Page - 65 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Prokop-Raschdorf, Volume 24

Puff 1834, '16°.). Nur die vorstehenden Werke fand ich in den Bücherkatalugen verzeichnet; noch aber sind uon ihm er» schienen: „Murinirg in SteiernuirK. «Seine NmgllwnF, Nimchner und Oezchichte", 2 Bde. (Gratz 1847. Leykam's Erben, 8«.); — „Narlinrger Gnschenlmch tiir Geschichte, Van- des- nnti Sngenknnb? der Btiiermnrk nnd der an dieselbe nnssrenzenden Nünder", 3 Jahr» gange (Gratz 1883,1884,1888, gr. 12«.). Aus seinen eigenen biographischen Auf» zeichnungen und den nach seinem Tode erschienenen Nekrologen erhellet aber noch die Herausgabe folgender selbstständiger Werke,' „Van der Nnr nnd der Nrcwr", 10 Hefte steierischer Volkssagen (Gratz 1830, Ludwig); - „Gedichte", 2 Bände (Marburg 1838 u. 1836, Ianschitz); — „Sligen und Olsähinngin nnss meinem A»nnder- leben". 2 Bde. (1837 u. 1838); — „Frn!i- Ini^grmZe", zehn Fortsetzungen, histori» schen und belletristischen Inhalts (1839 bis 1846)', — „MgweiZer unn llllen liennch- bnrteu Hnnptöt'Meii nach Gruft" (1843), an» läßlich der Versammlung der Aerzte und Naturforscher in Gratz herausgegeben; — Grins nnZ Murbnrg, Gsziihliingin, !, Zkizziü nnd Nichtnngen". I n Handschrift befanden sich in seinem Nach- lasse außer, zahlreichen Gedichten und einigen dramatischen Arbeiten eine Ge» schichte der Steiermark, die Burgen von Inneiösterreich, Wanderungen durch die norischen.. Alpenländer, Geschichte der österreichischen Landwehr uon 1809 (un> vollendet), Chronik deS Jahres 1848, Skizze der österreichischen Nationalgarde (unvollendet), Monographie des Pacherer Gebirges, außerdem reiche Materialien zu seinen topographischen, genealogischen und historischen Studien. Seit Jahren war er fleißiger Mitarbeiter der Vereine, deren Mitglied er war, ferner der „Augs» burger Allgemeinen Zeitung", der „Wie. ner-Zeitung", „Presse"/ „Carinthia". der „Blätter aus Kram", der „Theater- Zeitung" von Basierte, des „Katholi- schen Wahrheitsfreundes", der Hirten» fe ld'schen „Militär-Zeitung",des Ebers» b e r g'sthen „Zuschauers", der „Gratzer Zeitung", ihrer Beilage „Der Aufmer?» same" und der „Gratzer Tagespost". Von den von ihm verfaßten Nekrologen, sind mir bekannt jene des Schriftstellers Sonntag, des Grafen Vincenz uon Trautmannsd orf, des Dichters Io< seph Fischer, des letzten Grafen von S chärfenberg, des Tiroler Mechani' kers Tschuggmal, des Kupferstechers Friedr.Iohn. Viele seinerCürresponden» zen und in Zeitschriften abgedruckten Auf» sätze erschienen unter dem Pseudonym Nudolph Bachecer. P. war Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Vereine, und zwar des historischen Vereins für Steter» mark, Karnten und Krain, des histori- schen Vereins uon Kärnthen, der f. k. Landwirthschafts'Gesellschaft uon Steier» mark, des historischen Vereins von Krain, des historischen Vereins von Croatien und des geognostisch-montanistischen Ver> eins von Steiermark. Die Stadt Mar> bürg aber, wo er so viele Jahre als Lehrer gewirkt und welches er in Schrif» ten so umfassend geschildert, hat ihn im Jahre 1846 zu ihrem Ehrenbürger ge» wählt. P. war zweimal verheirathet, zuerst seit 1830 mit Joseph ine Sprung aus Gratz, aus welcher Ehe vier Söhne und zwei Töchter entspran- gen, von denen jedoch nur zwei Söhne: Hermann — im Jahre 1868 k. ?. Hauptmann — und Alo is — damals Iägercadet — den Vater überlebten. Nachdem seine erste Gattin im Jahre 1884 gestorben, vermalte sich P. im Jahre 1861 zum zweiten Male mit Auguste Gunis.. Als Mensch und v. Wurzbach, bwgr.Lenk«,. XXVI. Medi. S. Februnr t872,)