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NotarsKi 92 Noten h an
gibt darüber keine näheren Aufschlüsse)
that, so unterlag er seinem Unternehmen
und starb als Märtyrer der Geschichte
seines Vaterlandes im Jahre 1746".
Von seinem Werke ist nur die oben an»
gedeutete Einleitung unter dem Titel:
Drucke erschienen. Die zu Leipzig erschei-
nenden >^eta Ni-uäitorum, nahmen diesen
Versuck sehr beifällig auf. Ein Theil der
von Rotar ides zusammengebrachten
Sammlungen gelangte in dieBibliothek in
Wittenberg, ein anderer soll nach Dres«
den gekommen sein. Die beiden angege»
benen Quellen weichen in den Taufnamen
ab, die „Annalen" nennen ihn Michael,
Horänyi nennt ihn Johann, viel-
leicht hieĂź er Johann Michael.
Annalen der Literatur und Kunst in den
österreichischen Staaten (Wien. Degen, 4o.)
II . Jahrg. (1803), Bd. I I , Intelli^enzdlatt
Nr. 29, Sp. 2^. — ^o?-a? l^ ^/en'«
Hlsiuori» Hunzaroruin st ?roviuciali
«oi^Mli eäitls notorum, (VienuHs 1776,
0.) n. III, ^. 185.
Rotllrski, Ignaz (Humanist, geb.
zu Kurzelo w im Jahre 1793, gest. zu
Krakau 30. Juli 1832). Die Eltern,
zu Kurzelow im ehemaligen Königreiche
Polen ansässig, schickten den Sohn an-
fänglich auf die Schule nach I6drzezow,
später nach Krakau, wo er nach beendeten
Studien im Jahre 1808 bei dem dama<
ligen Rathe des Freistaates in öffentliche
Dienste nat. Das Jahr 4809 rief auch
ihn, wie viele Andere seiner Landleute,
unter die Waffen; er trat bei den soge-
nannten goldenen Hnszaren ein. und
diente daselbst bis zum Jahre 1813, in welcher Zeit er zum Lieutenant vorrĂĽckte.
Nach der Capitulation von Dresden rief
ihn der Tod seines Vaters in die Heimat
zurĂĽck i:nd im Jahre 1813 nahm er
seine Entlassung aus der polnischen
Armee. Im folgenden Jahre trat er als
Adjunct der Stadt-Oekonomie wieder in
die Dienste des Freistaates Krakau.
wurde im Jahre 1823 Ockonom der
Stadt Krakau. in welcher Stellung er
bis zu seiner im Mai 1841 erfolgten
Pensionirung verblieb. Aus seiner mit
Marianne v. Pi ot rowicz im Jahre
1819 geschlossenen Ehe hatte er nur
einen Sohn Joseph, der aoer vor
seinem Vater im Alter von 2? Jahren
starb. Da nun Ignaz Rotarski keine
! sonstigen, ihmnäher stehendenVerwaudten
und Angehörigen besaß, verschrieb er
sein ganzes nicht unbeträchtliches Ver-
mögen zu wohlthätigen und kirchlichen
Zwecken. Darunter je tausend polnische
! Gulden den Kapuzinern. Reformaten und
! Bernard'mern in Krakau, 1600 fl. dem
! Wohlthatigkeitsverein in Krakau, 16.000
polnische Gulden aber der Erzbruder»
schaft der Barmherzigkeit und geistlichen
Bank ebenda. Die unten bezeichnete Quelle
gibt die näheren Bestimmungen dieser
Vermächtnisse und die verschiedenen Capi-
talien, aus welchen sie zu bestreiten sind,
genau an. Die Krakauer Wohlthatigkeits-
Gesellschaft ehrte das Andenken Ro»
tarski 's, indem sie sein und seiner
Gattin BildniĂź in die Reihe der Wohl-
thäter und Förderer der Anstalt aufnahm.
Roesnik XXXV. to^?a,r^ ^3^va Hobroo^u-
noäei inillütg. Xkako^a 2 ?ioku. 1833, 8tr. 2:
n^oioi^Z s. i>. iFnaosKo K.ot2.rLk1eFo ob?»
natsia, uiia5tll. Xrkkona", d. i. 25. Jahrgang
der Wohlthätigkritö.Gesellschaft der Stadt
Krakau aus dem Jahre 1833, S. 2: „Bio-
graphie deS Ignaz NotarSki, Gutsbesitzers der
Stadt Krakau", von Joseph 3asocki.
Rotenhan, siehe: Rottenhlln.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rosenberg-Rzikkowsky, Volume 27
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Rosenberg-Rzikkowsky
- Volume
- 27
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1874
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 386
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon