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Pimodan 315 Pim
Kämmererswürde erhalten. Später ver<
lieĂź der Graf die kaiserlichen Dienste und
trat in jene Sr. Heiligkeit des Papstes
als päpstlicher Brigade.Oeneral und Be-
fehlshaber des päpstlichen Obfervations«
corps an der toscanischen Grenze und
hat — wie das Fremdenblatt 1870,
Nr. 166 in der „Erinnerung an 1849"
berichtet — auf dem Schlachtfelde zu
Castelfidardo den Heldentod gefunden.
Graf Pimodan war ein ausgezeichneter
und hochgebildeter Officier. Die Erlebnisse
seiner Kriegerlaufbahn schilderte er in
einem Werke, welches ĂĽbersetzt unter dem
Titel: „Erinnerungen aus den italieni-
schen und ungarischen FeldzĂĽgen 1848
und 1849" in dem von Hart leben
(Wien 1851 und 1832) herausgegebenen
„Historischen Lesecabinet" erschienen ist;
außerdem veröffentlichte er in einem ge«
haltvollen französischen Journale für Ge-
neralstabs-Wisfenschaften, in derKovus
äu. Nonäs mälitairo 1833, M. 16—18,
einen umfangreichen Aufsatz über die Ca«
vallerie, und imöpootatsni- irülitairs
1856) vom 16. December: „Beispiele zur
Unterrichtsmethode des Generals Grafen
Waldersee". GrafPim odan starb im
schönsten Mannesalter von erst 38 Iah»
ren. Sein voller Name ist: August Marie
Elie Georg von Raröcourt de la Vallöe,
Graf und Marquis von Pimod an. Er
war seit 29. März 1355 mit der Stern-
kreuz»Ordensdame Emma Charlotte
Cäcilie Marquise von Couronnel (geb.
29. October 1833), einer Tochter des
Marquis Aim6 Karl Raoul von Cou«
ronnell und Marg aretha's Pauliue
Emanuele gebornen Prinzessin von Mont-
morency, vermalt und stammt aus
dieser Ehe ein Sohn: Gabriel Clau-
dius Maria Austritt (geb. 16. December
1836).
Historisch'heraldisches Handbuch zum genealogischen Taschenbuche der gräflichen
Häuser (Gotha tsöS. Pecthes. 320.) S. 693.
— Handschriftliche Notizen des Herrn
vr. Mezler von Andelberg in Weiz.
Pindo, Johann, stehe:
Mcolides von
Pindo, Johann Ad. XX, S. 316).
Nachtrag zu den CweĂĽen. Neuer Nekrolog
der Deutschen (Weimar, B. Fr. Voigt. kl. 3<>.)
VI. Jahrg. (1828). 2. Theil. S. 844. Nr. 336.
Pilti, Ermenegild (Naturforscher,
geb. zu Mai land 17. Juni 1739, gest.
ebenda 3. Jänner 1825). Entschied sich
in jungen Jahren für das klösterliche
Leben und trat in die Kongregation der
Barnabiten, welcher damals Männer
wie Iuvenal Sacchi, Paul Fr is i ,
Onuphrius B r a n d a , Franz Alois
Fontana und Andere einen nicht ge«
wohnlichen Glanz verliehen. Er begab
sich, erst 17 Jahre alt, in den Orden
und vertauschte seinen bisherigen Tauf-
namen Kar l mit dem Klosternamen
Ecmenegild. Im Jahre 1760 ging
er nach Rom, dann nach Neapel, wo er
die theologischen Studien beendete, nun
kehrte er nach Mailand zurĂĽck, wo
ihm im Jahre 1766 die Kaiserin Mar ia
Theresia das Zehramt der Mathematik
an den sogenannten Arcimbaldi'chm
Schulen verlieh. Sechs Jahre wirkte er
an dieser Stelle, aber erst, als die Kaise^
rin an dieser Lehranstalt ein Museum
der Naturgeschichte und eine Lehrkanzel
derselben errichtete und P. zum Director
des ersteren und zum Professor diefeS
Gegenstandes ernannte, erst jetzt war P.
ganz in seinem Elemente. Auf kaiserliche
Kosten bereiste er Frankreich. Italien,
die Schweiz und Deutschland, sammelte
für das seiner Aufsicht anvertraute Mu«
seum naturgeschichtliche Gegenstände,
insbesondere aus dem Mineralreiche,
und ordnete dieselben nach einem zweck«
mäßigen Systeme, so daß die Aufstellung
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Pergen-Podhradszky, Volume 22
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Pergen-Podhradszky
- Volume
- 22
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1870
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 534
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon