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Nausch Nausch
t779, 8"., o. üx., und neue,
zum Gebrauche für ungarische Lehran
stalten bearbeiteteAusiage ebd. 1799. 8».):
1779,
äüo (?o5ouii 1788, c:. 2^
eine deutsche Bearbeitung unter dem
Titel: „Praktinchr Mathematik. Nie Feld-
mez«knn«t. I. n. H. Glieil", erschien ebenda
im nämlichen Jahre mit 12Kupfertafeln'
1796, 8"., e. 6^.),- — „^?-e
tini 1787, 8°.),- — „
s" (Luclas l^ 797,
l" (Lnäas 1797, 8«,, o. ÜF.);
1797, 8".,
1797, o. Lg.). Die Bäuer l e'sche
„Theater.Zeitung" 1843. S. 88. gibt
den 28. Jänner l8 l6 als R.'S Todes-
tag an und nenn! ihn einen lheologi«
schen Schriftsteller, beide Angaden sind
unrichtig. R. starb, vom Schlage getrof.
fm, im Alter von 73 Jahren.
H.U8tri2,<:aL Zovietktis ^«Lv, (Visnnae 1855,
I>ox. 8«.) i>. 293 lheißt daselbst irrig u. Trau>
üenburg statc Traubenberg), — Pog>
gendorff ( I . C.), Viogiyphisch.llteiarischeS
Handwörterbuch zur Geschichte der eiacten
Wissenschaften (Leipzig l859, Ioh. Ambr.
Varth. gr, 8°,) Bd. I I , Sp. 370 gleichfalls
mit dem irrigen Prädicate von Trauben»
,, 4».) z>. l2U. — Noch ist
bemertenswerth: Qswald Rausch (geb. im
Dorfe Gölltschach bei Maria Rain in Kärn> then am 8, October 1780, gest, zu Klagenfurt
am l t . Octliber 1835), Die Eltern, arme
Bauersleute, unterließen es doch nicht, den
Sohn nach Klagenfurt in die Schule zu
schicken, wo dieser in den Jahren 1801 und
<802 die philosophischen Studien beendete
und im Jahre 1803 jenes der Theologie be>
gann. Er machte darin so ausgezeichnete Fort»
schritte, dnß er den vierjährigen theologischen
Curs in zwei Jahren beendete. Im Jahre
1304 erhielt er die Priesterweihe und trat
sofort in die Seelsorge, in welcher er an meh<
reren Orten bis zum Jahre 1809 thätig war,
worauf er um die Erlaubniß bat, in den
Orden der Gesellschaft Jesu einzutreten. Diese
wuide ihm auch gewährt, und »un begab er
sich nach Rußland, >uo er am 10. Nouember
lslO zu Dünaburg in Liefland in's Noviziat
trat. I n kurzer Zeit für die nordischen Mis-
sionen approbirt, ging er schon im zweiten
Jahre seines Noviziats nach Odessa, wo er
zwei Jahre im Lehramte und dann acht Jahre
theils in Odessa, theils in Cherson al« Missw'
när wirkte. Er entfaltete auf diesem Posten
in Folge seiner ausgebreiteten Sprachkennt-
niß, welche die deutsche, lateinische, allgrie«
chische, ferner die neugriechische. englische,
italienische und französische, endlich die pol'
nische und nissische umfaßte, eine unnemein
erfolgreiche Thätigkeit, Als im Jahre l82N
die Jesuiten Nußland verlassen oder aus deni
Verbände des Ordens treten mußten, ent>
schloß sich N, für das erstere und ging nach
Galizicn, wo den aus Nxßland vertriebenen
Jesuiten Koiser Franz I- die Aufnahme ge-
währte. I n Galizien wirkte R. zuerst zu
Knmionka stmmilowa, dann in der Nuko>
wina als Missionär, rouroe dann Aufseher
im Tarnower adeligen Convicte und in drei
Jahren Archivar undExpeditor am dortigen
Gymnasium; zugleich lehrteer mehrere Jahre
hindurch daselbst die französische Sprache und
die Geschichte. AIs sich dann in Folge der
Umwälzungen des Jahres l«j8 die Jesuiten
zerstreuten, begab sich N. gegen Ende des
Jahre« nach Klagenfurt, wo er oie letzte,,
Lebensjahre bis an seinm im Alter von
?5 Jahren erfolgten Tod zubrachte. Von
seine» literarischen Arbeiten befinden sich em
griechisches Wörterbuch, eine allgemeine
Weltgeschichte, beide druckfertig in Handschrift
im Archiv der galizischen Ordensgesellschaft
Jesu !n Lemberg. In den spätere» Jahren
eignete er sich außer den bereits oben ange>
gebenen Sprachen auch noch die Kenntniß
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rasner-Rhederer, Volume 25
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Rasner-Rhederer
- Volume
- 25
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1868
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 446
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon