien machte er in Wien, dann wurde er im Jahre 1719 mit dem da> maligen Internuntius Damian Hugo Grafen von V i rmont als Sprachen» knabe nach Consiantinopel zur Erlernung der orientalischen Sprachen abgeschickt, wo er darin und in der Führung dcr ihm übertragenen Kanzleigeschäfte solchen Eifer bekundete, daß er schon im Jahre 1726 zum kais. Dolmetsch bei der Pforte ernannt wurde. Durch acht Jahre wurde P. in diesem Dienste verwendet und hatte sich mit den Verhältnissen und dem bis an's Kleinlichste streifenden Formenwesen dcr Osmanen, welches aber der von ihnen darauf gelegten Wichtigkeit wegen sorg- fältig beobachtet und ja nicht verletzt werden durfte, genau vertraut gemacht, als er als kais. Hofdolmetsch und Secre. tär in OriSnwUclZ nach Wien berufen wurde. Daselbst bewies er während einer 13jahrigeli Dienstleistung seine Umsicht und Kenntnisse bei den vielfachen Verhand- lungen mit den von der Pforte von Zeit zu Zeit an den kaiserlichen Hof abgeschickten Gesandtschaften, die in den wichtigsten staatsrechtlichen und politischen Fragen seiner Leitung und Ausführung anver« traut waren. Er behielt dabei stets den Vortheil des Staates und das Ansehen I des Allerh. Hofes scharf im Auge, und ^ bewies in Allem eine Gewandtheit und staatsmännische Klugheit, welche bei den Verhandlungen mit der damals noch ebenso übermüthigen als mißtrauischen Pforte im hohen Grade förderlich und zweckdienlich waren. Im Jahre 1737 wurde P. zum Hof-Kriegösecretär er» nannt, und als Graf Ulefeld als Groß. botschafter nach Constantinopel abging, demselben als Legations'Secretar beige« geben. Als Graf Ulefeld von seiner Mission zurückkehrte, war P. als Resi- dent zurückgeblieben und überreichte im September 1743 dem Su l tan selbst sein Beglaubigungsschreiben, welches vordem die Residenten nur den Groß. vezieren zu übergeben pflegten. In die» ser selbstständigen Stellung entwickelte P. so viel diplomatischen Tact, daß er schon im Jahre 1743 zum Internuntius erhoben und beauftragt wurde. der Pforte die Kaiferkrönung Franz I. Ste« pH an anzukündigen. Den christlichen Religionsübungen standen damals in der Türkei große Hindernisse im Wege, die im letzten Kriege zerstörten Capellen und Kirchen der Jesuiten, Franziskaner und Dominikaner durften auf großherrlichen Befehl nicht wieder hergestellt oder neu aufgebaut werden, da erwirkte Penkler für die Franziskaner in Chios einen Fer» man. der ihnen die Wiederherstellung ihrer Kirche gestattete, welchen zu erlan» gen selbst dem Großbotschafter Graf V i r» mond nicht gelungen war. Auch für die Kirche der Trinitaner in Pera erwirkte er eine Erweiterung ihrer Kirche. In« terefsant ist in Hammer's in den Quel> len bezeichneten Werke (Bd. IV, S. 407) die Darstellung der Wege und Schliche, welche Penkler einschlagen mußte, ebenso um die Interessen der Kaise» rin zu wahren, als dieselben wo
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich O'Donnel-Perényi, Volume 21
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
O'Donnel-Perényi
Volume
21
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1870
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
542
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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