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Nott Nott
also seine Sinnesänderung im Puncte
des Glaubens sich von selbst widerlegt.
Indessen besaß er im Puncte der Reli»
gion wie semer Studien die unter den
damaligen Zuständen leicht verzeihliche
Schwäche, daß er bezüglich ersterer seine
jüdische Abkunft ignorirte und, wo es
ging, geradezu leugnete. Hinsichtlich sei»
ner Studien — da er nur die Gymria»
sialclassm beendet hatte — gab er, wie
eS ihm eben paßte, an, daß er philoso-
phische und medicinische Studien gemacht.
Dem war nicht so, konnte es auch nicht
sein. da er nach dem Tode der Mutter
in ein Handlungsgefchäft trat und mit
49 Jahren bereits als Buchhalter in
einem solchen fungirte. Man erzählte
bald nach seinem Tode, daß er Memoiren
hinterlassen habe. Dieß wäre wohl bei
seinem Fleiße und Eifer leicht möglich.
Wo sich aber dieselben befinden, ist nicht
bekannt. Bisher ist nur ein Briefwechsel
zwischen ihm und einer Dame heraus«
gegeben worden, dessen in den Quellen
gedacht ist.
!. (Quellen zu Mari) Nott's Diographie. Album
des königl. Schauspiels und der königl. Oper
zu Berlin u. s. w. für die Zeit von 5796 bis
1851 (Berlin 1868. Gustav Schauer, 4".)
S. 6t. — Allgemeines Th eater.Leri.
kon u. s. w. Herausg. von K. Herloß«
söhn. H. Marggraff u. A. (Altenburg
und Leipzig, 8".) Bd. V I , S. 2i0. — Bei«
blätter des Planeten für Literatur, Thea»
ter u. s. w. Herausg. von Ladislaus Tar«
nowski (4<>.) 1842. Nr. 4t: „Gastspiel des
Herrn Rott in München". — Berl iner
Figaro. Redigirt von L. W. Krause
(schm. 40.) VII I . Jahrg. (1838). S. 291, 437:
„Gastspiel des Herrn Rott"; IX. Jahrgang
(1839), Nr. 264: «Rott als Lear", von Lud.
wigBoßarski; XII.Jahrg. (1842),Nr. 161.-
„CtwaS über Moriz Rott", von Feodor
Wehl. — Kön. priv. Berlinische Zei»
tuna (4°) t856, Nr. 55. erste Beilage:
,Moriz Rott", von G(ubi)h. — Bohemia
(Prager polit. u. belletrist. Blatt. 4«.) 1856.
S. 350. — Briefwechsel zwischen dem Künstler und Schauspieler Moriz Rott und
einer Dame (Frankfurt a. M. 1867, 8<>.). —
Die Bühnen welt. Herausgegeben von
Julius Pohl (Wien. kl. Fol.) 1867. Nr. 9
bis 13: „Ein Cypressenkränz auf das Grab
von Moriz Rott", niedergelegt durch Freun«
deshand von Louis v. Aloensleben. —
Fran kl (Ludw. Aug. Dr.), Sonntagsblätter
(Wien. 8°.) i n . Jahrg. (1844). S. 167: „Co«
möoianteN'Eitelkeit". — Fremden»Blatt.
Von Gust. Heine (Wien. 4<>.) 1866. Nr. 268;
1867, Nr. ?2, 73 u. ?6, unter den Theater
und Kunstnotizen — (Gräffer, Franz)
Jüdischer Plutarch oder biographisches Leri«
kon der markantesten Männer und Frauen
jüdischer Abkunft u. s. w. (Wien 1848, 8".)
Zweites Alphabet, S. 226. — Gratz er
Telegraph (polit, Blatt) 1856. Nr. 64. in
der „Rundschau im Reiche der Kunst und
Wissenschaft". — Der Humorist. Von M.
G. Saphir (Wien. 4«) IV. Jahrg. (1840).
Nr. 128. 129 u. f.: „Didaskalien". von M.
G. Saphir. — Jüdisches Athenäum.
Gallerie berühmter Männer jüdischer Ab«
stammung und jüdischen Glaubens u. s. w.
(Grimma u. Leipzig 1851, Verlags-Eomptoir,
80.) S. 207 snach diesem geb. zu Prag am
17. September 1797, welche Angabe nicht
richtig ist). — Meyer (I.). Das große
ConversationS-Leliton für die gebildeten Stände
(Hildburghausen, Bibliogr. Institut, gr. 8".)
Zweite Abtheilg. Bd. VI, S. 435. - Neue
freie Presse (Wien. kl.Fol.) 1864, Nr. 66;
1867, Nr. 920, in der Theater. Zeitung:
„Moriz Rott"; ferner Nr. 966 u. 970 ftber
sein Testament). — Neues Fremden.
Blat t (Wien, 4°.) 1861. Nr. 72, 76 u. 128,
unter den „Kunst» und Theater»Notizen". —
oettlNFST» ^ 6 . Hla:?-.^ , Noüitsur äsg Dztes
sro. (Oresäs 1867, OsttwLsi, 35. 4«>.)
toms IV, z». 191 ^gibt den 17. September
1796 als Rott'S Geburtsdatum an). —
Unsere Tage (Braunschweig. Vieweg.
Ler. «o.) Bd VI I I , S. 632 (daselbst wird
sein wahrer Name unrichtig Rosen th al an>
gegeben; er hieß Rosenberg). — Unser
Planet. Herausg. von Ludwig Storch
(Theaterblatt) I I . Jahrg. (1831). Nr. 6. 12,
24: „Moriz Rott".
II. Mste. Der berühmte Bildhauer Schadow
hat von Rott, ob eine Büste oder Statue,
kann Herausgeber dieseS Lerikons mit Be»
stimmtheit nicht sagen, gemeißelt.
III. Porträte. 1) Nach der Natur gezeichnet und
lithographirt von Grohs (Berlin, Eigenth.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rosenberg-Rzikkowsky, Volume 27
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Rosenberg-Rzikkowsky
- Volume
- 27
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1874
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 386
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon