Page - 356 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Podlaha-Prokesch, Volume 23
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366 Prokesch-Vften
Freiherr von Prokesch-Osten". — Litern-
rischeS Centralblatt fĂĽr Deutschland,
herausg, von Friedrich Zarncke (Leipzig,
Avenarius, 4«.) Jahrgang 1867, Nr. 34,
1868, Nr, 42, Sp. 1124. — Lds i l luLt ia-
tLä I^ouäan N«'«?« (London, Fol.), vom
12. October 18V3: „Vawn Prokesch uon
Osten", mit einem Porträt in Holzschnitt
nach einer Photographie von Wi l l er in
Wien. — Porträte. 1) Lithographie von
Dauthage (Wien, Ios, Bermann, Halb-
foljo): — 2) Lithographie uon Kriehuber
(Wien, Neumann, Halbfolio). — 3) Stahl«
stich im Gothaischen Hofkalender (33°.). —
AuĂźerdem mehrere Holzschnitte in illustrirten
Blättern. — Wappen. Ein blauer Schild
mit einem sechsmal nach unten zugespitzten
Schildeshaupte. In dem letzteren erscheint
ein rothe« Krückenkreuz, welcheö in den Win-
keln uon ähnlichen rothen Kreuzchen begleitet
ist. In dem blauen Schildesftlde ist eine
goldene, auf goldener Unterlage ruhende
egyptische Sphinx zu sehen. Auf dem Schilde
ruht die Freiherrnkrone, auf welcher sich zwei
gekrönte Turnierhelme erheben. Auf der Krone
des rechten Helmes sitzt ein antiker, aus roth«
lichem Granit gehauener, einwärts gekehrter
Greif mit silbernen Flügeln und aufwärts
gekehltem Schwänze, der in der linken Kralle
die österreichische Flagge hält. Auf der Krone
des linken HelmeS erscheint in wachsender
Form das VildniĂź der kriegerischen Minerva.
Helm decken. Rechts roth, links blau, bei»
derseits mit Gold unterlegt. Schild Halter.
Auf einer unter dem Schilde sich verbreiten'
den goldenen Arabeske, rechts ein altegypti»
scher Löwe, links ein antiker Greif mit offe. nen silbernen Flügeln, beide aufrecht und
einwärts gekehrt stehend, mit den Vorder«
Pranken den Schild haltend und beide aus
röthlichem Granit gehauen. Devise, Unter
dem Schilde auf blauem Bande in goldenen
Lavidarbuchstaben i „I2x Qrlsnt« Imx".
Noch sei hier in KĂĽrze des Wiener Optikers und
Mechanikers 1) W. Prokesch gedacht, der
ein wüidigerNacheifererPlößl's l^Bd.XXII,
S. 44l^ > sich durch seine Daguerrotyp>Appa°
rate (schon im Jahre 1841), durch seine
Fernröhre, die mitPlößl'schen und Frauri-
tz ofer'schen wetteiferten, seine Conseruations-
gläser u. dgl. m. als Fachmann einen nicht
gelingen Ruf erworben hat, Miener Zu-
schauer, herausg. uon I . S. Ebersberg
(Wien, 8°.) 1841, Bd. I, S. 338- „Ein
Besuch bei Optiker Prokesch".) — 2. Auch
ist der tüchtige böhmische Uhrmacher Johann
ProkeZ (sprich Prokesch) aus Sobotka er«
wähnenswerth. Derselbe hat gen Cnde der
FĂĽnfziger-Jahre das Modell der Kunstuhr
des Altstädter Rathhauöthurmes zu Prag in
Angriff genommen und im Jahre 1860 voll'
endet. Er machte sich anheischig, die erwähnte
Kunstuhr um den Preis von 1000 fl. österr.
Währ, wieder in vollkommenen Stand zu
sehen, während Wiener Uhrmacher 24.000 fl.
C, M. dafĂĽr verlangt haben soll. Obgleich nun
die Commission sich fĂĽr Annahme seines Aner-
bietens erklärte, wurde dasselbe doch abge-
lehnt und die Herstellung der Uhr zwei an»
deren Uhrmachern ĂĽbertragen. l^Nohemia
(Prager polit. und Unterhaltungsblatt, 4»,)
1860, S, 862. — ChodovLky (8. I . F.),
Die Kunstuhr am Thurme des Ältstädter
Rathhause« in Prag (Prag 186«, 12".).)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Podlaha-Prokesch, Volume 23
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Podlaha-Prokesch
- Volume
- 23
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1872
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 426
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon