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Nozgonyi
x. 80.) p.307. — ^'e/s
Fias Utorai-iLS (Vuä^s 1835, 40.) x. 23, 48
et 73. — Peinlich (Richard). Geschichte des
Gymnasiums in Gratz (Gratz t872,40.) S. 76.
Roza, Jan (öechischer Naturdich-
ter, lebte zu Anfang deS 19. Iahrhun«
derts). Das Andenken an diesen treff«
lichen Improvisator, von dem wohl noch
mancheWeisen im Volksmunde
sich erhalten
haben mögen, verdanken wir dem durch
seine culturgeschichtlichen Arbeiten über
Böhmen bekannten Alfred Na ldau,
der seiner in den beiden in den Quellen
genannten Werken gedenkt. I anRäza
war ein Häuslerssohn auS dem Dorfe
Üernik, machte die Franzosenkricge als
Chevauxleger mit, kehrte nach erlangtem
Urlaube zum Pfluge zurück und diente
als Ackerknecht im Dorfe Mochow im
vormaligen Kaukimer Kreise. Wahrend
seiner Urlaubszeit gewann er die Liebe
eines jungen Dorfmädchens, Namens
Baruska, deren Wonnen jedoch von
kurzer Dauer waren, denn R 0 za wurde
einberufen; nach einem Jahre Trennung
starb Baruska an gebrochenem Herzen
und R6za fand einen tapferen Solda-
tentod auf dem Felde der Ehre. N6za
war ein seht glücklicher Improvisator;
seiner Jovialität wegen sehr beliebt, ward
er bei Tanzgeselisch aften und in den
Plaud.erkreisen der Landbevölkerung gern
gesehen, wo er dann vor die Musikanten
sich hinstellte, seine Tanzlieder improvi«
firte und in Begleitung der Musik sofort
zum Besten gab. Sein am Abend vor
Einrücken zum Regimente impwvisirteS
Abschiedslied hat der sechische Dichter
Iaroslav Kal i na sBd. X, S. 390)
aufgezeichnet und W a l d au in den
„Böhmischen Naturdichtern" mitgetheilt.
Waldau (Alfred). Böhmische Naturdichter. Literarhistorische Studie (Prag t3«0. Gerä«
bek. !2°.) S. 49. - Derselbe. Böhmische
Nätionaltänze (ebd.) Bd. I, S. 5s.
Rozberski. Anton, siehe: Rosbiersty,
Anton. Bd. XXVI, S. 343 >m öechiscben
und slavischen Werken erscheint er in
obiger Schreibung: Rozbers kH.
Rozenberg und Rozmberk, siche:
Rosenberg >^S. 1 dies. Bds.).
Rozenfeld, siehe: Rosenfeld, Ioh.inn
Friedrich von. S. 23 »n ungarischen
Werken erscheint dieser Name mit z (R o.
zenfeld) geschrieben .^
Rozgonyi, Joseph (ungar. Schrif t .
stell er, geb. zuTolcsvä im Zempli»
ner Comitate Ungarns 3l). September
1756. gest. 23. April 1823). Entstammt
einer adeligen, im Zempliner Comitate
ansaßigen Familie, die jedoch nicht mit
einer zweiten, in Ungarns Geschichte so
denkwürdigen zu verwechseln ist, zu wel«
cher der berühmte Simon (gest. t4l4)
R. und die unter Ungarns Frauen denk«
würdige Cäcil ie Rozgony gehören.
Diese letztere ist im 46. Jahrhunderte
erloschen. Ob die im Zempliner Comitate
ansässige, noch heute bestehende Familie
ein Zweig der vorigen ist, läßt sich aus
den vorhandenen Stammregiftern nicht
nachweisen. Joseph R. ist ein Sohn
Gabriel'S und der Sophie C söc si, die,
als ererst drei Jahre alt war. starb. wo.
rauf Joseph in die Obhut seines mütter-
lichen Großvaters Johann Cföcsi. eines
für seine Zeit sehr unterrichteten Mannes,
nach Patak kam und dort bis zu dessen im
Jahre 1769 erfolgtem Tode verblieb. Bei
seinem Großvater erhielt Joseph guten
Unterricht, hatte im Alter von 13 Jahren
das Gymnasium beendet und begann zu
Anfang des Jahres 1772 daS Studium
der Rechte. Tr lag mit solchem Eifer den
Studien ob. daß er ungeachtet seiner
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rosenberg-Rzikkowsky, Volume 27
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Rosenberg-Rzikkowsky
- Volume
- 27
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1874
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 386
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon