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PerUhi 32 PerUtzi
chen im Neutraer Comitate, niederließ.
Die Familie blieb seither in Ungarn seß>
haft. Elias P. (geb. zu Puchow im
Trencsiner Comitate 20. Jänner 1670,
gest. 8. Februar 1734), ein Enkel des
obgenannten Danie l , war, nachdem er
auf deutschen Universitäten seine theolo-
gische Bildung vollendet. Prediger zu
KäSmark, wo er dreißig Jahre auf das
Verdienstlichste in seiner Gemeinde wirkte.
Johann Samuel Kleinin seinem Werke:
„Nachrichten von den Lebensumständen
und Schriften evangelischer Prediger in
Ungarn" gibt imll. Theile. S. 381-386.
nähere Mittheilungen über sein Leben.
El ias hatte mit seiner Gattin Anna
Barbara Büschel, einer gebornen Bres»
lauerin, einen Sohn, den nachmals als
Arzt und Naturforscher ausgezeichneten
Johann Daniel . Dieser besuchte die
unteren Schulen und das Gymnasium in
seiner Heimat, ging früh nach Deutsch»
land, wo er an mehreren Hochschulen,
wie in Jena (1724). Wittenberg. dann
an den berühmtesten Akademien der Nie-
derlande und Frankreichs seine wissen»
schaftliche Ausbildung vollendete. I n
Wittenberg erlangte er im Jahre 1727
die philosophische Doctorwürde, bei wel»
cher Gelegenheit er folgende Abhandlun-
gen: „
ibid.) 6oä. an.)
stdiä. 1728, 40.) — und
.) soä.. an., 4".) herausgab. Von
Göttingen begab fich P. nach Utrecht,
wo er Doctor der Medicin wurde und
die Schrift: 1728) 40.) erscheinen ließ.
Nun kehrte er in sein Vaterland zurück,
brachte die erste Zeit in seiner Vaterstadt
Kasmark zu, welche er aber schon im fol»
genden Jahre, 4731, einem Rufe als
Stadtarzt in Schemnitz folgend, verließ.
Auch daselbst verweilte er nicht lange,
da die Stande des Neograder Comitates
P. noch im nämlichen Jahre zum Comi«
tatsphyficus ernannten und er nun in
Losoncz seinen bleibenden Aufenthalt
nahm. I n Folge seiner verdienstlichen
Wirksamkeit auf diesem Posten verlieh
ihm die Kaiserin Mar ia Theresia auf
dem Preßburger Landtage 1741 den
ungarischen Adel. Bis zum Jahre 1734
blieb er in seinem Dienste als Arzt thä«
tig, nun zog er sich von aller Praxis auf
sein in der Nähe von Losoncz gelegenes
Landgut Apathfalva zurück, wo er, aus»
schließlich der Wissenschaft lebend, noch
ein Vierteljahrhundert der Ruhe genoß
und daselbst im Alter von 73 Jahren
starb. P. besaß gründliche Kenntnisse der
lronomie, Mechanik, Geographie,
Physik, Mathematik, Meteorologie und
war selbst im Gebiete der Staats wissen«
schaften tüchtig bewandert. Außer den
oberwähnten Abhandlungen hat er im
Drucke herausgegeben: ,,07-vose
(Pesth
1740), eine ungarische Uebersehung der
Schrift: „OonLiliura. ruSäioum 6.0 au.»
anäg. kssts ouin xr2.68oi'V2.tionibnL"
eines Schwiegervaters Karl Otto Mol«
er Ad. XIX, S. 1H; — „2^2
<AsH66^?-6 VS26>/s Nk'-iaT-s", d. i. Der
zum Frieden des Körpers führende Pfad
(Ofen 1740). eine Art Diätetik des
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Pergen-Podhradszky, Volume 22
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Pergen-Podhradszky
- Volume
- 22
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1870
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 534
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon