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Petz 130 Pehek
1748, k'ol.), der Titel des
III. zwei Decennien später als die vori
gen erschienenen Bandes lautet: „On
. s'ei sst ab
oöso-
". Hieronymus lehteS
Werk ist: „M'
äobonas 1747, ^oi.). Was seinen lite-
rarischen Nachlaß betrifft, siehe darüber
das zu Ende der Biographie seines Bru«
ders Bernhard Gesagte.
Die Quellen sind dieselben, welche bei seinem
Bruder Bernhard genannt sind; zur Ver<
meidung von Wiederholungen wird auf die»
selben gewiesen. — Noch ist zweier Künstler
des Namens Petz zu gedenken, nämlich:
1. des Malers Heinrich Petz aus Pesth.
den das Werk: „Ungarns Männer der Zeit"
(Prag 1862. Steinhauser. 8o.) S. 130. als
einen „ziemlich talentvollen Genremaler" be»
zeichnet, und 2. deS Bildhauers Petz von
Lermoos im Oberinnthale Tirols nächst Reutte.
der seiner Geschicklichkeit wegen sehr geschätzt ist
und von welchem Werke, wie im Jahre l858,
zwei schöne gothische Altare, welche für eine
Kirche in Bayern bestimmt waren, auch in die
Fremde wandern. Nähere Nachrichten konnte
ich weder über den Maler, noch über den Bildhauer erlangen. ^Vo l ks- und Schützen-
Zeitung (Innsbruck. 4°.) 1888, Nr. 22.
Beilage S. 423: „Conespondenz aus Mün>
chen".)
Petzet, Joseph Anton von (Rechts,
gelehrter und Fachschriftsteller,
geb. zu Trautenau in Böhmen im
Jahre 1748. gest. zu Wien 19. Juli
1804). Der Sohn armer Eltern, welcke
die Mittel nicht besaßen, ihn, wie es sein
Wunsch war, studiren zu lassen. Die
Unterstützung wohlwollender Gbnner, die
für den Knaben
sich interessirten, machte
es ihm möglich, den Studien obzuliegen,
und unter mancherlei Beschwerden und
Entbehrungen vollendete er dieselben zu
Olmütz und Prag. Nach Beendigung
der akademischen Laufbahn widmete er
sich dem Lehramte und im Jahre 1778
erlangte er die Professur des Kirchen»
rechts an der Universität zu Freiburg im
Breisgau, welches damals als „Vorder-
österreich" einen Bestandtheil der öster-
reichischen Monarchie bildete. Durch
22 Jahre wirkte er auf diesem Posten
und trug überdieß durch 10 Jahre öster»
reichisches Privatrecht vor und erfreuten
sich seine Vorträge vieler außerösterreichi-
scher Zuhörer. Auch war er auf diesem
wissenschaftlichen Gebiete schriftstellerisch
thätig ftie Werke siehe auf der folg. S.).
Im Jahre 1791 wurde er zum Appella«
tionsrathe ernannt und .versah die Ob-
liegenheiten dieses Dienstes unentgeltlich.
Aier muß eineS UmstandeS auSPetzek'S
Leben gedacht werden, der in Schwal-
dopler's „Geschichte des neunzehnten
Jahrhunderts", im IV. Bdchn. (1803).
S. 242, mit den Worten: „daß P. dem
Erzherzog Karl im Jahre 1796 in mi-
litärischer Hinsicht wichtige Dienste ge<
leistet", wohl angedeutet, aber nicht hin-
länglich aufgeklart ist. Die an und für
sich wichtige Thatsache ist folgende: Als
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Pergen-Podhradszky, Volume 22
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Pergen-Podhradszky
- Volume
- 22
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1870
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 534
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon