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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Prokop-Raschdorf, Volume 24
Page - 139 -
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Page - 139 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Prokop-Raschdorf, Volume 24

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Mann 139 teits'Anstalten und formte für ihre auie Ver< wrndung. Genen seine, Untergebenen bewies er sich höflich und zuvorkommend; diente gern jedermann ohne Unterschied des Stande« und Ranges, wenn man seine Güte in Anspruch nahm, mit Rath und That. Sein schönes Testament, in welchem er die Wohlthätig» keitsanstallen auf eine großmüthige Nnse bedachte, ist ein redender Zeuge seines edlen Wohlthätiakcitssinnes," — Gräsfer entwirft von Quar in folgende pikante Silhouette: „Daß er einer der größten Aerzte, ist Welt« bekannt. Kein Concilium ohne Quar in . Von seinem außerordentlich feinen Geruchsinn erzählt man allerhand Auffallendes. Zum Beispiel: Bei Concilien (er pflegte ziemlich lange auf sich wnrten zu lassen) geschah es nicht selten, daß er die nahe Auflösung schon witterte. Da blieb er an der Thüre stehen, hielt sich die Nase zu und sagte: „Leichenge- ruck". Zuweilen war er übercius gesprä» chig, causirle g,rn über Nebendinge, Ein Engländer, im Gasthofe, liegt schmerzvoll darnieder. Quar in kommt, erzählt vom Theater, uoiu schönen Holland, rpapier, vom Wetter. Der Patient indeß in Verzweiflung. Endlich schreibt er auf das schöne Holländer« papier das Recept. Der Verzweifelnde wi- ckelt das Honorar in ein Papier, der Arzt geht. Draußen besieht er das Honorar; es ist in das noch feuchte Recep! gehüllt. Quar in ist äußerst wohlthätig, vorzüglich gegen In< stitute, Seine Meinung über den Lrankheks> zustand sagte er, wenn eö begehrt wurde, rund heraus. Man weiß, daß Kaiser Joseph das auch verlangte und ihm, der das nahe Lebensende verkündete, Tags darauf das Frei- Herin-Divlom und ein Geschenk von lNou Souueränsd'ors sandte," l^Ueber oie Unhalt» oarkeit dieser letzteren aus einer Biographie in die andere sich erblich fortschleppende No< tiz vergleiche des I)i>. G(ustau) L(o»ebel) Aufsatz: „Geschichtliche Notizen über das mediciuische Clinicum der Wiener Unluersi, tät" in Wittelshöfer 's „Wiener Medici- nischen Wochenschrift" (Wien, 4°.) 187 l, S, ?83, Anmerkung i l ) — Wappen. In Blau auf einem niederen grünen Hügel ein fünfmal gezinnter runder Thurm mit schwar- zen Mauerstrichen, geschlossenem Thore und von diesem über den Hügel etwas schrägrechts hinablausender hölzerner Treppe, dann zwei neben dem Thore befindlichen runden Oeff- nungen. Aus diesem Thurme erhebt sich ein kleiner runder Thurm gleichfalls mit fünf Zinnen und einer runden Oeffnung. Dieser Thurm ist mit' einem schwarzen goldgeklönten Adler mit ausgespannten Flügeln besetzt; und der Adler von zu beioen Seiten oben und unten Flammen sprühenden Granaten beglei- tet. Auf dem Schüre ruht die Freiheimkrone, auf welcher sich drei gekrönte Turnierhelme erheben; auf c>er Krone LeK mittleren, in's Visir gestellten Helms steht der uorbeschrlebene schwarze Adler, auf jeder der beiden äußeren, einander zugekehrten Helme steht ein halber, die Schwingen auswärts kehrender, mit einer der ooibeschnebenen Granaten belegter Flug. Helmdecken find allseitig blau mit Silber belegt, Quast, Johann Zackarias (Glas- und Po rz ellanm aler, geb. zuBir» kenhammer bei Karlsbad in Böhmen 28. October 1814). Den ersten Unterricht erhielt er von seinen Vater Conrad Ferdinand Quast. Von seinem 19. Jahre an setzte cr die Studien in Nerlin fort, kehrte dann nach Prag zurück, ging 1835 nach Wien, 1836 nach Bcimberg und Nürnberg. Im letztgenannten Jahre ließ er sich bleibend in Prag nieder, wo er unter Kadl i k die dortige Kunstakade» mie besucdte. Bald, lenkte er durch seine fleißig und talentvoll ausgeführten Ar> beiten die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich. Seine ersten größeren Glaögemälde führte er für die Schloßcapeüe des Kaisers Ferdinand inReichstadtaus;es sindeine „heilig! Mmülll", ein „Myn MlWMm" und,derMilllnb",nachKandler.Fürdas Schloß des Füisten Rohan in Sichrow v°llendetederselbeindenI.1887und1888 fünf große Glasfenster nach'Zeichnungen von Eng ei th: „Mnnä Verknnbignng"; — „Marin Nrünnnz" I — „den Ne«nch der Mutter Annll" ; — „die Geburt GMi " und „die Anlittnng der heiligen Z Mutze" darstellend. I n den Jahren 186l—!863 arbeitete er ein großes Glasgemälde: „Maria Mm« Mltchrt", nach T i t ian , dann „Muse« mit t>en OlZchtüflln"! — „die Madlllmll", nach De la Rose; — „die Nocht", von
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Prokop-Raschdorf, Volume 24
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Prokop-Raschdorf
Volume
24
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1872
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
450
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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