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Guesar 147 Twestenberg
t-llands Glück, O schafft e.s. bringt eS
dem Volke zurück". Und an diesen
Wunsch hängt er die treffende Beiner»
kung: „Der Dom der deutschen Einheit
bleibt unvollendet, so lange der Bau der
Spitze mehr gilt, als das Fundament".
Am 1. Juni 1880 trat Q, den Dienst,
posten eines StaatSanwalteS bei dem
damaligen k. k. LcmdeSgerichte zu Leoben in
Sleiermark an. wurde aber bereits mit
Erlaß des Iustizministers am 13. Februar
183t „im Vertrauen auf seine theore-
tische Ausbildung, auf seine gründlich)
Kenntniß der österreichischen Gesetze so»
wohl als der Gesetzgebung des Auglan»
des", zur Verwendung in das Justizmi-
nisterium berufen. Mit Allech. Enlschlie»
ßung uom 24. Mcn l882 wurde Q. zum
Sectionörathe, mit einer gleichen vom
22. Mai 1886 zum Ministerialrathe im Iu>
stizministerium ernannt. Während seiner
Dienstleistung als Sectionsrath erfolgte
im October 1881 auch seine Ernennung
zum Prüfungöcommiffär der judiciellen
Abtheilung der theoretischen Slaatsprü«
fung, uon welcher Verwendung er über
sein Ansuchen am 10. März 1886 wieder
enthoben wurde. Mit Allerh. Handschrei»
ben uom 23. März 1861 wurde Q. zum
Staatsrathe ernannt, welche Würde er
bis zur Auflösung deö Staatsrathes be>
kleidete. In der Eigenschaft als Staa!S>
rath erhielt Q. in «Erwägung seiner
ausgezeichnete» Leistungen im Iustizfache"
am 28, Mai 1862 die geheime Raths»
würde und am 18. Juni 1868 das Com»
mandeurkreuz des kais. österreichischen
Leopolb-Ordens, welcher Verleihung sta-
tutengemüß noch im nämlichen Jahre die
Erhebung in den erblcmdischen Freiherrn»
stand folgte. Q. bat in Folge seiner aus-
gebreiteten Geschäfts» und Gesehkenntniß
während seiner uieljährigenDienstleistung,
insbesondere aber nach seiner Einberu» fung zum Justizministerium auf dem Ge»
biete der Legislatur Ausgezeichnetes ge»
leistet und stch seinem Wahlspruche: „Ar-
beit adelt", entsprechend als eine Arbeits-
kraft ersten Ranges bewährt.
Freiherrnstands'Diplom ädo. 28, No>
uembcr 1863. — Parlame nts<Album,
Autographische Denkblälter der Mitglieder
des ersten deutschen Reichstages (Frankfurt
c>. M, l849, Schmerber. kl. Fol.) S, l l l ,
— Wappen, Von Blau und Silber längs
getheilter Schild. Die rechte Hälfte ist durch
einen schmalen Rasmgrund quergetheilt, oben
in einer goldenen, von zwei goldenen Stcr>
nen besaiteten Spitze ein Zinnenthurm uon
Quaderstein mit uier Fenstern und einer
schwarzen Thüröffnung und unten uier schräg«
linke goldene Balken, Die linke Hälfte ist
uon einem blauen, mit einem offenen Buche
mit goldener Schrift belegtem Querbalken
durchzogen, welchen zwei blaue Sterne be°
gleiten. Auf oem Schilde ruht die Freiherr»»
kröne mit drei gekrönten Turnieihelmen. Aus
der Krone des mittleren Helms wallen drei
Straußenfedern, und zwar eine goldene zwi»
schen blauen. Auf der Krone des rechtseitigei-,
Helms erhebt sich eine natürliche Eule; auf
jener des linksseitigen Helms sitzt ein lang»
behaarter, weißer, nach innen gekehrter Hurro
mit goldene», Halsbande. Helmdecken. Die
des mittleren Helms sind blau, rechts golden,
links silbern unterlegti jene des rechten Helms
sind blau mit Gold. jene des linken blau
mit Silber unterlegt. Schildhalter, Zwei
gegengekehrte goldene, roth bezungte Greife,
auf einer unter dem Schilde sich verbreiten-
den bronzefarbenen Arabeske stehend. D e>
u i se. Um die bronzefnrbene Arabeske schlingt
sich ein blaues Vnnd, auf welchem in golde,
ner Lapidarschrift der Wahlspruch:
steht.
, Johann Adam Graf
(kais. Reichs hofrath. geb. im Jahre
1678, gest. zu Prag im Jahre 1782).
Tin Sohn deS Grafen Johann An»
ton Franz (gest. 1686). Graf Io»
hann Adam war Nrichshofrath und
erhielt im Jahre 1723 "die kaiserliche ge>
Heime Rathswürde. Er besaß die Herr»
schuften und Güter Bauschitz. Gabhorn
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Prokop-Raschdorf, Volume 24
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Prokop-Raschdorf
- Volume
- 24
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1872
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 450
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon