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23 Nicci
heirathet Hai und nichts weiter von sich
hören ließ.
o äsUs 2U6 Oxors (1?r!s5t 1860, Osstyrr.
Dlo^ä). — Ha^ weLisST' /^^'H.^, Diautus
8?Iv65tri5, seinen Freunden gewidmet (Trieft
1861. Stallecker. 8".) S. 63: ,,I.ui3i Niooi«
l^nach diesem geb. am 8. Jänner 1808). —
kal.onidai 'äia, (politisches Blatt, Fol.)
1860, Nr. 186. im Feuilleton. — Prag er
Morpenpost 1838, Nr. 185 smit der un.
richtigen Angabe seines Geburtsjahres 1806
statt 1805). — Neues Universal«Lexi<
kon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Iul.
Schladebach, fortges. von Eduard Berns«
dorf (Dresden 1857, Rob. Schäfer, gr. 8°.)
Bd. I I I , S. 327, und Anhang S. 304 smit
vielen Unrichtigkeiten, welchem obiger Lebens«
skizze richtig gestellt worden; so z. B. starb
nach dieser Luigi 1851 auf einer Neise nach
St. Petersburg, Federico zu Prag im Kran«
kenhause am 3i. December 1859: während
doch Luigi es ist, der in Prag das traurige
Ende fand). — Porträt. Lithographie. Knie»
stĂĽck. Dauthage 1858 in Wien. Gedruckt
bei Ioh. Stoufs (Fol.).
Noch sind bemerkenswerth: 1. Mavian Ricci
(geb. zu Cimbers im Fleimser Thale in SĂĽdtirol
um 1720, Todesjahr unbekannt); trat nach
beendeten Humanitätsstudien zu Trient in den
Orden der Franziskaner, wurde im Jahre
1762 auf der Universität zu Innsbruck Doctor'
der Theologie und zugleich Professor der
Moraltheologie an derselben, ging im Jahre
1767 in sein Kloster nach Trient zurĂĽck, wo
er bis zu seiner im Jahre 1769 erfolgten
Berufung an die Hochschule zu Pavia daselbst
verblieb, an welcher er Theologie vortrug. Wie
lange er dort gewirkt, ist nicht bekannt. Die
Titel der von ihm herausgegebenen Schriften
sind:" „Via ssaura a,ä coslura" s^i-iänt 1750,
120.). __ ^Il.6g,6xion65 super varia, ratio
oinia, Lkininäi ?lita.ui circa votnui 32.N-
Fuinkriuin pro iunuaaulatH ooliosptionV V.
V. klariks" sidiä. 1753, 40.); — „^ksolo-
gia moi-aNä ?. H.nn.e1eti Nsiü'6U8wo1 in-
5taui-Nta", tomi äno (ibiä. 1765, 4°.).
j^De Luca. Journal der Literatur und Sta-
tistik, Bd I, S. 44. — Meusel (Ioh. Georg).
Lexikon der vom Jahre 1730 bis 1800 verstor»
benen teutschen Schriftsteller (Leipzig, Gerh.
Fleischerd. I., 8<>.) Bd. XI, S. 253. — Der
deutsche Antheil des Bisthums Trient
u. s. w. (Briren 1866, Weger, 8<>.) S. 95.) — 2. Pasquale Freiherr Ricci , einer tusten.
ländischen Familie entstammend, lebte im
1s. Jahrhundert in Trieft, wo er im Jahre
1750 bei seiner genauen Kenntniß der Schiff«
fahrts« und Handelsverhältnisse in Trieft und
im ganzen Litorale durch seine Anordnungen
wesentlich zur Hebung derselben beitrug. Er
wurde in Folge dessen im Jahre 1751 Com,
merzienrath und wirklicher Nach bei der Com»
merzilll'Haupt-Intendanz, dann Präsident des
Triester Mercantil-Tribunals erster Instanz,
in welcher Eigenschaft er sich insbesondere
durch seine gute Einrichtung und sorgfältige
Verwaltung des Sanitätsdienstes verdient
gemacht hatte. Als dann im Jahre 1764 die
in Bosnien und Syrmien wĂĽthende Pest
auch den Kaiserstaat bedrohte, waren es
namentlich die von ihm getroffenen Vorkeh«
rungen. welche dem Weiterschreiten der Seuche
einen Damm setzten. Als Präses der Triester
Stadt.Oekonomie-Commission hat er die
öffentlichen Gefalle ansehnlich vermehrt und
in verschiedensten Richtungen seine Umsicht
und Sorgfalt in Allem, was die öffentliche
Wohlfahrt betrifft, bewiesen. Als nun in
Trieft ein eigenes Gouvernement errichtet
worden, erhielt R. bei demselben die Stelle
eines Gubernialrathes. In WĂĽrdigung dieser
Verdienste wurde R. schon mit Diplom vom
12. April 1766 in den erbländischen Adelstand
erhoben, und ihm dann mit Diplom vom
1V. August 1776 der Freiherrnstand verliehen.
sFreiherrnstands.Diplom 6äo. 10. Au«
guft 1776. — Wappen. Ein längs, vorn
blau, hinten roth abgetheilter Schild, in
welchem ein rechtsgekehrter goldener Bären«
köpf sammt Rumpf, offenem Rachen und
ausgeschlagener rother Zunge zu sehen ist.
Auf dem Schilde ruht die Freiherrnkrone,
auf. welcher drei ssekrönte Turnierhelme sich
erheben. Die Krone des mittleren Helms
trägt einen rechts Gold über Blau. links
roth ĂĽber Gold abgetheilten, mit den
Sachsen nach innen gekehrten Adlerflug;
aus der Krone de6 rechten Helms wallen
drei StrauĂźenfedern. deren mittlere golden,
rechte roth, linke blau ist. und die
Krone des linken Helms trägt zwei mit
den RĂĽsseln nach auĂźen gerichtete, rechts
Gold über Blau. links roth.über Gold ab«
getheilte BĂĽffelhorner. Die Hclm decken
des rechten und des mittleren Helms zur
Rechten sind blau, jene des linken und des
mittleren zur Linken roth. allseits mit Gold
unterlegt.^
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rhedey-Rosenauer, Volume 26
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Rhedey-Rosenauer
- Volume
- 26
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1874
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 436
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon