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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Volume 22
Page - 79 -
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Page - 79 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Volume 22

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Peters 79 von dem damaligen Ministerium für Cultus und Unterricht angebotene Lehr» kanzel der Mineralogie an der Pesther Universität an. Der Wunsch, zur Erfor« schung der so wenig bekannten ungari« schen Länder beizutragen und zugleich die Sehnsucht nach einem eigenen Herde bestimmten ihn zu dem Schritte, dessen Folgen sich damals kaum vorhersehen ließen. Die Gründung eines umfangrei» chen mineralogischen Universitätscabine- tes nahm einen großen Theil der fünf Jahre in Anspruch, die P. in Pefth zu- bringen konnte. Eine Reihe von Notizen über dieses Cabinet lieferte P. im Jahr- gange 1861 des neuen Jahrbuches für Mineralogie u. s. w. von Leonhardt und Bronn. Die freie Arbeitszeit war der Untersuchung des Pilig.VärteSgebir. ges, des Gebietes von Süd«Bihar und der Gebirgsgruppe von Fünfkirchen ge> widmet. Die zum Theile stratigraphi» schen, zum Theile mineralogischen Arbei' ten darüber sind im VIII . und X. Bande des Jahrbuches der k. k. geolog. Reichs« anstalt, im XLIII. . XI.IV. und I.XVI. Bande der Sitzungsberichte der mathem. naturw. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften veröffentlicht, zu deren cor« respondirendem Mitgliede P. am 13. Juni 1861 erwählt wurde. Mit der Bearbeitung des Materials von alteren und neueren Studienreisen, mit öffentichen Vorlesungen über Geologie, mineralogische Speciali« täten und Privatcursen beschäftigt, brachte P. fünf Semester an der Wiener Univer» sität zu, der er mit seiner Abberufung von Pesth in Folge der veränderten poli« tischen Verhältnisse war zugewiesen wor« den. Seine Theilnahme an Reformen des Unterrichtswesens bekundete er durch eine bei Gerold 1362 anonym erschie- nene, aber in Folge einer heftigen Pole< mik als sein Werk erklärte Schrift: „Nie Peters ie nnd der Unterricht in Oesterreich". Eine Reihe von längeren Aufsätzen ent» halten die Bande 1863, I I und V der „Oesterreichischen Revue". Nach dem Tode Zippe's und der Berufung von Reuß an die Wiener Universität gelang es P., seine beinahe vollzogene Ueber- setzung an die Prager Hochschule abzu. wenden und sich die Lehrkanzel der Mine« ralogie und Geologie an der Universität Grah zu sichern. Bevor er aber diese Stelle antrat, unternahm er auf Kosten der kais. Akademie der Wissenschaften eine viermonatliche Reise an die untere Donau und die Küsten des schwarzen Meeres. Die Bearbeitung der Ausbeute von dieser Reise wurde durch den Tod der Gattin und die Sorge für die Familie unter- brochen. Erst 1867 erschien im XXVII. Bande der Denkschriften der kais. Aka. demie die umfangreiche Abhandlung: „Grundlinien zur Geographie und Geo« logie der Dobrudscha", welcher in der „Oesterreichischen Revue" 1865, IV-VI I , und 1866, VIII—X) XII, „Reisebriefe« vorangegangen waren. Während dieser Arbeit traf P. ein neues Unglück. daS schwerste, das einem Alpengeologen wider- fahren kann. Er zog sich in den Wiener Museen eine rheumatische Lähmung eines Fußes zu, die ihm andauernde Bewegung — vielleicht für immer — unmöglich machte. In dieser Lage griff er auf seine paläontologischen Arbeiten zurück, von denen die erste: „Die Sckildkrötenreste der österreichischen Tertiarablagerungen", 1834. im IX. Bande der Denkschrif- ten der kais. Akademie, die Fortsetzung in den Beiträgen zur Paläontologie, herausgegeben von Fr. v. Hauer, 1838, erschienen sind.^Im XVII. Bande deS Jahrbuches der k. k. geolog. Reichs- anstalt (1867) beschrieb er: „Das Hall- theriumskelet von Hainburg"; bald dar-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Pergen-Podhradszky, Volume 22
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Pergen-Podhradszky
Volume
22
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1870
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
534
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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