Page - 346 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Rhedey-Rosenauer, Volume 26

Nosbiersky 346 Noschmann 8".), eine Erläuterung der Instruction fü' das in Galizien bestehende, nur diesem Lande eigenthümliche Institut der „ Gren kämmerer"; — ^Von der VerlaZsinzchllitZab Handlung bei der K. K, Armee, nun einem dienende MilWrjngtiz.Gberlikllmten" (Wien 1802,8".) erschien ohne Namen; — ferner gab e heraus: „^l.nna?66 ^tn's^uHsnieas H?" ^'s/as s^^ ,o^o?ns?-z'as", 2 Bde 6t I^eopoli 18W st 4811 8^.), welche er dann in deutscher Sprache „Annalen der Aechtsgrlehrzamkeit tiir Neamti und Geschäftsmänner", auck 2 Bände (Wien 1812 u. 1813. 8".), fortsetzte', in den ersteren (^.nuaisL) sind von ihm folgend! Abhandlungen enthalten: „vs äiotiono aävOrsus >^. 8); — ^vk intimatione reso- (p, 6); - ,0« 1atic>U6" (p. 10); — „Dooisioneä st r68olution65 in oasiduL (1810, p. 33; 18l1, p. 17); — „Ueber die den Schätzleuten zu verabreichenden Gebühren" (1810. S. 33): — äs juro p. 17); — «Oi8- ab inte- ^ aä 11. ^la.i 1786 viFeiitL« (1810, p. 1); — in den deutschen Annalen: „Entscheidungen in einzelnen Fällen: 1) Von dem Mani- festationSeide; 2) Von den Executions< kosten; 3) Von den Beweggründen eines abschlägigen Bescheides'. 4) Von dem gerichtlichen Deposito" (1812. S. 69); — „Ueber das Verbrechen eines falschen EideS" (1813, S. 23); — „Ueber die Stimmensammlung bei den Criminal« gerichten" (ebd., S. 31); — „Ueber die Rechtskraft und Vollstreckung eineS von einem auswärtigen Gerichte gefällten Urtheils in dem österrefchischen Kaiser- thume" (1813, S. 4); - „Ueber das gerichtliche Verfahren bei Ehescheidungs» klagen" (1812, S. 3); — „Von der .Gerichtsbarkeit der galizischen Landrechte bei einem Todtenfalle in Hinficht auf VerlaffenschaftS-Abhandlungen" (1813, S. 17). Galizien ist eben nicht reich an Schriften über die Civiljustiz dieses Lan- des.Rosbiersky, WZeil ler's Schule herangebildet, nimmt auf diesem Gebiete eine hervorragende Stelle ein. und seine heute schon ziemlich seltenen Schriften sind ungeachtet der in der Legislatur vorge- nommenen Veränderungen in einzelnen Fallen noch immer maßgebend und gesucht. R. wurde in Würdigung seiner verdienst» lichen Thätigkeit noch als AppellationS» rath im Jahre 1813 geadelt. Die bei S. Orgelbrand in Warschau erscheinende polnische Encyklopädie (VnoT-kioxoä^ja p0-nL26vK,iig.). die ihn im X.X. Bande, S. 383, aufführt, schreibt ihn zweimal falsck, mit einem z und i, Rozbierski ; er ist aber kein Pole, sondern öeche. und wird RosbierSky geschrieben. Erneuerte vaterländische Blätter für den österreichischen Kaiserstaat (Wien, 4«.) Jahrg. l8l8. Nr. 56, S. 223. — Prato be, vera (Karl Ios). Materialien für Gesetz- künde und Rechtspflege in den österreichischen Staaten (Wien t8t4 u. f.. 8») Bd. I I , S. 394. — Oesterreichische National- Encyklopädie von Gräffec und Czi» kann (Wien 1333. 3".) Bd. IV, S. 412. Roschmann. Anton (Gesckichtsfor. cher, geb. in Tirol 7. December 1694, zest. zu Innsbruck? 23. Juni 1760). Sein Vater Mar t i n war ein unbedeu» ender Salinenbeamter zu Hall, feine Mutter Ch r ist ine die Tochter des erz> herzoglichen Chormeifters Paul Bock« raller. Anton besuchte die Schule in Hall. horte die philosophischen Studien, dann die theologischen und zuletzt auch ie rechtswissenschaftlichen zu Innsbruck.