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Potocki 164
u. 3<>3l „ ^ ^ ?«ta«ki, (mit Porträt im
Umrisse auf S, 3«<>), — l^z,-»-/«' ^ . ^.^!,
M«tor^» Utoi-atui? ^o^^^' " 2»^«»,°^,
d. i. Geschichte der polnischen Literatur
in Umrissen (Warschau !843, Sennewald.
gi. 8».) Vd. I H , S, 204 (nach diesem gest,
zu Sewerynow bei Verdyczow am 20. No<
uember 18i3). — ^ochnl-kl ^naa^ ,
DMü^onar«! ue^on^od, ?o1kk6v ete., d. i,
Lexikon der gelehrten Polen (Lemberg 1833,
8«.) Nd. I I , S. 34!, — Vni:?k1
z>°VL2SLlina, Bd. XXI, S,
d. <. Polnische Literatur im historisch-kritischen
Grundriß (Krakau i888, Himmelblau, gr. 8».)
Bd. I I , S, 69 u- 70. — NIo Flaxbio
no^vol io cls« Ol>utsi2i>or»w8 et«. (?ai>Is
1824 et »., ä I» ttdiaiiis Instor., 8°.)
Luius XVI l l , p. 43. — Porträt, ^san
?otoe^i. sülisnlllc ot Zl° Varlano I^itd,"
Nölnburßb. (4°.). — 23. Joseph Potocki
(Castellnn uon Krakau, geb, 1873, gest. t7«l).
Ein Sohn de6 Andrea« Potocki ss d.
Nr. 3), ein berühmter Kriegsheld seiner Zeit,
zuletzt Wojwode von Kiew und Großhet'
' mann der polnischen Krone. Im Jahre t?02
stand er zur Partei des Künins Stanis»
laus LeSzczynöki und führt« im Jahre
l709 Kar l X I I . in die Türkei, uon wo er
erst im Jahre 17l4 in die Heimat zu»
rückkehrte. Er besaß so große Güter und
so ansehnliches Vermögen, daß er auf
eigene Kosten lO.OUU Mann Kriegsvlllk
zu erhalten im Stande war. Sein Licd>
lingsaufenthalt war die Stadt StaniSIawow
in Walizien, die er zu größerer Sicherheit
mir l40 Geschützen hatte ärmiren lassen. —
24. Iaf tpha Amalie Gräftn Potocka
(geb. . . ,, gest. 1798), eine Tochter dcs
Groß<Kronmarschalls G e o r g August
Wandall 'n uon Mniszech aus seiner
Ehe mit einer Gräfin Brüht und die erste
Gemaliil des Grafen S tan is laus Felix
Poto cki. M . 37^ j Sie war eine sehr geschickte
Malerin, wie dies ein Werk ihrer Hand be<
zeugt, da« sich in der Piaristenkirche zu
Warschau befindet und den heiligen Phi>
lippuö Neriuö darstellt. Die Künstlerin hat
diese« Gemälde unier dm Augen des Malers
Anton Albertrandi vollendet, der allem
Anschein nach ihr Lehrer in dieser Kunst gc<
Wesen. Die Gräfin gebar ihrem Gatten
mehrere Kinder, darunter den Sohn Namens
Wlad im i r lNr, 42), und starb in noch Hwtocki
jungen Jahre» und ihre Nachfolgerin in der
Ehe des Grafen, war die durch ihre SchLn,
heit berühmte Sophie Potocki s.s. d. Nr. 3<^.
d. i. Lexikon der polnischen Maler, wie auch der
fremden, die sich in Polen bleibend nieder»
gelassen, oder aber nur einige Zeit aufgehallen
haben (Warschau !8iU, Orgeldrand. Lex. 8«.)
Vd. I I , S. N7.1 — 23, Katharina P..
eine Tochter Stephan P,'s. Wojwoden von
Bractaw (gest. 1634), auü seiner Ehe mit
Maria, Tochter des Hospodnrö der Moldau
Ieremia« Mogi la. Kathar ina hcira>
thete in zweiter Che einen Fürsten au« dem
Hause Nrl»!i>e»l>»rg. Ihre Schwester Anna
aber wurde in dritter Ehe Gattin Mi>
chaels, Wojwuden uon Kiew. Ihr Bruder
ist der ausgezeichnete Diplomat und Schrift'
stellcr Paul Pu tocki, Castellan Uon
Kamienlec I^s. d. Nr. 3U), — 26. Naura
Gräfin Potocka; welcher Linie diese Dame
angehört, ob sie eine geburnc Putocka oder
der Familie nur durch Heirath mit einem
Potocki cmliehürl, kann nicht angegeben
werden. Von ihr jedoch ist beuiertenöwerth
daß der Gescm« zu dem Gedichte „I^näi»!»«
^oklotol l " ln dem berühmten Werke »o»
Julian Niemcewicz: „,8i>!o>vy lll»tc>>
r?<:2llu ü Nul?v!c!5 1 l'^elnaiul" (Warschau
<8l8) uon ihr «»N'mu'rt sei s.H»nl>!i>ii
18Ü7, i,„ ciiuro H (!«., li>>. «".) l>. «4.^
— 27. Neon P u t u c k i , Pseudonym
Vanil^onwr» 2 l<<>c.!>ü»,nvn (polnischer
Schriftsteller, geb. in Lithauen im Jahre
N96, gest. zu Nina N. December l lM). Ein
Sohn deö N ta »iölaus P,, Senators und
Wojwoden und polnischm Infanler!c<Gcne>
rnlö. Leon erhielt in Warschau seine wissen«
schaftliche Nuöbildung, wurde dann Kammer>
Herr des Königreichs Polen und arbeitete in
der Commission für Aufklärung und öffent»
lichen Unterricht, Iu der Folge le.ite er sein
Amt nieder und zog sich in'S Privatleben
zurück. In noch jungen Jahren beschäftigte
er sich mit ütcrarischen Arbeiten, schrieb Verse
u. dgl, m,, später wurde er Mitgründcr der
nach dem Muster der »Ilovu« do ämn
inonü«»" eingrrichlelcn Monalschrifl V lbilo-
toka >Var8L!HV8lca, zu deren fleißigsten
Mitarbeitern er zählte. Im Jahre l8!>4 begann
er unter dem Pseudonym Uou», von turn,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Podlaha-Prokesch, Volume 23
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Podlaha-Prokesch
- Volume
- 23
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1872
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 426
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon