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haben, vorherrschend ein biographisches
Interesse haben, da sie ein glänzende«
ZeugniĂź fĂĽr die Opferwilligkeit eines
Mannes ablegen, der unter anderen
Umständen Bedeutendes zu leisten be>
rufen gewesen wäre.
Pester L loyd (polit, Blatt) «888, Nr, 13?
u. 199, im Feuilleton- „Anton Neguly"; —
1863, Nr. 189, im Feuilleton im Akademie»
bericht.' „Denkrede des Frnherrn von Eötuös
auf Reguly". — Wie n er Z eitun g 1846,
Nr. 77. — F ran l l (Ludw. Äug,), Sonn>
tageblättei (Wien, 8«.) 1842, S. l53, —
Kertbeny (K M,). Silhouetten und Reli>
quien. Grlnnerunnen an Albach, Vet t ina
u. s. w. (Pran 1863, I , L. Kober, 8°) Bd. I I ,
S. 7» u. f,: „Anton Regüly". — Mi t the i '
lungen aus Iustus Pertheö' geogrnphi'
scher Anstalt (4°.) Jahrg. 1884, S. 388. —
^<)««e/, d.!. Ungarische Schriftsteller. Samm>
lung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob
Fcrenczy und Joseph Danie l ik (Pesth
183«, Gustau Nmich, 8«.) I. Theil, S. 383. —
Vl!,8lli'nn,i)i u^8llL, o. !. Sonntags'Zei»
tung (Pesth, 4°.) 1889, Nr. 33. — Il l l lz;?.
tut , l r (Pesther Blatt, 4°) l888, Nr. 1W
u, 20l. -^ Auch befindet sich iĂĽ dein von
der Neaii>>)<Gesellschaft im Jahre 184» her>
auössessebeinn 3i ennl!)> A lbum seine Bio-
graphie. — Porträt im „V<l3^ri,az>i u^äL"
18z<>. Nr. 33, Holzschnitt ron M. MĂĽl le r
kchä,k sprich: Rscheha^, Anton
Ernst (theologischer Schr i f ts te l le r ,
geb. zu Münchengratz in Böhmen
20. August 1809. gest. 13. Jänner 1881).
Nach beendeter Ortsschule schickten ihn
die Eltern auf das Gymnasium nach
Iungbunzlau, dann kam er nach Prag,
wo er in der Altstadt die Humauitäts>
clafsen unter Jung mann besuchte, der
in ihm die Liebe für die heimische Litern»
tur anfachte. Nachdem er im Leitmeriher
Seminar die theologischen Studien be-
endet, erlangte er Anfangs August 1834
die Priesterweihe, trat alsdann zu Dau»
bravice als Caplan in die Seelsorge, wo er durch sieben Jahre verblieb. Im
Iahi i 1841 kam er als Caplan nach
Leitmeritz, wo sein Bruder I o h n n n
Dechant war. Im nächstfolgenden Jahre
wurde er Vicerector des bischöflichen
Alumnates daselbst, wo sich ihm ein
neuer Wirkungskreis eröffnete, da er den
Alumnen aus der Theologie Vorlesungen
über die öechische Sprache und Literatur
hielt. Zugleich mit der Aufsicht der
Seminars'Bibliothek betraut, vermehrte
er dieselbe mit trefflichen Werken aus
den verschiedenen Wissenszweigen. Bi-
schof Hi l le sBd. IX, S. 18^ ĂĽbertrug
ihm die BĂĽcher-Censur und betraute
ihn mit der öechischen Uebersetzung seiner
Hirtenbriefe, Kirchenreden und anderen
Schriften. Ungeachtet dieses seine Thä»
tigkeit stark in Anspruch nehmenden
Amtes war l i . auch auf literarischem
Gebiete in seinem Fache thätig. Schon
in seinen jungen Jahren schrieb er E!ni>
geS für die öcchischen Unterhaltungs'
blätter I i>et) ' , d. i. Blüthen, und
VöelF, d. i. die Biene I später war er
Mitarbeiter des^öaLoxis katol. äuoko-
vsnsta") d. i. Zeitschrift fĂĽr die kcithol.
Geistlichkeit, in welcher er auĂźer einigen
Abhandlungen vornehmlich die Anzeige
der Fachzeitschriften besorgte. Selbststän»
dig hat er herausgegeben: „^«öo«n<i
F«m«/H« «ssittl^H .v ^an«", d. i.
Geheiligtes Andenken der selig im Herrn
Entschlafenen (Prag und Leimerih 1846,
Medau), ein Andachtsbuch, und „Z/a-
ei mo?'is?iiznm". Im Jahre 1848 begann
er in öechischec Sprache ein größeres
theologisches Werk, eine patristische En>
cyklopädie, welche in der öechischen Lite»
ratuc noch fehlte, und arbeitete daran
emstg fort, als er bereits sehr leidend
war. Ende 1847 verschlimmerte sich sein
Gesundheitszustand derart, daĂź er um
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rasner-Rhederer, Volume 25
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Rasner-Rhederer
- Volume
- 25
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1868
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 446
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon