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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Volume 22
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Page - 57 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Volume 22

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Pessina Noch sind bemerkenswerth: 1. Franz An- dreas Pessina (Maler, geb. zu Nepomuk in Böhmen im Jahre 4723, Todesjahr unbekannt). Unsere unten angegebene Quelle nennt ihn einen „sehr geschickten Maler, der noch im Jahre 1787 zu Prag sich aufhielt". Er malte Blumen in Del und auf nassem Kalk, die überall Beifall fanden, nicht allein in Prag, sondern auch in mehreren Krei» sen seines Vaterlandes. Weusel (Johann Georg), Teutsches Lexikon lebender Künstler. — Füß l i . Allgemeines Künstler-Lexikon, S. 737. — Nagler (G. K Dr.). Neues all. gemeines Künstler'Lerikon (München 4839. E. A. Fleischmann, 8«.) Bd. X I , S. 161.) — 2. Giovanni Pessina aus Bergamo (Ma» ler). Zeitgenoß. In der Mailänder Kunstaus« stellung des Jahres l856 war von seiner Hand ein Prospectbild zu sehen, das den „Mailän- der Dom von der Rückseite" darstellte und über welches der Kunstbericht dahin lautete, „daß sich in demselben eine große Kenntniß in den Abstufungen des Lichtes nach der Tages» zeit, in der geschickten Verteilung desselben und des Schattens an den verschiedenen archi» tektonischen Gegenständen, und in der plasti» schon Darstellung der einzelnen Objecte kund« gibt". ^(3 s m in 6 d'ai-ti itaUaus (HINano, VSQ62iü, S V6I-0UQ, ?. R,iv2,IN0Hti-Oai'PÜ.U.0, 40.) ^.nno IX (lt>36), V- 102, in den „Oenui 511U'VLpoäisiniiV äoNo oxers äi deNs arti per 1'anno l835".) — 3. Johann Tho- mas Pessina von Czechorod (Ge< schi ch tsforscher, geb. zu Poczatek. einem Städtchen in Böhmen. 49. December 162!). gest. 2. Februar 1680). Sein Vater war ein schlichter Bürgersmann zu Poczatek, wo er das Fleischerhandwerk ausübte, aber zugleich eine Rathsherrnstelle bekleidete. Der Sohn bildete sich an dem Gymnasium zu Neuhaus und an der Hochschule zu Prag, wo er sich an Böhmens berühmten Historiker, den Je» suiten Balb in , anschloß und durch diesen später die Pfründe zu Kosteletz an der Elbe erhielt. Im Alter von 26 Jahren folgte er dem Rufe deS böhmischen Oberstlandkämme» rerö Johann Friedrich Graf Trautma nns« dorff als Dechant nach Leitomischl. wo sein schon früher grfaßtcr Gedanke, die Geschichte Mährens, in dcm Sinne, wie eö Bald in mit jener Böhmens gethan, zu bearbeiten, durch den Pramonstratenser-Abt von Obro» witz Gottfried Olenius und den mährischen Lanoes-Unterkämmerer Johann Iakardow» sky nur noch mehr bestärkt wurde. Welche 87 Pessina wichtigen Quellen und Archive P. dazu be< nützte, berichtet der rastlose Geschichtsforscher Mährens in der Gegenwart. Christian d'El« vert, in seiner „Historischen Iiteraturge- schichte uon Mähren und Oesterreichisch-Schle« sien" (Brünn 1830. 8".) S. 110u. f. Später wurde Pessina Domherr zu Ieitmeritz und im Jahre l066 in gleicher Eigenschaft an das Prager Metropolitan.Capitel versetzt. Daselbst in stetem freundlichen Verkehre mit seinem früheren Gönner Balb in, mit Cruger und M B . Boleluzky, durchforschte er die rei- chen Capitel'Sammlungen und förderte we- sentlich seine begonnenen Arbeiten zu Mäh< rens Geschichte. Leider ist von diesen wich« tigen Ergebnissen sorgfältiger und gründlicher Forschung nur der bei weitem geringste Theil in die Oeffentlichkeir gekommen. Näheres über Pessina's Nachlaß theilt wieder d'Cl. vert an bezeichneter Stelle mit. Pessina selbst wurde in der Folge Domdechant bei dem Prager Metropolitan-Capitel, Bischof von Semendna, kais. Rath und Oomss I>2- latwuL. Pessinä's im Drucke herausgege» bene Schriften sind: „?ioäi-oiiM8 kloi-avo ZraMas« lLeitomischl t663). eine Beschrei» bung Mährens in uechischer Sprache, in wel« cher er in Umrissen und chronologischer Ord» nung die politische und kirchliche Geschichte des Landes bis 1638 darstellt und zugleich Nachrichten von den Bischöfen. Capiteln und Klöstern des Landes gibt; — „UoalsFon ftsrvIkuias, Italike st I>oloniae NullZHi'ia ÜHMU12 00IU lui-cici aräsu5" (kra^ks 1663, drei Auflagen und eine böhmische Ueberfetzung), worin er die Christenheit gegen die immer weiter vordringenden Türken zum Kampfe aufruft; — „I'koLVdoi'UL «LMcoruis LtoUa aUas matntiua, Iioe 65t metroooU äiv^ Viti eclli95i26 1^1-2.3611512 M^SLtQL 6t Liolill" (!»I232S 1673). eine Verherrlichung der Pra. ger Domkirche; — nHIars Uora.vion2 . . ." (?lHF26 1677, ^oi.). nur der 1. Theil, der bis zum Tode deS Königs Ludwig in der Schlacht bei Mohäcs (1326) reicht. Den 2. Theil hatte P. bis in das vierte Jahr» zehend des i7. Jahrhunderts (bis 1632) voll» endet, der weiteren Ausführung uno Indruck' legung wurde er durch seinen im kräftigsten Münnesalttr von 5! Jahren erfolgten Tod entzogen. Wie der Druck desselben später aus mancherlei Ursachen unterblieb, berichtet d' El» vert am ang. Orte (S. 113). Das Original der Handschrift befindet sich in der Kremsierec erzbischöflichen Bibliothek. Abschriften davon
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Pergen-Podhradszky, Volume 22
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Pergen-Podhradszky
Volume
22
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1870
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
534
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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