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Pesjak 80 Peska
bach im Exil lebende polnische Emigrant
Emil Korytko ^Bd. XI I , S. 473^ war
daselbst ein häufiger Gast. Der gefeierte
krainische Dichter Preshern stand zu
Doctor Crobath in den freundschafb
lichsten Beziehungen und arbeitete seit
seinem Austritte auS dem Staatsdienste
bis zu seiner Ernennung zum Advocaten
in Krainburg als Concipient in seiner
Kanzlei. Preshern ertheilte dem wiĂź^
begierigen Mädchen aus eigenem An.
triebe in den Jahren 1840—1844 Unter,
richt in der Weltgeschichte, in der sloveni»
schen, lateinischen und englischen Sprache.
Auch die Studien ihres Bruders Lud
wig Crobath, nunmehrigen Hof-und
Genchtsadvocaten in Wien, regten den
Geist Luisen's an, und sie nahm an
seinem Privatunterrichte in den Gymna
sial.Lehrfächern bis zur vollendeten sechs,
ten Classe Theil. Am 3. October 1848
vermalte sich Luise mit Simon Pes«
jak, Kaufmann in Laibach. Luisens
slovenische Gedichte erscheinen seit Jahren
in den von Blei weis redigirten „No-
" im „ZlovonLki Alasink"; im
^ ) den die
tioa und die Orustvo sv. ^lonora her-
ausgibt; ihre deutschen Dichtungen in Abel
Luksiä's „Slavischen Blättern" und in
den verschiedenen, in Laibach veröffent«
lichten deutschen Journalen. Unter ihren
deutschen Dichtungen befinden fich meh«
rere neue Uebertragungen slovenischer
Poeten, u. a. des oberwähnten Pre-
shern, Koseski's,Ienko'S u.A. Eine
Sammlung derselben soll demnächst im
Drucke erscheinen, ebenso eine slovenische
Originalnovelle im nächsten Jahrgange
des von der „8I0V6QLK2. inatioa" her»
ausgegebenen Almanachs „ I ^ toM" .
Auch hat die Dichterin zwei slovenische
Stücke geschrieben, und zwar; „^A'nAso
^'s oc? sMs^e Vsta^", und das einactige ") beide Bearbeitungen
aus dem Deutschen. Ersteres ist im
Jahre 1864 in einer L626ä> welche das
krainische Cafino (öitavinoa) in Laibach
veranstaltete. mit Beifall aufgefĂĽhrt
worden.
Slavische Blatter, herausgegeben von Abel
Luksi<5 (Wien. 4".) 1865, S. 61. im „Lai<
bacher Briefe", u. S. l?4, im „Literaturbe«
richte aus Krain". — Handschriftliche
Mittheilungen von Karl Deschmann.
Peöka sprich: Peschka^I. Friedrich
(öechischer Schrif tstel ler, geb. zu
Wildenschwert in Böhmen 25. Otto-
ber 1820). Nachdem er drei Jahre die
Ortsschule besucht hatte, schickten ihn die
Eltern nach MĂĽglitz in Mahren, damit
er dort die deutsche Sprache erlerne,
worauf er auf das Gymnasium nach Lei«
tomischl kam, wo er sieben Classen, die
achte aber in Brunn unter Professor
Kläcel ^Bd. XI I , S. l) beendete. Nun
bezog er die Prager Hochschule, hörte
die Rechte, nach deren Beendigung er in
die Dienste deS Prager Magistrates trat.
an welchem er seit dem Jahre 1864 die
Stelle eines Nathes bekleidet. Schon seit
dem Jahre 1842, damals noch anonym,
betheiligte er sich mit schriftstellerischen
Arbeiten an den belletristischen Blattern
seines Vaterlandes und wirkte bei der
Bildung der patriotischen Vereine mit.
welche in den Kreisen des Prager Ge>
Werbestandes im Zuge war. Im Jahre
4848 war er auch einige Zeit Obmann
des NationabAuSschuffeS, der aber nicht
lange seine Thätigkeit entfaltete. Her»
ausgegeben hat er folgende Schriften:
a iäs^«, d. i. Worte
der Freundschaft und Liebe (Prag 1849),
daS Buch wurde in der Folge verboten
und was davon noch auf dem Lager
war, consiscirt; — „ ^ a ^ ^ a ^ " , d. i.
Der Gratulant, wovon im Jahre 1863
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Pergen-Podhradszky, Volume 22
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Pergen-Podhradszky
- Volume
- 22
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1870
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 534
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon