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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Volume 26
Page - 77 -
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Page - 77 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Volume 26

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Aidler 77 Nie eingeschlagen, und der dritte, Ferdinand Rudolph (geb. 1824). gleichfalls Ofsicier, hat im Jahre 1848 bei der Einnahme Wiens und im ungarischen Feldzuge tapfer mitgefoch« ten; denselben wurde nun in Rücksicht der Verdienste ihres Vaters mit Diplom vom 20. October 1833 der erbländische Adelstand mit dem Ehrenworte „Edler von" und dem Prädicate Greif in Ste in verliehen. Wappen. Ein längsgetheilter Schild. Das rechte rothe Feld durchziehen drei silberne Querbalken und im linken silbernen Felde erscheint ein über sich gebogener Arm im schwarz angelaufenen goldbespangten Harnisch mit schräglinks gezücktem blanken Schwerte «n goldenem Griffe in der mit Blechhand, schuh bedeckten Hand. Auf dem Schilde ruht ein rechtsgekehrter gekrönter Turnierhelm, aus dessen Krone ein rechts von Roth über Silber, links von Silber über Roth querge. theilter Adlerflug hervorgeht, welchem ein sil- berner Stern eingestellt ist. Die Helm des en > sind roth, mit Silber unterlegt. Noch ist 1. -ein Künstler. Georg Rid ler , be. merkenswerth, der in den Zwanziger-Jahren des laufenden Jahrhunderts gelebt und im Jahre 1846 bei St. Anna das „Bildniß des Oberst Küffel von Kuffelstein, dargestellt nach der Schlacht von Ebelsberg" ausgestellt hat. Vielleicht ist es eben der Sohn des Regie, rungsrathes Johann Wilhelm Ridler , der in der Blüthe seiner Jahre gestorben und dessen Tod, wie Pietznigg's „Mittheilun« gen aus Wien" berichten, den Vater so tief gebeugt hatte. ^Katalog der Iahres.Aus- 'stellung in der 5. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien. 1866. S. 20, Nr. 90.) — 2. Ein anderer Künstler gleich, lautenden Namens, nur daß er mit e ge- schrieben erscheint. Johann Riedler (geb. im Jahre l?8l), war akademischer Landschafts, maler, der zu Wien im Alter von 47 Jahren am 3. August 1828 starb. Ueber seine Lebens, umstände und Werke ist sonst nichts bekannt. 3. Endlich ist ein Waffenfabrikant Ferdi- nand Rie dler zu Spital am Pyhrn erwäh» nenswerth. ein Zeitgenoß, der für seine künst» lerisch ausgeführten herrlichen damascirten Waffen von Ihren Majestäten den Kaisern Ferdinand und Franz Joseph, von weiland Kaiser N iko laus, dann von Kai. ser Ludwig Napoleon und der Königin V ic to r ia von England mit goldenen Me» daillen ausgezeichnet wurde. Seine Waffen» Niederlage in Spital erregt die Bewunderung Aller, die sie besuchen. sGratzer Telegra is56, Nr. 163: „Kunst und Literatur".^ Rie,Bernard(Clavier. Vir tuose und Compositeur, geb. zu Prag im Jahre 1839). Von seinem 6. Jahre an ließen ihn die Eltern in der Musik unter- richten, ohne jedoch dabei die Absicht zu haben, daß er dieser Kunst sich ausschließ- lich widme. Als aber sein ausgesproche» nes Talent für diese Kunst immer ent» .schiedener zu Tage trat, hatten sie auch nichts dagegen, daß er sich zum vollende« deten Meister darin heranbilde und sie zu seinem Lebonsberufe Erwähle. Den Musikunterricht ertheilte ihm der Klavier« lehrer Joseph Kisch und im Alter von 12 Jahren trug R. ein Concert mit Orchesterbegleitung im Prager Theater vor. Der Erfolg war ein sehr günstiger und nun wurde Alexander Dreyschock sein Lehrer, bei dem er drei Jahre gründ« liche Studien machte. Auf Dreischock's Rath machte er nun eine Kunstreise durch Deutschland und gab in Leipzig, Berlin, Rostok und Hamburg Concerte mit gutem Erfolge. Nach seiner Rückkehr nach Prag widmete er sich durch zwei Jahre dem Studium der Komposition, und nun faßte er den Entschluß, nach Paris zu gehen. Vor Ausführung dieses Gedan» kens gab er noch in Prag im Konserva- torium ein öffentliches Concert rnit Or« chesterbegleitung, worin er sich nicht nur als Meister im Spiele, sondern da er auch eigene Kompositionen vortrug, als geschickter Compositeur bethätigte. So begab er sich denn, 19 Jahre alt, nach Paris. Am 22. Februar 1839 trat er, bisher völlig unbekannt, im Pleyel« - 'chen Concertsaale zum ersten Male auf und trug bei dieser Gelegenheit auch einige eigene Kompositionen, darunter das „ZpinMulienlieb". mit so entschiede- nem Erfolge vor, daß am nächsten Tage
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Rhedey-Rosenauer, Volume 26
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Rhedey-Rosenauer
Volume
26
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1874
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
436
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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