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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Volume 22
Page - 80 -
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Page - 80 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Pergen-Podhradszky, Volume 22

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Peters 80 Peters auf begann er die Bearbeitung der Wir» belthierreste von Eibiswald in Steier« mark, wovon bis jetzt drei Abhandlun» gen: „Die Schildkrötenreste"; — »^rQ- P^io^on.; VivsrrH; N^otli6riu.m,") im XXIX. Bande; — „kkinoosros") als Separatabdruck aus dem XXX. Bde. der Denkschriften der kaif. Akademie der Wissenschaften veröffentlicht sind. Neben dieser nur in Wien ciusführbar-n Arbeit verfolgt P. mineralogische und litholo» gische Interessen („Ueber den Staurolith von St. Radegund von Peters und R. Maly", Sitzungsberichte der kais. Akade» mie der Wissenschaften, I.VII, 1860) in eigenen und in den Arbeiten feiner Schü» ler. P. gilt als gewandter Schriftsteller für weitere Leserkreise. I n der Form von literarischen Anzeigen und Feuilletons brachten der Pesther Lloyd (1860). die Beilage zur „Augsburger Allgemei' nen Zeitung". die frühere Beilage und nachmalige Wochenschrift zur „Wie» ner Zeitung", die Gratzer „Tagespost" und andere Blatter anregende Artikel aus seiner Feder. Als eifriges Mitglied des naturwissenschaftlichen Vereins für Steiermark sorgt er durch Vorträge für die Belehrung des wißbegierigen Publi» curns in Gratz. I m Jahre 1869 aner- kannte die ungarische geologische Gesell» schaft seine Verdienste um die Erforschung Ungarns durch die Wahl zum Ehrenmit» gliede. I n communalen und Landesan» gelegenheiten so thätig, als ihm sein Lehramt und die Erziehung feiner Kinder es gestatten, wurde P. im Mai 1869 in den steiermarkischen Landtag gewählt. Kar l Ferdinand P. ist ein Vetter im 2. Grade zu dem Germanisten I gnaz Peters j^ s. d. S. 77) und die in den Quellen erwähnte Hofräthin Peters ist seine Großtante. / ^ Neue freie Presse (Wiener polit. Blatt) 1869, Nr. l678: Korrespondenz aus Gratz Ääo. 18. April. — Verz eichniß sämmtlicher von der kais. Akademie der Wissenschaften seit ihrer Gründung bis letzten October 1863 ver, össentlichten Druckschriften (Wien 1869. Druck von C. Gerold's Sohn. 8".) S. 2U1 u. 202. Erwähnung verdienen noch.- 1, Iosephine Pe» ters (gest. zu Grah am 28. März 1866 im hohen Alter). Sie war eine geborne Hoch. sing er und an den fürstlich Lodkowitz, schen Hofrath Peters verheiratet. Vortress, lich musikalisch gebildet, besaß sie cine schöne Stimme, die, wäre die Kraft derselben ihrer Lieblichkeit gleichgekommen, der Besitzerin eine Stelle unter den ersten Gesanaskünstlerinen ihrer Zeit eingeräumt hätte. Durch die Stel» lung ihres Gatten und durch ihre feine Nil» düng kam sie in die höchsten aristokratischen Kreise und behauptete ihren Platz in densel» ben. Beethoven, der mit der fürstlich Lob- k o w itz'schen Familie viel verkehrte, lernte in derselben Frau Peters kennen. Die Musik vermittelte bald ein freundschaftliches Verhält» niß zwischen dem Tonheros und der Familie Peters, deren in Beethoven's Biogra« phien auch Erwähnung geschieht. Frau I o« sephine sang die Lieder B eethovcn's, die dann dieser selbst accompagnirte. Für den Namenstag seiner Freundin componirte B. auch eine Cantate, welche er ihr im Manu» scripte überreichte und die sich jetzt im Besitze eines in Prag lebenden Verwandten der Frau Peters befindet. (Nähere und authentische Nachrichten über diesen Verkehr Beetho- ve n'ö mit der Familie Peters dürften wir wohl von Herrn Conftil T hay er in Trieft in seiner musterhaften Beethoven-Biographie — diesem Seitenstück zu Jah n's „Mozart" — er- halten.) Auch mit Schubert stand Frau P e. ters im musikalischen Verkehre und eben die unsterblichen Lieder dieses Meisters trug sie 3. la, on.Nsr», mit hinreißender Schönheit vor. Nach der Pensionirung ihres Gatten ließ sie sich mit diesem in Peckau (Peggau), einem Marktstecken, drei Meilen von Gratz an der Bahn, nieder und lebte dort auch nach ihres Mannes Tode noch viele Jahre, von 1830 bis 1830, im brieflichem Verkehre mit Musikern, Malern und Dichtern, deren einen und andern sie in ihrem reizenden Tusculum, wenn ihn ein glücklicher Stern dahin führte, empfing und beherbergte; im Uebrigen war sie eine Wohlthäterin der Armen, an denen es in ihrer Nähe nicht fehlte. Sie dichtete auch und schrieb allerlei geist> und gemüthvolle Sachen, die
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Pergen-Podhradszky, Volume 22
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Pergen-Podhradszky
Volume
22
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1870
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
534
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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