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und 2l Jahre später die drei letzten; —
ferner: „/V^/osoM/as ^s^tt^s/zao-^ViO-
//ilH//<n<3. /'a^ss I'" (ZaliLdurFi 1732,
I^ol.), wovon noch im selben Jahre eine
zweite Ausgabe unter dem Titel:
erschien.
et inorti2 Iteli^iosollini in monksterio aä,
8. ?etruln 8ali3dn?3i, p. 163—168. —
Zaun er, VerzeichniĂź aller akademischen
Professoren zu Salzburg, S. 12. — Baader
(Clemens Alois), Lexikon verstorbener bairi-
scher Schriftsteller des achtzehnten und neun»
zehnten Jahrhunderts (Augsburg und Leipzig
1825. 80.) I I . Bandes 2. Theil. S. 63.
RĂĽdt von Colleilberg, Franz Philipp
Freiherr (k. k. Oberst und Ritter deS
Maria Theresien-Ordens. geb. zu Eber»
stadt in Heffen-Darmstadt 42. Februar
1723. gest. zu Karpfen in Ungarn
23.. nach dem genealog. Almanache der
freiherrlichen Häuser 4833 am 27. Mai
4790). Aus einem alten rheinisch-fränki»
schen Adelsgeschlechte, das seine Stamm-
rcgister in das l2. und 13. Jahrhundert
zurĂĽckfĂĽhrt und im 16. Jahrhunderte
auch in der Steiermark erscheint, wo ein
Wilhelm Ruedt von Collenberg
als fürsterzbischöflicher Hauptmann in
Iudenburg vorkommt und mit Diplom
ääo. 43. November 4389 Freiherr wird.
Diese steirische Linie erlosch im Jahre
4732. Nun kommen von den anderen,
vornehmlich der badischen Linie, nur ab
und zu ein und der andere SproĂź dieses
Hauses in österreichischen Kriegsdiensten
vor. — Der obige Maria Theresien.Ritter
Franz Phi l ipp Freiherr von R., ein
Sohn des badischen Capitäns Ludwig
Gott f r ied Freiherrn von R., trat
im Jahre 4741, damals 17 Jahre alt. bei dem damaligen Kürassier»Regimente
Hannibal Freiherr von Schmerzing Nr.6
in die kaiserliche Armee, machte den
siebenjährigen Krieg als Rittmeister mit
und erkämpfte sich in demselben die
höchste militärische Auszeichnung, den
Maria Theresien-Orden. Zuvörderst zeich-
nete er sich bei Kollin (47. Juni 1737)
aus, wo er die auf der Anhöhe sich for-
mirende feindliche Infanterie unaufgefor»
dert angriff und warf, und als der Feind,
der seine groĂźen Verluste gewahr worden,
ihn erneuert angriff, sich ihm mit jenen
Carabiniern, welche die Pferde verloren
hatten, zu FuĂź entgegenstellte und mit
so glĂĽcklichem Erfolge, daĂź ein Stabs-
officier, zwei Oberofsiciere und viele
Mannschaft gefangen und zwei GeschĂĽtze
erbeutet wurden. Bei MeiĂźen am 4. De-
cember 4759 warf er sich auf eine in
unsere Flanke eingedrungene feindliche
Grenadier'Compagnie. welche den glück»
lichen Ausgang deS Kampfes in Frage
stellte, und brachte sie zum Weichen. Bei
dieser Gelegenheit erhielt R. zehn Ba-
jonnetstiche, blieb auf dem Schlachtfelde
liegen und gerieth in Gefangenschaft, be«
nĂĽtzte aber die erste Gelegenheit, sich
selbst zu ranzioniren. Für seine Waffen«
thaten wurde er in der 6. Promotion
(am 22. December 476t) mit dem ober-
wähnten Orden ausgezeichnet. Seiner
vielen Blessuren wegen muĂźte er nach
beendetem Kriege den activen Dienst ver.
lassen. Er erhielt später den Obersten-
Charakter und starb im Alter von66 Iah«
ren. Aus seiner Ehe mit Karol ine
gebornen Hellenbach hatte er zwei
Söhne, welche beide in auswärtigen
Diensten standen.
Hirtenfeld (I. Dr.), Der Militär,Maria
Theresien'Orden und seine Mitglieder (Wien
l837, Staatsdruckerei, tt.4») S. !33 u. 1729.
— Der 3. Jahrgang des „Genealogischen
Taschenbuches der freiherrlichen Häuser
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Rosenberg-Rzikkowsky, Volume 27
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Rosenberg-Rzikkowsky
- Volume
- 27
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1874
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 386
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon