Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
Wurzbach-Lexikon
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Volume 23
Page - 280 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 280 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Volume 23

Image of the Page - 280 -

Image of the Page - 280 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Volume 23

Text of the Page - 280 -

Pretsch 280 Pretsch leichischen Kunstuereinö (Wien. 8°.) 1832, März Nr. 9, April Nr. 32, Mai Nr. 28, October Nr. 83, — Nebenbei sei noch des berühmten Kupferstechers Johann Theophy- lus (auch Gottlieb und Nmadeus) Prestel (geb. zu Grünenbach im Jahre 1789, gest. zu Frankfurt a. M. im Jahre 18N8), der zu Reute in Tirol bei den beiden Malern Johann Jakob und Paul Zeiler die Anfangs« gründe der Malerei erlernt, dann in Italien ' sich weiter ausgebildet, zuletzt aber das Vild. nißmalen, das er mit großem Erfolge betrieb, gegen den Grabstichel umgetauscht und als Kupferstecher sich einen berühmten Namen gemacht hat. Näheres über ihn, ein Ver- zeichniß seiner Werke, wie jener seiner Frau. die init großer Meisterschaft auch den Grab« stichel führte, siehe in Nagler'ö „Künstler- Lerilon", Bd. XI I , S, 44-34. Pretsch, Paul (Typograph, geb. zu Wien im Jahre 1808). Sein Vater war Bürger, Gold- und Silberarbeiter in Wien; auch die Mutter, des bürgl. Sil> berarbeiters Würth Tochter, war gebo» ren zu Wien. Der Sohn lernte die Buch> dcuckerei und unternahm Reisen nach den deutschen Bundesstaaten und nach Bel> gien, von welchen er nach mehr alS zwei Jahren zurückkehrte, hierauf verblieb er mehrere Jahre in Wien, verfügte sich dann nach Iaffy in der Moldau, wo er ungefähr ein Jahr blieb, und von da zurückgekehrt, trat er in die?. k. Hof> und Staatsdruckerei, wo er nach weniger als einem Jahre eine Factorsstelle erhielt. Nach vieljährigem Wirken wurde er zwei. mal: in den Jahren 4849 und 1830, nach England gesendet, um unter Herrn Köpft von Felsenthal als Zeuge in den vor englischen Gerichten anhängigen Processen verwendet zu werden. Im I . 4881 wurde er beauftragt, die Leitung derStaatsdruckerei'Angelegenheitenwäh» icnd der großen ersten Welt-Ausstellung zu übernehmen. Nach ungefähr neun Monaten kehrte er nach Wien zurück. Er hatte damals mit Bewilligung der Di» rection seine Photographien ausgestellt, welche mit der Medaille ausgezeichnet wurden. Nun erwachten in ihm Wunsch und Gedanke, die Photographien zu drucken. Im Spätherbste des Jahres 1834 verließ er das feste Engagement an der hiesigen Staatsdruckerei und begab sich abermals nach England, wo er durch neun Jahre verblieb und seine Ideen für die Drucklegung von Photographien auch durchführte. Er ist der Erf inder dieser Methode und hat dieselbe Photo - Gal . v an og raph i e^ ) genannt. Gs ward inLondon, 8, Ho1Ic>^'2,^?1l>.ll6, Holio^g,^ lioaä, iLlinKtOQ) ein Compagniegeschaft unter dem Titel: I'HtLQt-I'iwta-OÄlvaQu- ßratio Oompan^ begründet. Diese Gesell» schaft gab im Jahre 1886 heftweise ein Werk unter dem Titel: „^otoFr^Iiic: ^?t i'rLHLures" in Großfolio heraus, wovon 8 Hefte ä. 4 Blätter erschienen sind. Nebstdem veröffentlichte dieselbe viele noch größere und auch kleinere Blätter. Nach etwa zweijährigem Be» stehen löste sich die' Gesellschaft wie. der auf und P. blieb mit seiner Er< findung allein zurück. Herr Fox Tal» bot hatte jedoch ein Patent auf eine Erfindung, photographische Bilder zu ') Nebenbei sei hier bemerkt, daß Herausgeber dieses Lerikons, der sich während seines Auf- enthaltes in Lemberg (1844—1848) mehrere Jahre hindurch mit der Daguerotyrne aus In- teresse für diese so merkwürdige Erfindung be- schäftigte, lange vor Pretsch — l84ä — die Vervielfältigung der Daguerotypm im galua- nischen Wege, also Uebertragungen der Da> gueiotypen auf Kupfer, ausgeführt und meh- rere sehr gelungene Proben davon an die Redaction der „Sonntagsblätter" in Wien zu Handen des I) i . Ludwig August Frant l geschickt hat, welcher auch dieselben zur belie- bigen Ansicht in der Redaction aufliegen ließ. Von meiner Zusendung, gaben die „Sonn- tagsblätter" 1843 in der Beilage Nr. 3» unter der Rubrik „Kunstbericht" nähere Nachricht.
back to the  book Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Volume 23"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Podlaha-Prokesch, Volume 23
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Podlaha-Prokesch
Volume
23
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1872
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
426
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich