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Voffi-Sontag 68 Nossi-Sontag
t32ovg.nui Jenco. — Sitzungsberichte
der kais. Akademie der Wissenschaften philo-
sophisch'historischer Classe (Wien. s".) Bd. IV
(1830). S. 182—183. — (Hormayr's)
Archiv für Geschichte, Statistik. Literatur
und Kunst (Wien. 4°.) XI I . Jahrg. (1821),
Nr. lol) u. 131, S. 519 ftie daselbst ange»
gevene Seite ^19 ist ein Druckfehler); —
XV. Jahrg. (1824). S. 30; — XVII I . Jahrg.
(1627), S. 473 sim Texte). — Denkmünze.
Die Loeieta, 6i HliuelvH in Trieft feierte
das Andenken des um seine Vaterstadt so
hochverdienten Tominik Rossetti dadurch,
daß sie auf ihn eine Denkmünze prägen ließ.
Dieselbe zeigt auf drr AverSsrite sein rechts»
gekehrtes Bildniß, um dasselbe die Legende.-
OavaUtils ^.vvocato OomOuico 6s It,o3L6tci
i'i-isLtiuo. Unter dem Halsabschnitt liest man
den Namen des Stempelschneiders ^. ^ulü-
)l<2i,'. Die Reversseite zeigt einen Lorbeer'
und Eichenzwcig, die sich zu einem Kranze
zusammenschließen und deren untere sich kreu-
zende Zweige von einem Bande umschlungen
sind, während zwischen den oberen Enorn der
Orden der eisernen Krone sichtbar ist. Inner»
halb des Kranzes steht.- I^a saoieta s äi
Mu6rv2 I i-ieonoLorute ^ -^D006X1.VI I .
Unterhalb dieser Inschrift, rechts ein offenes
Auch, links eine in's Gleichgewicht gestellte
Waage, dazwischen Zwei in's Kreuz gestellt«,'
Schreidfrdern. Die Umschrift der Medaille
zeigt den D a n t e'schcn VerS: v i vivöi- xi-ima,
elie 6i den lar ^ü,5üo. Der Durchmesser der
Medaille betragt 3« Millimeter. — Wappen.
Quadrirter Schild. 1 und 4: der Länge nach,
vorn golden, hinten silbern abgetheilt und
auf der Theilunaslinie ein einwärts sehender
tother Adler mit ausgespannten Flügeln, aus»
geschlagener Zunge und von sich gestreckten
Fängen; 2 u. 2: in Blau ein aufrecht stehen»
der einwärts schreitender silberner Löwe mit
offenem Nachen, ausgeschlagener rother Zunge
und über sich geschlagenem Schwänze. Auf
dem Schilde ruht ein rechtsgekehrtec gold-
gekröntcr Turnierhelm, auf dessen Krone ein
schwarzer rcchtssehender Adler mit ausge.-
spannten Flügeln, von sich gestreckten Krallen
und roth ausgeschlagener Zunge sich erhebt.
Die He lmd ecken sind rechts roth mit Gold.
links blau mit Silber unterlegt.
Rossi - Eoutllg , Henriette Grasin
(Sänger in, geb. zu Coblenz am
3. Jänner 1806, Morgens 6 Uhr, gest. zu Mexiko am 17. Juni 1834). Das
Geburtsdatum der berühmten Sängerin
wird in verschiedenen Nekrologen und Bio»
graphien abweichend svergl. die Quellen
S.73u.f.^ angegeben; das obige ist ihrem
Grabdenkmale zu Marienthal in Sachsen
entnommen. Ihr Vater Franz und ihre
Mutter Fr anzi sk a waren beide Schau»
spieler und namentlich der Vater besaß
als Komiker einen guten Ruf. I n Folge
des Wanderlebens ihrer Eltern brachte
Henriette ihre Kinderjahre in Coblenz,
Bonn, Mainz, Frankfurt a. M. und
Darmstadt zu, an welch letzterem Orte
sie, 6 Jahre alt, zum ersten Male die
Bühne als kleine Salome in der
damals beliebten Oper: „Das Donau-
Weibchen" betrat und sehr gefiel. Früh-
zeitig entwickelte sich ihre Stimme, für
deren Ausbildung ihr Vater alle Sorg.
fält anwendete. Aber im Jahre 1813
starb dieser. Die Mutter fand nun ein
Engagement in Prag und dort wurde
Henriette in das Conservatorium der
Musik aufgenommen und erhielt in dem-
selben ihre erste künstlerische Ausbildung.
Im Alter von 11 Jahren trat sie in die
Anstalt, mit 13 Jahren verließ sie die«
selbe. Noch als Schülerin des Conserva-
toriums trat sie zuerst als Genius in
Wenzel Mül ler 's „Teufelsmühle" auf,
im Alter von 13 Jahren sang sie den
Amor im „Baum der Diana", dann
die Pamina und die Prinzessin
von Novara. Der Erfolg dieser letzte-
ren Rolle bewirkce, daß sie ein Jahr vor
gesehmäßiger Zeit, in Würdigung ihres
Talents und ihrer Fortschritte, ihre ehren«
volle Entlassung erhielt. Nun über«
siedelte sie mit ihrer Mutter nach Wien
und die vier Jahre ihres Ausenthaltes
daselbst (1820—1824) wurden für ihre
weitere Ausbildung von größter Bedeu»
tung. Und so wenn nicht durch ihre
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rosenberg-Rzikkowsky, Volume 27
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Rosenberg-Rzikkowsky
- Volume
- 27
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1874
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 386
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon